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Öffentliche Finanzen in der Zeitenwende.

Martin Junkernheinrich und Joachim Lange (Hrsg.): Öffentliche Finanzen
in der Zeitenwende. Loccumer Finanztage 2022, Loccumer Protokolle Band 73/2022, Rehburg-Loccum 2023, ISBN 978-3-8172-7322-5, 172 Seiten

Inhalt:

Joachim Lange und Martin Junkernheinrich
Vorwort

Thomas Lenk, Christian Bender und Fabio Botta
Die fiskalischen Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf staatliche Handlungsspielräume

Hubertus Bardt
Deutsche Verteidigungsausgaben in der Zeitenwende

Michael Thöne
Die Erneuerbaren und die Energiekrise Zwischen Förderung und Abschöpfung

Salvatore Barbaro
Zur Umwidmung pandemiebedingter Kreditermächtigungen zugunsten des Energie- und Klimafonds. Die Aushöhlung der Tilgungsverpflichtungen zeigt Wirkung

Karin Klingen und Philip Matuschka
Schuldenbremse ausbremsen? Für klare Regelungen und stringente Umsetzung. Perspektive aus Sicht der Finanzkontrolle

Martin Junkernheinrich
Kommunalfinanzen in der Zeitenwende. Zwischen neuen Krisen und alten Problemen

Henrik Scheller
Energiekrise und Kommunalfinanzen: Ein Wendepunkt für mehr Klimaschutz?

Bernhard Daldrup
Krisen widerstehen. Finanzpolitische Beziehungen zwischen Bund und Kommunen in der Zeitenwende

André Berghegger
Kommunalfinanzen: Was kann der Bund tun (und was nicht)?

Stefan Schmidt
Was kann der Bund tun (und was nicht)?

Propaganda u. gesellschaftlicher Dialog in der Außen- und Sicherheitspolitik

„Drei Fragen an …“ Hanna Pfeifer zur Bedeutung von gesellschaftlichem Dialog und Propaganda in der Außen- und Sicherheitspolitik seit Beginn des Ukraine-Krieges. Frau Pfeifer ist Co-Leiterin des DFG-Projekts „Recasting the Role of Citizens in Foreign and Security Policy?“ und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Sie nahm an der Tagung „Zeitenwende“ – Ein Dechiffrierungsversuch. Zwischenstand, Ausblick und Einbettung der verteidigungspolitischen Reformbemühungen teil und stellte sich unseren Fragen am 27.10.2022.

 

 

Akademie Loccum erörtert nukleare Gefahren in Europa

Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet regelmäßig über Tagungen und zum Programm der Evangelischen Akademie Loccum. Zum Jahresanfang blickt der epd auf das neue Halbjahresprogramm der Akademie. Den Bericht finden Sie hier:

Akademie Loccum erörtert nukleare Gefahren in Europa

Loccum/Kr. Nienburg (epd). Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine spiegelt sich auch im neuen Halbjahrsprogramm 2023 der Evangelischen Akademie Loccum bei Nienburg. Unter dem Titel „Rüstungskontrolle adé?“ fragt etwa eine Tagung vom 28. bis 30. März (neuer Termin: 22.-24.05.2023) danach, wie Europa mit der Bedrohung durch Atomwaffen umgehen kann. Rufe nach Abschreckung werden dabei ebenso diskutiert wie Forderungen nach Abrüstung. Eine Tagung vom 21. bis 23. April beleuchtet zudem die Frage, welche Chancen eine zivile Konfliktbearbeitung in Zeiten eskalierender Gewalt hat.

Insgesamt plant die Akademie für Januar bis Juli insgesamt 33 Tagungen zu Themen aus Politik und Gesellschaft, Religion und Ethik, Kultur und Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt, wie aus dem neuen Programmheft hervorgeht. Ausführlich beschäftigt sie sich mit dem Klimawandel und der Energiekrise: So nehmen drei Tagungen im März und Juni den Ausbau erneuerbarer Energien unter die Lupe. Intensiv wird auch über die Integration Geflüchteter diskutiert. Bei drei Tagungen dazu geht es um die Rolle zugewanderter Frauen, um Integration im ländlichen Raum und um Zugewanderte aus Südosteuropa.

Einen besonderen Schwerpunkt legt die Akademie diesmal auf Fragen zur Zukunft der Kirche – passend zum laufenden „Zukunftsprozess“ der hannoverschen Landeskirche. Bei mehreren Tagung dazu geht es unter anderem um den Draht der Kirche zur jungen Generation, um die Weiterentwicklung des Traditionsbestandes, um das Zusammenwirken von Kirche und Diakonie und um die Chancen neuer geistlicher Lieder. Im Themenbereich Wissenschaft steht die Entwicklung emotionaler Künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt einer Tagung Ende März.

Loccum gehört zu den ältesten und renommiertesten unter den 17 evangelischen Akademien in Deutschland. Zu den Tagungen kamen vor der Corona-Pandemie jährlich rund 5.000 Besucherinnen und Besucher.