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Solidarität mit Israel

Der Dachverband der 16 evangelischen Akademien in Deutschland hat heute folgende Presse-Information zur Solidarität mit Israel veröffentlicht. Die Evangelische Akademie Loccum unterstützt diese Solidaritätsbekundung mit Israel.

Als Evangelische Akademien haben wir vielfältige Beziehungen und Kooperationen mit israelischen Partnern, die nun direkt und indirekt Opfer einer beispiellosen Terrorattacke geworden sind. Wir stehen fassungslos vor dem abgründigen und sadistischen Massaker durch die Hamas-Terroristen aus dem Gaza. Wir wussten um die Bedrohung, die seit langem vom Gaza ausgeht, in Form von Raketenangriffen und Tunneln nach Israel, durch die Attentäter ins Land geschleust werden. Diese Form des gezielten Gewaltexzesses aber haben wir in keiner Weise erwartet. Nun stehen wir in Trauer und Schmerz wie auch Wut bei unseren israelischen Freund*innen und unseren israelischen Partnerorganisationen und deren Mitgliedern.

Auch die jüdische Gemeinschaft in Deutschland gehört an den unterschiedlichen Akademiestandorten zu unseren Partnern und Freund*innen. Wir spüren hier neben Fassungslosigkeit, Trauer und Zorn auch Verunsicherung, ob und wie der abgründige Hass, der sich gegen Israel entladen hat, hierher übergreifen kann. Es gilt nun mehr noch als zuvor, das Vertrauen in die jüdisch-christliche Geschwisterschaft zu stärken und Antisemitismus zu bekämpfen.

In den Evangelischen Akademien bearbeiten wir friedensethisch, theologisch und entwicklungspolitisch immer wieder auch den Nahostkonflikt mit der Zielperspektive eines gerechten Friedens zwischen Israel und den Palästinenser*innen. Auch die differenzierte Auseinandersetzung mit der aktuellen Eskalation wird an den Akademien einen Ort bekommen. Wir müssen selbstkritisch prüfen, ob wir als Evangelische Akademien genug getan haben, um gesellschaftlich die realen Gefahren zu thematisieren, die von der radikalislamistischen Hamas ausgehen. Das Existenzrecht Israels ist durch nichts zu relativieren. Es ist nicht viel, was wir tun können. Aber: wir können in Kontakt sein, zuhören und innerkirchlich darauf hinwirken, dass die nicht selten einseitige „israelkritische Haltung“ in Gemeinden und kirchlichen Institutionen und bei unseren Teilnehmer*innen nicht unwidersprochen bleibt. Das bedeutet auch, dass wir die Dimension dieser Gewalttaten nicht vergessen, die das Leben in Israel noch auf Jahre bestimmen wird.

Im Dachverband „Evangelische Akademien in Deutschland“ (EAD) sind 16 Evangelische Akademien zusammengeschlossen. Sie bieten Diskursangebote zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft. Ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der EAD ist Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing am Starnberger See. Weitere Informationen unter: https://www.evangelische-akademien.de

Frischer Wind in der Energiewende?

Cover Frischer Wind in der Energiewende

Frischer Wind in der Energiewende?
Neues Archiv für Niedersachsen 2 / 2023

Open Access pdf:

https://www.wachholtz-verlag.de/out/media/240318_6479-4_Inhalt_NieSa_2_23_final(2).pdf

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft sind wesentliche Voraussetzungen für die Erreichung der Klimaziele. Darüber hinaus bietet ihr Ausbau erhebliche Potenziale für die Regionalentwicklung, deren Realisierung an zahlreiche Voraussetzungen gebunden ist. Mit dem Blick auf den Artenschutz, das Landschaftsbild und Immissionen wurden bislang erhebliche Bedenken geltend gemacht, die zu langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren führten. Der Bundesgesetzgeber hat vielfältige Initiativen und Diskussionen angestoßen, wie die Potenziale der Erneuerbaren Energien genutzt und zugleich die Anliegen des Arten- und Landschaftsschutzes berücksichtigt werden können. Das Heft „Neuer Wind in der Energiewende?“ dokumentiert in seinem Schwerpunkt maßgeblich ausgewählte Beiträge einer gleichnamigen Tagung in der Evangelischen Akademie Loccum im März 2023.

