und andere Wege zu einer niederschwelligen Gesundheitsversorgung und -beratung
22.11.2022 - 23.11.2022
Niederschwellige Anlaufstellen für die Gesundheits- und Pflegeberatung sowie Erstdiagnose werden – insb. für strukturschwache Regionen – schon seit geraumer Zeit gefordert. Zwar gibt es innovative Pilotprojekte, eine flächendeckende Umsetzung steht jedoch aus. Nun hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach Ende August erste Überlegungen für die Einrichtung von „Gesundheitskiosken“ vorgestellt. Wie sind diese Vorschläge zu bewerten? Lassen sie sich auch an andere bestehende Modelle ankoppeln?
Diese Fragen diskutierten gut 50 Expertinnen und Experten, die überwiegend in Loccum dabei und teilweise online zugeschaltet waren. Weitgehende Einigkeit bestand dahingehend, dass die Ziele des Vorschlags des BMG wichtig sind. Hinsichtlich des vorgeschlagenen Weges herrschte jedoch eine gewisse Skepsis vor. Da es bereits zahlreiche Pilotprojekte gibt, die diese Ziele ebenfalls verfolgen, und sogar Regelstrukturen, die hierfür genutzt werden könnten, wurde die Gefahr der Schaffung von Doppelstrukturen gesehen. Daher wurde dafür plädiert, auf dem Weg vom Eckpunktepapier zum Gesetzentwurf die vorhandenen Erfahrungen, Projekte und Strukturen zu berücksichtigen. Eine gesetzliche Regelung, die es erlaubt, die Potenziale ‚vor Ort‘ mit den neuen Möglichkeiten zu verknüpfen, sei wünschenswert.
Dr. Joachim Lange, Evangelische Akademie Loccum
Prof. Dr. Josef Hilbert, Vorstandsvorsitzender, Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen e.V., Steinhagen/Berlin
Prof. Dr. Kerstin Hämel, Gesundheitswissenschaften, Schwerpunkt pflegerische Versorgungsforschung, Fakultät für Gesundheitswissenschaft, Universität Bielefeld
Irina Cichon, Bosch Health Campus GmbH, Stuttgart
Dr. Klaus Schulenburg, Stellv. des Geschäftsführenden Präsidialmitglieds und Leiter, Abteilung Soziales, Gesundheit, Krankenhauswesen, Bayerischer Landkreistag, München
Moderation: Dr. Josef Hilbert, Steinhagen
Anja Klose, Project & Healthcare Managerin, Optimedis AG, Hamburg
Ulf Werner, Head of Project & Healthcare Management Optimedis AG, Hamburg
Frank Preugschat, Geschäftsführer, Versorgungs- und Leistungsmanagement, AOK Niedersachsen Hannover
Armin Lang, Vorsitzender, VDK Saarland, Saarbrücken
Thomas Nerlinger, Geschäftsführer, Gesundheitsregion EUREGIO e. V., Nordhorn
Uwe Borchers, Geschäftsführender Vorstand, Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft Ostwestfalen-Lippe, Bielefeld
Dr. Olaf Elsner, Vorstand, Apothekerverband Westfalen-Lippe e.V, Gütersloh
Moderation: Dr. Petra Rambow-Bertram, Vorsitzende Gesundheitswirtschaft Hannover e.V.
Dr. Volker Schrage, stv. Vorstandsvorsitzender, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, KVWL, Dortmund
Dr. Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe DBfK, Berlin
Prof. Dr. Nils Schneider, Direktor, Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin, Medizinische Hochschule Hannover
Dr. Petra Rambow-Bertram, Kooperationsmanagement KRH Klinikum Region Hannover
Moderation: Dr. Joachim Lange, Loccum
Gelegenheit zum informellen Austausch
Prof. Dr. Josef Hilbert, Steinhagen
Thomas Altgeld, Geschäftsführer, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., Hannover
Dr. Klaus Schulenburg, Bayerischer Landkreistag, München
Dr. Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe DBfK, Berlin
Abschlussdiskussion
Dr. Michael Meyer, Generalsekretär, Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen DGIV e.V., Berlin
Dr. Alexia Zurkuhlen, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesundheitsregion KölnBonn und Leiterin, gewi-Institut für Gesundheitswirtschaft, Köln
Katrin Pohlabeln, Leiterin, Unternehmensbereich Ärztliche Versorgung, AOK Niedersachsen, Hannover
Moderation:
Prof. Dr. Josef Hilbert, Steinhagen
Dr. Joachim Lange, Loccum