Die deutsch-französischen Beziehungen und die Reformen der französischen Wirtschaftspolitik diskutierten am 26. und 27. Februar 2020 rd. 80 Menschen bei Veranstaltungen in Hannover und Göttingen, die die Evangelische Akademie Loccum und die Antenne Métropole Hannover gemeinsam mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Hannover und der Oststadtbibliothek, bzw. dem Göttinger Institut für Demokratieforschung durchgeführt haben.
Die wirtschaftspolitischen Reformen in Frankreich sind für das Land von großer Bedeutung. Von vielen Menschen wird jedoch die Ausgewogenheit der Maßnahmen in Frage gestellt. Die Wahrnehmung von Präsident Macron als einem „Präsident der Reichen“ könnte Rechts- und Linkspopulisten beflügeln und seine Wiederwahl gefährden. Ein Wahlsieg der Populisten wäre auch nicht im Sinne Deutschlands, dessen Regierung Strukturreformen in Frankreich immer wieder angemahnt hat. Vielmehr wäre es sinnvoll, konstruktiv auf etliche der französischen Vorschläge zur Erneuerung der EU-Politik einzugehen und den deutsch-französischen Motor der Europäischen Einigung wieder flott zu kriegen.
Auf dem Podium diskutierten in Göttingen: Prof. Dr. Henrik Uterwedde, Deutsch-Französisches Institut, Ludwigsburg; Dr. Joachim Lange, Evangelische Akademie Loccum; Dr. Teresa Nentwig, Göttinger Institut für Demokratieforschung (v.l.n.r.)