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Sensibel für Afrika

Lawford Imunde
Sensibel für Afrika: Wahrnehmung afrikanischer Transformationsvorgänge. Perceptions of the Transformational Processes Happening in Africa today

I. Sensibel für Afrika

Hans Groffebert
Afrika – Karten in Collagen und in der Karikatur

Peter Mbaeyi
Das Afrikabild in der öffentlichen Debatte in Deutschland

Samuel Kobiah
What should Germans and/or Europeans know about African Problem issues that inform and direct public discourse in Africa today

Peter Tachau
Vorteile über Afrika – sind die Medien schuld? Möglichkeiten im Umgang mit den öffentlich produzierten Bildern

Hendrik Bussiek
Die Medien im Norden und die afrikanische Renaissance

Albert Gyan
The Future of the ACP – EU Lomé Convention

Yves Ekoué Amaïzo
Commerce international et industrie: instrument de développement? Les négociations UE – ACP sur l’avenir de la Convention de Lomé

Eberhard Hitzler
Was kann man unternehmen, um das Afrikabild in Deutschland zu verändern, und wie kann man das tun?

Rasheed Akinyemi
What can be done to change the image of Africa in Germany and how can this be done?

Fritz Erich
Anhelm Aus der Vogelperspektive: Die Verortung des Projekts „afrikanisch-europäische Beziehungen“ in der Evangelischen Akademie Loccum

II. Wahrnehmung afrikanischer Transformationsvorgänge:

Das Bild Afrikas in den deutschen/europäischen Medien

Klaus Boldt
Afrika in den westlichen Medien 1950 bis 1995

Mbatau wa Ngai
Perceptions of Transformational processes happening in Africa. What should people in Europe know about?

Baffour Ankomah
Why the Western Media Report Africa. The Way They Do

Russell Southwood
Loccum – Bridging the Digital Divide

Ezra Mbogori
The Digital Divide – attempts to bridge it. Countering negative images – and attempting to rebuild confidence

Jörg & Beate Schallenberg
Süd-Nord-Kommunikation auf dem globalen Medienmarkt. Internship bei Radio Bridge Overseas (RBO)

Peter Ripken
Das Bild Afrikas in der Literatur Afrikas

Kai-Uwe Seebörger
Soziale Experimente in Afrika. Ausgewählte Beispiele

Partnerschaft für kooperative Entwicklung Deutschland-Südafrika

Zst Skweyiya
To the Loccum People to People Dialogue

Mvuyo Tom
Eastern Cape Province South Africa

Lothar Hagebölling
Niedersachsen und Eastern Cape: Zusammenarbeit für die Zukunft

Hans Büttner
Deutschland und Südafrika: Perspektiven einer strategischen Partnerschaft

Christian Krause
Die Bedeutung des südafrikanisch-deutschen Dialogs

Max Mamase/ Molefe Tsele
Politics, Business and Development Agencies: Mutual Responsibility for a Reliable Social Impact. Panel discussion from South African Prospects

Mervin Paul May
Politics, Business and Development Agencies: Mutual Responsibility for a Reliable Social Impact. A South African Perspective

Ralf Schroeder/ Ekkehard Wesner/ Waldemar Hötte
Politik, Wirtschaft und Entwicklungsorganisationen: Gemeinsame Verantwortung für eine verlässliche soziale Entwicklung. Podium aus deutscher Perspektive

Brian Whittaker
Doing together what we can’t do on our own. Cooperation among South African Business and the Government. The South African Business Trust

Bongiwe Yose
Response to HIV/AIDS pandemic in Engcobo Local Municipality

Duncan Mbonyana
South Africa and its Role in NEPAD. Partnership for Cooperation in Development

Sibusio M. E. Bengu
What can the South African – German Dialogue achieve?