Inhalt

Editorial

Schwerpunkt

– Hanno Kempermann: Auswirkungen des beschleunigten Ausbaus der Erneuerbaren und der Wasserstoffwirtschaft auf den Strukturwandel in Deutschland
– Arno Brandt, Ulrich Scheele: Industriepolitische Herausforderungen der Energiewirtschaft in der Zeitenwende
– Felix Fleckenstein: Politische Überlegungen zu Energiewende, Wertschöpfung und Beschäftigung
– Erneuerbare Energien: Volle Wertschöpfung im Norden. Interview mit Stephan Frense, CEO der Erneuerbaren-Gruppe ARGE Netz, Husum
– Stephan Löb: Flächeninanspruchnahme durch die Energiewende in Niedersachsen
– Wolfgang Jung, Axel Priebs: Flächensicherung für die Windenergie
– Magnus Buhlert: Ausweisung von Windflächen und Akzeptanzsteigerung für Erneuerbare Energien in Niedersachsen
– Steven Salecki: Bürgerbeteiligung und regionale Wertschöpfung als Faktoren für die lokale Akzeptanz erneuerbarer Energien
– Holger Schmitz, Jenny Witzel: Planen und Genehmigen von Windenergieanlagen
– Catrin Schmidt: Planungs- und Genehmigungsverfahren im Spannungsfeld zwischen Erneuerbaren Energien und Natur- und Landschaftsschutz

Außerhalb des Schwerpunktes

– Roland Czada: Genossenschaftstheorie, Verhandlungsdemokratie und deutscher Sonderweg

Pro und Contra
Beim Aufbau eigener Solarproduktionskapazitäten sollte sich das Land Niedersachsen als Minderheitsgesellschafter unternehmerisch engagieren

– Arno Brandt: Pro
– Reinhold Hilbers: Contra

Aus Wissenschaft und Forschung

– Mit dem ALR-Hochschulpreis ausgezeichnete Arbeiten
– Johanna Eggers: Wird das Wasser knapp in Niedersachsen?
– Anika Henning, Leon Thümer: Flächensparen in der kommunalen Praxis – zwischen Notwendigkeit und Wirklichkeit
– Toya Engel: Soziale Innovationen in Transformationsprozessen

Rezensionen
– Axel Freiherr von Campenhausen (2022): Für Kirche, Staat und Gesellschaft. Erinnerungen (Rezensent: Hansjörg Küster)
– David Vollmuth (2021): Die Nachhaltigkeit und der Mittelwald. Eine interdisziplinäre vegetationskundlich-forsthistorische Analyse oder: Die pflanzensoziologisch-naturschutzfachlichen Folgen von Mythen, Macht und Diffamierungen (Rezensent: Hansjörg Küster)

Die aktuelle Karte
– Hans-Ulrich Jung: Niedersachsen – Land der erneuerbaren Energien

– Autorenverzeichnis
– Redaktion
– Impressum

Die Reihe »Neues Archiv für Niedersachsen«, herausgegeben von der Wissenschaftlichen Gesellschaftzum Studium Niedersachsen e. V., erscheint zweimal jährlich mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Stadt-, Regional- und Landesentwicklung.

Positionspapier der Evangelischen Akademien in Deutschland erschienen

Die 16 Evangelischen Akademien in Deutschland haben heute das gemeinsame Papier „Diskurskultur und politische Bildung. Die Evangelischen Akademien in einer Zeit der Transformation“ veröffentlicht. Es fasst die Ergebnisse eines mehrjährigen Diskussionsprozesses zusammen und aktualisiert den Gründungsauftrag der Akademien angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Die Evangelische Akademie Loccum ist eine von 16 Evangelischen Akademien in Deutschland. Sie sind  im Dachverband der „Evangelischen Akademien in Deutschland e.V.“ (EAD) zusammengeschlossen.

