Auch ohne den Ukrainekrieg bahnt sich eine globale Ernährungskrise an. Als Treiber der Entwicklung gelten unter anderem die Coronapandemie, der Klimawandel, der Verlust der Artenvielfalt sowie schwere und langwierige Konflikte. Wie ist der Agrar- und Ernährungssektor in Deutschland angesichts der multiplen Krisen resilienter aufzustellen, ohne den Naturschutz zu schwächen? Welchen Beitrag kann das Land langfristig zu einer globalen Ernährungssicherung leisten? Eine Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 3. bis zum 5. Mai 2023 unter dem Titel „Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise“ will diese Fragen erörtern.
Das Bundeskabinett stimmte im August 2022 angesichts der aktuellen Lage dafür, die Option der EU-Kommission zu nutzen und die Regeln zur verpflichtenden Stilllegung von Flächen und für Fruchtfolgen im Jahr 2023 auszusetzen. Unisono hielten die Umweltverbände das Aussetzen der ökologischen Standards für eine kontraproduktive Entscheidung, da gerade diese der Stabilisie-rung der Landwirtschaft inmitten der Biodiversitäts- und Klimakrise dienen würden.
Die Tagung fokussiert auf die Frage, wie gleichzeitig die globale Ernährung gesichert-, effektiver Klimaschutz betrieben- und die Artenvielfalt erhalten werden kann.
Das detaillierte Programm der Tagung finden Sie hier.
Zur Veranstaltung sind alle Menschen eingeladen, die sich für dieses Thema interessieren.
Loccum, 5. April 2023