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Waffenlieferungen ethisch vertretbar?

Die Direktorin des Zentrums für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis), Veronika Bock, ist zutiefst schockiert über die Verbrechen von Butscha in der Ukraine. Sie berichtet in einem aktuellen Interview des Deutschlandfunks außerdem über die Diskussion darüber, inwieweit und wann Waffenlieferungen ethisch vertretbar sind. Veronika Bock bezieht sich dabei mehrfach auf die gerade stattgefundene Tagung Evangelische friedens- und sicherheitspolitische Position revisited?

Sie können das Interview mit Veronika Bock hier anhören.

 

 

Einladung zur Midissage der Kunstausstellung „Flüchtiges“ in Loccum

Seit dem 18. März 2022 präsentieren die Evangelische Akademie Loccum und das Religionspädagogische Institut Loccum eine Ausstellung des Künstlers Axel Kawalla in den Räumen der Tagungsstätte Loccum. Nun laden das RPI Loccum und die Evangelische Akademie Loccum zur Midissage ein.

Die Midissage zur Ausstellung „Flüchtiges“ findet statt am:

  1. Mai 2022 um 19:30 Uhr

in der Tagungsstätte Loccum,

Münchehäger Str. 6 in 31547 Rehburg-Loccum.

Die Veranstaltung wird mit einem Interview des Künstlers eröffnet und musikalisch von Rebecca Hempel mit einer Jazzharfe begleitet. Die Ausstellung umfasst Arbeiten aus drei Phasen und Zusammenhängen:

Die Öl-Arbeiten in den Gängen des RPI stellen menschliche Figuren in schwindende surreale Welten oder Traumszenen dar; das Flüchtige begegnet in der Wahrnehmung dieser Existenzen und im Spiel mit eigenen Traumszenen.

Der FRIES DER FLÜCHTENDEN in der Kapelle der Tagungsstätte und andere Tusche-Zeichnungen in den Räumen der Akademie rücken Fluchtexistenzen des Menschen in den Fokus. Diese Arbeiten aus dem Jahr 2019 erhalten durch den Krieg in der Ukraine erschütternde Aktualität.

Die neuesten Arbeiten sind in der Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben entstanden; die Familie des Künstlers konnte im Jahr 2020 eine Angehörige in ihren letzten Lebenswochen zuhause begleiten. Aus den in diesen Tagen entstandenen Skizzen erwuchs der Zyklus VIER TAGE MARGARETE. Eine Frau, die in anderen Zeiten Stand und Kraft hatte, wird hier in ihrer zuletzt flüchtigen, schwindenden Existenz gewürdigt.

Die Ausstellung ist noch bis 10. Juli 2022 in den Räumen der Evangelischen Akademie Loccum, Münchehäger Straße 6 und im Religionspädagogischen Institut Loccum, Uhlhornweg 10-12 zu sehen und ist der Öffentlichkeit täglich von 07:30 Uhr bis 20:00 Uhr und am Sonntag von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr kostenfrei zugänglich.

Bis auf weiteres gilt bei einem Besuch noch die 3G-Regel. Wir empfehlen, in den Räumen eine FFP2-Maske zu tragen.

Loccum, 13. Mai 202

Hier finden Sie die Presse-Information als PDF.

Flüchtiges mit Langzeitwirkung

Eine schönere Rückmeldung könne er als Künstler nicht bekommen: „Die Bilder haben das Gespräch mit mir gesucht“, habe ihm eine Besucherin seiner Ausstellung erzählt. Der Künstler heißt Axel Kawalla, die Ausstellung trägt den Titel „Flüchtiges“ – flüchtige Bilder, die nachhaltig wirken.

Rund 50 Gäste waren jetzt zur Midissage – zur Halbzeit – nach Loccum gekommen. Noch bis zum 10. Juli 2022 sind Kunstwerke aus drei verschiedenen Werkgruppen in den Räumen der Evangelischen Akademie Loccum (EAL) und des Religionspädagogischen Instituts Loccum (RPI) zu sehen. „Flüchtiges“ ist die thematische Klammer.