God is a DJ

Karin Aulike
Unsere Jugend?! Jugend, Kultur und Religion im Spiegel der Generationen

Thomas Ziehe
Unsere Jugend?! Jugend, Kultur und Religion im Spiegel der Generationen

Hans Werner Dannowski
Kreuzigungsszene aus The Live of Brian. Ausschnitt aus dem Film der Monty Python (1979)

Bernd Beuscher
„Bagage 21“ – Was erwartet ihr von der Zukunft? Beobachtungen und Deutungen zur Religion in der Alltagskultur Jugendlicher anhand des Wettbewerbsbeitrages der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule Göttingen

Stefanie Dosch
Matrix und die Truman Show – Zwei moderne Höhlengleichnisse. Wettbewerbsarbeit des Religions-Leistungskurses der Marienschule Hildesheim aus dem Jahr 2000

Inge Kirsner
Matrix und die Truman-Show – Zwei moderne Höhlengleichnisse. Anfragen an den SchülerInnenbeitrag der Marienschule Hildesheim

Benjamin Simon et al.
Jugendkirche. Vorstellungen zu einer Jugendkirche in Hannover

Stephan Vasel
Who knows? – Only Time. Beobachtungen zur Trauerkultur der postsäkularen Gesellschaft

Stephan Vasel
Der Zauber des kleinen Zauberers. Kultur- und religionsdiagnostische Beobachtungen zu den Harry-Potter-Büchern

Schülergruppe des Gymnasiums Johanneum Lüneburg
Breaking the Waves – Ein religiöser Film!?

Grundkurs Religion, Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz
Sterben vor Angst – Angst vor dem Sterben. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Film „The Sixth Sense“ (M. Night Shyamalan, USA 1999)

Inge Kirsner
Sterben vor Angst – Angst vor dem Sterben: Zum Film „The Sixth Sense“. Anfragen an den SchülerInnenbeitrag

Friederike Woldt
Jugend & Religion & Kirche. Was kann die Kirche von der Jugend und die Jugend von der Kirche erwarten?

Michael Wohlers
Jugend & Religion & Kirche. Was kann die Kirche von der Jugend und die Jugend von der Kirche erwarten?

Die Suche nach einem Lager für hochradioaktive Abfälle

Monika C. M. Müller (Hrsg.): Die Suche nach einem Lager für hochradioaktive Abfälle. In der Schweiz und in Deutschland, Loccumer Protokolle Band 26/2022, Rehburg-Loccum 2024, ISBN 978-3-8172-2622-1, 126 Seiten

Inhalt

Monika C. M. Müller
Vorwort

Martin Steinebrunner
Wie sind die Verfahren in der Schweiz und in Deutschland aufgestellt?

Meinert Rahn
Rolle der Sicherheit im Standortauswahlverfahren der Schweiz

Manfred Suddendorf
Vorstellung des Nationalen Begleitgremiums

Ueli Müller
Wie sind die Verfahren in der Schweiz und in Deutschland aufgestellt?

Meinert Rahn
Wer stellt im CH-Verfahren sicher, dass die Sicherheit gewährleistet ist?

Felix Meier
Sicherheitstechnische Beurteilung von Nuklearanlagen durch Laien

Marlène Koller
Wer stellt im Verfahren sicher, dass die Sicherheit gewährleistet ist?

Rony Emmenegger
Partizipation und Sicherheit. Expert:innen und Lai:innen auf der Suche nach einem geologischen Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz

Asta von Oppen und Ulrich Smeddinck
Über Geld spricht man nicht. Doch! Aber wann und wie? Ein Beitrag aus Sicht einer Bürgerin und eines Wissenschaftlers

Thomas Flüeler
Herausforderungen der Verfahren und Lösungsansätze. Die Suche nach einem Lager für hochradioaktive Abfälle. In der Schweiz und in Deutschland

Andreas Fox
Was ist für die nächsten Schritte im Deutschen Verfahren wichtig? Aus der Sicht eines Mitglieds im Planungsteam Endlagersuche zum Forum Endlagersuche

Kleingruppenarbeit
Ausgleichszahlungen. Gedankensplitter

Im Gespräch
Endlager für hochradioaktiven Atom-Müll: „Wie viele Eiszeiten dürfen da drüberbrettern?“ Video-Interview mit Meinert Rahn aus der Reihe „Drei Fragen an …“ am 25. Juli 2022

Im Gespräch
Fukushima selbst mit neusten Kernkraftwerken möglich. Video-Interview mit Michael Sailer aus der Reihe „Drei Fragen an …“ am 25. Juli 2022

Im Gespräch
Kein zweites Gorleben: Zur neuen Suche nach Endlager für hochradioaktiven Atom-Müll. Video-Interview mit Stefan Studt aus der Reihe „Drei Fragen an…“ am 25. Juli 2022

Loccumer Reflexionen zur zivilen Krisenprävention

Inhalt

1. Leitbild „Frieden“ als strategische Orientierung

Elmar Brok
Den Frieden sichern, gemeinsam die Zukunft meistern. Stand und Bedeutung gemeinsamer europäischer Interessen im globalen Kontext

