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Dokumentation und Revision im Strafprozess

Die Dokumentation der strafgerichtlichen Hauptverhandlung und die Folgen für das Revisionsrecht

02.09.2022 - 04.09.2022

Thema

In den Strafverfahren erster Instanz vor den Landgerichten und Oberlandesgerichten werden über Hauptverhandlungen in Deutschland nur formale Protokolle geführt. Eine inhaltliche Dokumentation – wie Aussagen von Angeklagten und Zeugen – findet nicht statt. Dies aber – etwa audiovisuelle Aufzeichnungen – wird vermehrt gefordert. Das Gerichtsurteil müsste nicht mehr allein auf die Erinnerung bzw. die Notizen des*der Richter*in gestützt werden. Das gilt entsprechend auch für die an der Hauptverhandlung beteiligte Staatsanwaltschaft und die Verteidigung. Eine Expertenkommission beim Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz widmete sich diesem Thema. Im europäischen Ausland werden die Verhandlungen vor den Strafgerichten fast überall dokumentiert.

 

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Programm

Freitag, 02.09.2022
15:00 Uhr
Anreise der Teilnehmer*innen zu Kaffee und Kuchen

15:30 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Tagung

16:00 Uhr
Einführung in die aktuelle Diskussion zur Dokumentation der Hauptverhandlung

RA Prof. Dr. Jan Bockemühl, Regensburg

-
Aussprache

Moderation: OStA Dr. Malte Rabe von Kühlewein, Hannover

17:15 Uhr
Perspektive aus dem europäischen Ausland

RA Prof. Dr. Richard Soyer, Wien / A

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Aussprache

Moderation: RA Hans Holtermann, Hannover

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Expert*innengruppe zur Dokumentation der strafgerichtlichen Hauptverhandlung - Vorstellung der Ergebnisse

VRiLG Stefan Caspari, Magdeburg (DRB)

-
Aussprache

Moderation: RiAG Dr. Simon Schnelle, Nds. Landes-
justizprüfungsamt, Celle

21:00 Uhr
Ausklang des Abends auf der Galerie

Samstag, 03.09.2022
08:15 Uhr
Morgenandacht, anschließend Frühstück

09:30 Uhr
Die Grundlagen des Rekonstruktionsverbots

Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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aus der Sicht der Revisionsinstanz:

N.N.

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– aus anwaltlicher Sicht:

RAin Dr. Vera Hofmann, Berlin

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Aussprache

Moderation: RiOLG Dr. Dirk Gittermann, Celle

11:30 Uhr
Vorstellung des Referentenentwurfs eines Gesetzes zur digitalen Dokumentation der strafgerichtlichen Hauptverhandlung

Dr. Tillman Böß, Referent im BMJ, Berlin

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Aussprache

Moderation: LOStAin Katrin Ballnus, Hannover

12:30 Uhr
Mittagessen

14:30 Uhr
Gelegenheit zur Besichtigung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Impulse für eine Reform des Revisionsverfahrens

VRiLG Rainer Drees, Düsseldorf
GStA Dr. Jörg Fröhlich, Hamburg
RA Jürgen Pauly, Frankfurt am Main

-
Aussprache

Moderation: RA Prof. Dr. Stefan König, Berlin (DAV)

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Die Dokumentation der Hauptverhandlung und die Bedeutung des Protokolls im Rechtsmittelverfahren im europäischen Vergleich

RAin Dr. Margarete Gräfin von Galen, Berlin

-
Aussprache

Moderation: RA Hans Holtermann, Hannover

21:00 Uhr
Ausklang des Abends auf der Galerie

Sonntag, 04.09.2022
08:15 Uhr
Morgenandacht, anschließend Frühstück

09:30 Uhr
Historische Perspektive: Die Bedeutung der Dokumentation für die Geschichtsforschung

Ralf Oberndörfer, Autor, Rechtshistoriker, Jurist, Berlin

10:00 Uhr
Resümee und Folgerungen

RA Prof. Dr. Rainer Hamm, Frankfurt am Main

Moderation: RA Bertram Börner, Hannover

11:00 Uhr
Podiumsdiskussion

VRiLG Stefan Caspari, Magdeburg (DRB)
RA Prof. Dr. Stefan König, Berlin (DAV)
stVDirAG Ulf Thiele, Ahrensburg (NRV)

Moderation: Prof. Dr. Bernd-Dieter Meier, Hannover

12:30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

12:50 Uhr
Abfahrt des Busses nach Wunstorf