Am deutlichsten wird dies bei den Tusche-Zeichnungen zum Thema Flucht und Vertreibung, die durch den Krieg in der Ukraine neue Aktualität bekommen haben. Aber auch bei den Bildern, mit der Axel Kawalla – im Hauptberuf Pastor an der St.-Andreas-Kirche in Hildesheim – eine Sterbebegleitung in der eigenen Familie künstlerisch verarbeitet hat, leuchtet der Bezug ein. 15 Tage habe der Sterbeprozess gedauert, flüchtige Momente, aus denen die Familie dennoch Kraft geschöpft habe. Und schließlich die Öl-Arbeiten, auf denen surreale Traumwelten zu sehen sind. Flüchtige Szenarien, die nach dem Aufwachen schon wieder vergessen sein können.

Während RPI-Direktorin Silke Leonhard angesichts der Bilder „etwas Unendliches im Flüchtigen“ erahnte, vermochte Christian Brouwer, Studienleiter für Theologie und Ethik an der EAL, in den bedrückenden Flucht-Zeichnungen auch „flüchtiges Glück“ zu entdecken, tanzende Menschen etwa. Im Gespräch mit Simone Liedtke, am RPI unter anderem für Ausstellungen verantwortlich, gab Axel Kawalla Einblicke in seine künstlerische Arbeitsweise und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien. Der Werkstoff Glas fasziniert ihn besonders – und so ließ er sich einen geheimen Wunsch entlocken: „Falls das Bild von Markus Lüpertz in der Marktkirche doch nicht eingebaut wird“, stünde er wohl mit eigenen Ideen bereit.

Flüchtiges im schönsten Sinne bot bei der Midissage auch die Jazz-Harfenistin Rebecca Hempel. Sie veränderte auf Zuruf des Publikums die Stimmung ihres Instruments und improvisierte dann. Ein flüchtiges Klangerlebnis, das es so kein zweites Mal geben wird.

(Text und Fotos: Lothar Veit)

 

Auf der Suche nach einer neuen europäischen Türkeipolitik

In den letzten Jahren entwickelte sich die Türkei zunehmend von einem schwierigen Partner zu einem strategischen Gegenspieler. Welche Zukunft haben die EU-Türkei-Beziehungen vor diesem Hintergrund? Eine internationale Tagung mit über 30 Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland will diese Frage vom 29. November bis 2. Dezember 2022 in Loccum beantworten helfen.

Konflikte über Gasvorkommen und Hoheitsgewässer, die NATO schädigenden Rüstungsbeschaffungen, eine Instrumentalisierung türkeistämmiger EU-Bürgerinnen und Bürger, militärische Drohungen gegen Griechenland – die Liste der Konflikte zwischen der EU und Ankara ist lang.

Trotz dieser Zerwürfnisse bestehen aber weiterhin viele Verbindungen auf unterschiedlichen Ebenen. So sind beispielsweise die sozio-ökonomischen Verflechtungen zwischen der EU und der Türkei nach wie vor eng und vielseitig. Bei der Bearbeitung von Regionalkonflikten im Nahen Osten und in Nordafrika gibt es an vielen Stellen überlappende Interessen. Zudem besteht durch die deutsch-türkische Community ein ganz besonderes Verhältnis zur Türkei.

Bei der Suche nach Ursachen für die Zerrüttung der türkisch-europäischen Beziehungen sollte die zunehmend autoritäre Herrschaft Erdogans nicht als alleiniger Grund angeführt werden. Eine Reihe weiterer Faktoren dürfte ebenfalls eine gewichtige Rolle spielen – wie beispielsweise die Machtverschiebung zugunsten der Türkei im internationalen System, die durch den Ukraine-Krieg zusätzlich beschleunigt wurde, das Entfallen der EU-Beitrittsperspektive oder eine uneinheitliche Positionierung zwischen den EU-Staaten gegenüber Ankara.

In dieser komplexen Lage ist die europäische Türkeipolitik zunehmend aus der Bahn geraten. Im Juni 2023 finden in der Türkei richtungsweisende Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Welche Zukunft haben die EU-Türkei-Beziehungen vor diesem Hintergrund?

Zu diesem Dialog sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Die Arbeitssprache ist Englisch. Deutsch-Englische Simultan-Übersetzung wird für alle Plenardiskussionen angeboten.

Loccum, 14. November 2022

Die Presse-Information als PDF können Sie hier herunterladen.