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Was geht die Kirchen die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll an?

Online-Veranstaltung des Nationalen Begleitgremiums mit Studienleiterin Monika C.M. Müller

Am 10. Mai 2022 lädt das Nationale Begleitgremium ein zum Thema „Was geht die Kirchen die Endlagersuche an? Kirchliche Akteure als Teil der Zivilgesellschaft“. Monika C.M. Müller, Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Loccum für Naturwissenschaften, Ökologie und Umweltpolitik, ist Mitglied im Nationalen Begleitgremium. Es soll die Endlagersuche für hoch radioaktive Abfälle vermittelnd – und das heißt: unabhängig, transparent und bürgernah begleiten.

Das Thema Kirchen und Kernenergie hat eine längere Geschichte. Bereits seit 1987 formuliert die Synode der EKD ihre ablehnende Haltung gegenüber dieser Form der Energiegewinnung, weil diese nicht mit dem biblischen Auftrag der Bewahrung der Erde zu vereinbaren sei. Deshalb sollte so bald wie möglich auf erneuerbare Energieträger umgestiegen werden. Die Synode hat diese Auffassung 1998, 2006 und erneut 2008 bestätigt.

2010 forderte die 11. Synode der EKD die Bundesregierung dazu auf, zu dem im Atomkonsens 2001 vereinbarten Zeitplan zum Ausstieg aus der Kernenergie zurückzukehren. Ebenso fordert sie, mehrere Standorte in der BRD parallel und ergebnisoffen auf Tauglichkeit für ein Endlager zu erkunden.

Der Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers nahm als Repräsentant einer gesellschaftlich relevanten Gruppe, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), an der Endlager-Kommission (2014 – 2016) aktiv teil. Seit 2017 ist in Deutschland die Endlagersuche, d.h. die  Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle, neu aufgesetzt. Die Standortsuche soll wissenschaftsbasiert, transparent, lernend und partizipativ verlaufen, eine breite Öffentlichkeit früh einbezogen werden.

„Ein gesellschaftlicher Konsens ist nötig, damit später Betroffene die Entscheidung für einen Standort akzeptieren“, sagte 2020 Landesbischof Ralf Meister beim ersten „Begleitforum Endlagersuche Niedersachsen“ in Hannover. Und: „Der Mensch muss dauerhaft Verantwortung für das übernehmen, was er der Schöpfung angetan hat“ (evangelisch.de 29.9.2020).

Wie aber verhalten sich die Kirchen nun bei der Endlagersuche? Spüren kirchliche Vertreterinnen und Vertreter eine Verantwortung in dieser Angelegenheit – auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit? Was erwarten sie an Betroffenheit in der Zukunft, wenn die Regionen eingegrenzt und Gemeinden stärker betroffen sein werden?

Die Online-Veranstaltung soll diese Fragen in dem Mittelpunkt rücken und dazu dienen, eine kirchliche Haltung zu identifizieren oder die Notwendigkeit der Bildung einer solchen aufzeigen.

Bitte finden Sie hier das Programm und den Flyer zur Veranstaltung

Sie können sich hier zur Veranstaltung anmelden.