Klaus Naumann
Globale Sicherheitsvorsorge – Staatspolitik und/oder Bürgersache? Sechs Thesen

Christine Schweitzer
Menschliche Sicherheit – Neues Leitmotiv für jegliche Friedens- und Sicherheitspolitik? Zehn Thesen

Marcus Schaper
Menschliche Sicherheit, Prävention und europäische Verantwortung. Umsetzung der Schutzverantwortung in der deutschen Politik

Jürgen Lieser
Vernetzte Sicherheit. Herausforderungen für Politik und Gesellschaft

Thomas Roithner
Piraten, Pandemien und Peacebuilding. Zu den Herausforderungen, Chancen, Gefahren und problematischen Überdehnungen der Österreichischen Sicherheitsstrategie

Marcus Schaper
Auf dem Weg zu einer deutschen Friedensstrategie

Sabine Jaberg
Das Mantra Sicherheit Reflexionen zu seiner immanenten Logik

Hanne-Margret Birckenbach
Friedenslogik im Kontext von Ziviler Konfliktbearbeitung

Thomas Hoppe
Wie lassen sich Kriterien rechts- erhaltender Gewalt auf Rüstungsexporte übertragen?

2. Strategische Kohärenz

Marcus Schaper
Leitbild, Kohärenz und Koordination. Die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit in der deutschen Außenpolitik

Hartmut Sangmeister
Was kann Entwicklungszusammenarbeit leisten, was nicht? Welche Ziele sind (un-)realistisch?

Birte Gäth
Ressourcen – Europa und die Welt

Marcus Schaper
Revolutions- und Demokratisierungsdividenden: „Märkte auf“ und „Menschen rein“ statt Systemstabilisierung

Anke Oppermann
Wie weit soll die deutsche regionale Verantwortung im europäischen Zusammenspiel reichen?

Ulrich Schneckener
Rüstungsexporte: R2P, fragile Staatlichkeit und nichtstaatliche Gewalt

Friedrich Lohmann
Kriterien einer wertebasierten Rüstungspolitik

3. Vernetztes Handeln

Armin Staigis
Zivil-Militärische EU Koordination im internationalen Krisenmanagement

Ute Finckh-Krämer
Was müssen nicht-staatliche Akteure leisten, um den Vorrang für Zivil umsetzen zu können?

Marcus Schaper
Entwicklungshilfe mit Stahlhelm? Vernetzte zivile und militärische Planung für Frieden und Stabilität in Krisengebieten

Markus Gauster
Zivil-militärische Interaktion. Kernbestandteil integrierter Planung und Strategie

Ute Finckh-Krämer
Grenzen zivil-militärischer Interaktion

Hans-Georg Ehrhart
Zivil-militärisches Zusammenwirken Konzeptionen, Möglichkeiten, Grenzen. Lehren für die deutsche Politik

Andreas Wittkowsky
Friedensförderung und umfassende Konflikttransformation. Vorschläge zur Stärkung vernetzten Handelns in der 18. Legislaturperiode

Ekkehard Forberg
Vernetzte Sicherheit / vernetztes Handeln aus entwicklungspolitischer Perspektive

Armin Staigis
Von der Vernetzten Sicherheit zum Vernetzten Handeln
Wie kann im Übergang der inklusive Anspruch eines gesamtstaatlichen Ansatzes (Whole of Nation) mit Leben gefüllt werden?

4. Unterstützung beim Aufbau von Rechtsstaatlichkeit: Experten aus den Bundesländern im internationalen Einsatz

Marcus Schaper
Wie können deutsche Polizisten internationale Friedenseinsätze effektiver unterstützen?

Winfried Nachtwei
Parlamentarische Beteiligung und Kontrolle bei Internationalen Polizeimissionen

Gerald Stöter
Polizeiaufbau nach 2014. Wie muss eine verantwortungsvolle und bedarfsgerechte Unterstützung Afghanistans aussehen?

Marcus Schaper
Wie können die Rahmenbedingungen für deutsches Justizpersonal in internationalen Friedensmissionen verbessert werden?

