With the following button you will be redirected to Google Translate:

to Google Translate

Künstler Pablo Hirndorf stellt Installation auf dem Campus Loccum aus

Presse-Information der Akademie

Bis zum 12. August 2025 präsentiert der Maler und Bildhauer Pablo Hirndorf eine spannungsreiche Installation in den Räumen der Evangelischen Akademie Loccum und des Religionspädagogischen Instituts Loccum.

Die Ausstellung des aus Warpe bei Nienburg stammenden Künstlers ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Zunächst hängt hier nichts an den Wänden, sondern steht auf dem Boden. Zum anderen dient auch die Kapelle der Tagungsstätte als Ausstellungsraum, der einige der zahlreichen Kreuzexponate des Künstlers beherbergt.

Weiter handelt es sich hier um ein Projekt, das wunderbar vor Augen führt, was mit der Bezeichnung eines Kunstwerkes als „work in progress“ gemeint sein kann. Denn hier liegt eine künstlerische Überarbeitung und Ergänzung bis Korrektur ursprünglicher Gebrauchskunst vor. Diese umfasste eine private Sammlung von Kreuzen und Kruzifixen unterschiedlichster Art in zumeist traditioneller Machart, wie sie im klassischen Devotionalienhandel bis heute angeboten wird.

Pablo Hirndorf hat den Großteil der Stücke aus dieser Sammlung bearbeitet und sich zu eigen gemacht. Jetzt sind sie im doppelten Wortsinne „verbunden“. Jedes Einzelstück ist je spezifisch mit blauen Binden versehen und verbindet sich so mit allen anderen Exponaten zu einem Gesamtkunstwerk.

Die spannungsreiche Installation des Künstlers wurde ursprünglich für den SPIELRAUM Kunst Kirche #2, den Kunstempfang der Landeskirche in 2023 auf dem Evangelischen Friedhof zu Eystrup, entworfen, wo sie den Dialog von Kunst und Theologie beförderte. Danach wurde sie auf einer kleinen Tournee in mehreren Kirchengemeinden ausgestellt. Die Präsentation auf dem Campus Loccum setzt nun den Schlusspunkt und wird gewiss für inspirierend Irritierendes mitten im vielfältigen Tagungsgeschehen sorgen.

Pablo Hirndorf ging bei seiner Arbeit von der Frage aus, welche Herausforderung die Größere ist: An einen Gott zu glauben, den ich nicht sehen kann – oder an einen, dessen Anblick mich erschüttert? Kaum ein religiöses Bild wird so kontrovers diskutiert und inszeniert wie der Gekreuzigte. Die verbindungsreiche Installation von Pablo Hirndorf lädt zum Nachdenken und Gespräch darüber ein, warum sich vor allem die Darstellung des Gekreuzigten durchgesetzt hat – und inwiefern gerade sie ein Hoffnungsbild ist.

Pablo Hirndorf stammt aus dem Landkreis Nienburg und hat nach dem Studium der Kunst-Pädagogik sowie der Freien Kunst 1993 seinen Atelierbetrieb in Warpe gegründet. 2007 erhielt er für sein künstlerisches Schaffen im Landkreis Nienburg den Großen Preis der Neuhoff – Fricke – Stiftung für Wissenschaft und Kunst.

Er hatte bereits etliche überregionale Ausstellungen, Kunstaktionen und Beteiligungen sowie Aufträge im privaten -, öffentlichen – und kirchlichen Raum.

Zur Ausstellung, die kostenfrei zugänglich ist, wird es am 14. Mai 2025 um 19:30 Uhr eine Midissage geben. Die Ausstellung ist in Rehburg-Loccum in der Münchehäger Str. 6 und im Uhlhornweg 10-12 zu finden.

Loccum, 14. April 2025

Diese Presse-Information finden Sie hier als PDF.