EU-Beschäftigte aus Südosteuropa sind für den deutschen Arbeitsmarkt unverzichtbar. Doch viele von ihnen sind von einer Prekarisierung der Arbeit und des Wohnens bedroht. Wie kann die Förderung dieser Migrantengruppen gestärkt werden? Eine Tagung der Evangelischen Akademie Loccum will dieser Frage vom 11. bis 13. September 2023 nachgehen.
Der EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens am 01. Januar 2007 wurde von Anfang an kontrovers debattiert. Sechzehn Jahre später sind hunderttausende Beschäftigte aus Südosteuropa im Land angekommen und für den deutschen Arbeitsmarkt unverzichtbar. Die Bedeutung der EU-Beschäftigten aus diesen Ländern kann kaum überschätzt werden. Insbesondere in der Gastronomie, der Pflege- und Baubranche, der Landwirtschaft und in wirtschaftsnahen Diensten liefe ohne sie nur noch wenig. Die deutsche Wirtschaft profitiert von der EU-Osterweiterung und der Freizügigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Neben den Fachkräften wandern jedoch auch Geringqualifizierte und benachteiligte Menschen aus Südosteuropa nach Deutschland ein. Viele von ihnen sind von einer Prekarisierung in Bezug auf Arbeit und Wohnen bedroht. Herausforderungen bestehen im Hinblick auf wirksame Integrationsangebote und Sprachkurse, soziale Absicherung, Wohnraumangebote und Gesundheitsversorgung.
Die Tagung fokussiert auf Herausforderungen und Handlungsspielräume der Integration von EU-Migrantinnen und Migranten aus Südosteuropa und rückt folgende Fragen in den Mittelpunkt:
Das detaillierte Programm der Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Loccum, 21. Juli 2023