Tagung für Studierende der Ev. Religionspädagogik und Theologie
29.11.2019 - 01.12.2019
Was kann man Antisemitismus entgegensetzen? Es wird analysiert, wie Antisemitismus heute in Verschwörungstheorien und bei der Thematisierung israelischer Politik erscheint und wie Betroffene ihn erleben. In interaktiven Arbeitsphasen werden wirksame Reaktionen auf antisemitische Vorfälle in Gruppen thematisiert und erprobt. Mit Blick auf Kirchengeschichte und Theologie wird diskutiert, wie das christlichjüdische Verhältnis mit theologisch reflektiertem Respekt weiterentwickelt werden kann.
Dr. Susanne Benzler, Ev. Akademie Loccum und
apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick, Leibniz Universität Hannover und Beauftragte für Kirche und Judentum, Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Beobachtungen der Teilnehmenden
Welche unterschiedlichen Erscheinungsformen hat Antisemitismus? Wie kann man ihn definieren? Welches Bild von „den Juden“, welches Bild von „uns“ erscheint im jeweiligen Stereotyp? Wer ist eigentlich das „Wir“?
Workshop mit Kleingruppenphasen
mit Dr. Susanne Benzler und apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick
Konstantin Seidler, Direktor der Jugendabteilung der Union progressiver Juden in Deutschland K.d.ö.R., Hannover
Was sind Verschwörungstheorien? Was haben sie mit Antisemitismus zu tun? In welchen Kontexten tauchen sie auf? Wie kann gegen sie angegangen werden?
Workshop mit
Florian Eisheuer, Amadeu-Antonio-Stiftung, Berlin
Was kennzeichnet den „israelbezogenen Antisemitismus“? Wann ist die Kritik an Entscheidungen des Staates Israel antisemitisch? Wie geht man in Deutschland mit den unterschiedlichen Narrativen und Erfahrungen von Juden und Palästinensern um?
Zwei parallele Workshops mit
Johanna Voss, Lucas Frings, Amelie Hoffmann und Helen Müller, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.), Berlin
Deniz Greschner, Kultur- und Sozialwissenschaftlerin, Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück und Beraterin des Multikulturellen Forums e.V., Dortmund
Was ist überhaupt ein „antisemitischer Vorfall“? Welche Herausforderungen stellen sich in ethnisch oder religiös gemischten Gruppen? Wann ist ein spontanes Gespräch, wann eine längerfristige Auseinandersetzung nötig?
Zwei parallele Workshops mit
Deborah Krieg, Bildungsstätte Anne Frank und
Türkân Kanbıçak, Pädagogisches Zentrum FFM des Fritz-Bauer-Instituts und des Jüdischen Museums, beide Frankfurt a. M.
Input und Arbeitsgruppenphasen
apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick
Ein Rückblick