Hier finden Sie die Presse-Information der EAD zu diesem Thema:

„Evangelische Akademien sind ein sichtbarer und wirksamer Ausdruck kirchlicher Verantwortung für Gesellschaft und Demokratie. Sie wurden gegründet, um gesellschaftliche Diskurse zu organisieren, protestantische Perspektiven einzubringen, Kontroversen ein Forum zu geben und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Demokratisierung unserer Gesellschaft zu leisten. Das gilt bis heute“, sagt Udo Hahn, Vorsitzender des Dachverbands „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ (EAD) und Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing.

Diesen Auftrag konkretisiert das Papier. In drei kurzen Kapiteln verorten die Evangelischen Akademien ihre Arbeit im Verhältnis zur evangelischen Kirche und den Herausforderungen der laufenden innerkirchlichen Veränderungsprozesse. Die Begriffe Diskurs und politische Bildung bezeichnen dabei den Kern ihres Angebots, das immer in eine „Kultur der Hoffnung“ eingebettet ist. Einen wichtigen Stellenwert haben gerade auch Angebote für Kinder und Jugendliche. In der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) arbeiten die Akademien dazu eng mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) zusammen.

„Unsere Angebote sollen den Sinn für das Mögliche wecken, den ‚Utopiemuskel‘ trainieren! Was könnte sein, was noch nicht ist? Sie sollen dazu beitragen, zuversichtlich zu bleiben, dass sich gesellschaftliche Entwicklungen zum Besseren verändern lassen“, so Hanna Lorenzen, Generalsekretärin des Dachverbands. Ein Kernsatz im Verortungspapier lautet: „Die Evangelischen Akademien stehen ein für eine auf Zukunft ausgerichtete Kirche, die Verantwortung für die Gesellschaft und die Demokratie übernimmt, eine Kirche, die sich öffnet für Neues und für die Vielfalt der Menschen.“

Das gilt auch im Falle gefährlicher Entwicklungen wie die jüngsten rechtsextremen Wahlerfolge. „Wir machen weiter mit ganzer Kraft – mit Diskursarbeit und politischer Bildung. Wir verstehen uns als kompetente Partner*innen für alle demokratischen Akteur*innen – ob kirchlich, staatlich oder aus der Zivilgesellschaft. Unsere Netzwerke stärken die demokratische Kultur vor Ort − auch angesichts rechtsextremer Bedrohungen wie wir sie besonders im Osten Deutschlands zu spüren bekommen“, so Dr. Sebastian Kranich, stellvertretender Vorsitzender der EAD und Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen.

Das Papier enthält neben dem konzeptionellen Text neun Beispiele aus der Akademiearbeit, die anschaulich darstellen, wie die beschriebenen Ansätze an verschiedenen Orten im Bundesgebiet konkret umgesetzt werden. „Mit rund 1.700 Veranstaltungen erreichen wir über 50.000 Menschen im Jahr. Damit sind wir eine zivilgesellschaftliche Akteurin, mit der auch zukünftig zu rechnen ist“, betont Dr. Friederike Krippner, Vorständin der EAD und Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin.

„Evangelische Akademien erreichen sehr unterschiedliche Zielgruppen. 20 Prozent unserer Teilnehmenden sind unter 27 Jahre alt – dieser Anteil ist höher als in der Gesamtbevölkerung“, erläutert Hanna-Lena Neuser, Vorständin der EAD und Direktorin der Evangelischen Akademie Frankfurt. Ole Jantschek, Bundestutor der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung und stellvertretender Generalsekretär der EAD, ergänzt: „Wir entwickeln fortlaufend spannende Formate für junge Menschen, und das zahlt sich aus: Gerade erst wurde die die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt mit dem ‚Preis politische Bildung‘ für das Jugendbildungsprojekt ‚MineKlima – Bau mit! Klimakrise – was tun?‘ ausgezeichnet.“

Im Dachverband „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ (EAD) sind 16 Evangelische Akademien zusammengeschlossen. Sie bieten Diskurs- und politische Bildungsangebote zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft. Weitere Informationen unter: https://www.evangelische-akademien.de

Positionspapier zum Download

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