Markus Böckenförde
Was wir von uns lernen sollten – Rechtsstaatzusammenarbeit neu denken

Nega Gerbaba Tolesa
How Can Conflict Settlement Build on Traditional Institutions and Practices? The Ethiopian Experience in Merging Customary and Facilitative Mediation

5. Lehren aus der Unterstützung demokratischer Transformationen

Winfried Nachtwei
Better News from Afghanistan: Erfolge bei Konfliktbearbeitung und Aufbau

Ebrahim Afsah
Problematische Präferenzen im Aufbau von Staatlichkeit. „Realism is the impact of thinking upon wishing.“

Cornelia Brinkmann
Zivilgesellschaftliches Engagement zwischen westlicher Moderne und afghanischer Tradition

Isabel Schäfer
Nordafrika zwischen demokratischem Aufbruch und sozio-ökonomischen Herausforderungen

Hajo Lanz
Was will Deutschland? Wo sind die Handlungsbedarfe in der deutschen Politik für Nordafrika?

Thomas Demmelhuber
Transformationspartnerschaft? Deutsche Interessen, arabische Bedürf- nisse und europäische Politik

Stefan Winkler
Zivilgesellschaft – die lang vernachlässigte Dimension der euro-mediterranen Partnerschaft

Christian Hülshörster
Ein Stipendienprogramm für die arabische Welt? Hochschulzusammenarbeit mit den MENA-Ländern in Zeiten der „Arabellion“ am Beispiel Ägyptens

Hans-Georg Hiesserich
Perspektiven für Austauschprogramme mit jungen Menschen aus Nordafrika zur Förderung von Demokratie und Modernisierung

6. Evaluierung

Ina Lepel
Welche Art Evaluierung braucht die außenpolitische Praxis?

Marcus Schaper
Keine Evaluierung kann die politische Strategiebildung in der Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung ersetzen

Andrea Binder und Philipp Rotmann
Evaluierung außenpolitischer Maßnahmen in fragilen Kontexten: Erfahrungen und Empfehlungen

Kunst nach dem Krieg

Detlef Hoffmann
Kunst nach dem Krieg. Einführung

Lambert Schneider
Demokratie oder Despotie? Die Akropolis als Denkmal an die Perserkriege

Peter Schleuning
Von Bonaparte zu Louis Ferdinand von Preußen. Krieg und Frieden in Beethovens „Sinfonia eroica“

Uwe Goldenstein
„We Are Making a New World“. Paul Nashs Vision eines Endes von Natur nach dem Ersten Weltkrieg

Jutta Held
Picassos Koreabild

Brigitte Schoch-Joswig
Die Gruppe COBRA

Ulrike Broy
Material als Aggregatzustand. Die Bearbeitung von Trauma und Erinnerung in der Objektkunst Doris Salcedos

Rainer B. Jogschies
Nancy Davenport und der „11.9.“ – Photo-Realismus vs. „Echtzeit-News“

Anton Holzer
Ästhetik der Zerstörung. Die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs in der Fotografie

Petra Bopp
„Hier ging der Krieg nicht spurlos vorbei“. Fotoalben der Wehrmachtssoldaten als Konstruktion von Erinnerung

FSJ & Corona Teil II: Veränderungen aus Sicht der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Niedersachen

Aufgrund der Corona-bedingten Sicherheitsauflagen sind Präsenzveranstaltungen an der Evangelischen Akademie Loccum auf unbestimmte Zeit nur eingeschränkt durchführbar. Viele Kolleg*innen jonglieren nach wie vor zwischen Kinderbetreuung und Homeoffice, Büroarbeitszeiten und online-Formaten. Das gesamte Team vor Ort investiert viel Zeit und Energie auf der Suche nach Machbarem vor Ort, neuen Hybrid-Formaten und technischen Lösungen.

Da unter diesen Umständen eine verantwortungsvolle Begleitung einer*s Freiwilligen nicht möglich ist, beschloss die Ev. Akademie Loccum für den Jahrgang 2020/21 keinen Platz für das FSJ-Politik anzubieten. Gerade in dieser Krisenzeit einen Rückzieher machen zu müssen, fiel schwer, denn wir wissen, dass insbesondere in dieser Zeit junge Menschen gefördert und gefordert werden sollten und Orientierung benötigen.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bewirken weitreichende Verschiebungen im FSJ- und Ausbildungs-Gefüge. Dabei ist der Trend jedoch nicht eindeutig. Einige Einrichtungen berichten von „guten Chancen für den Corona-Jahrgang“: aufgrund fehlender Ausbildungsplätze und veränderter Studienbedingungen treten 20 Prozent mehr Freiwillige als im Vorjahr dort ihren Dienst an. Andere Einrichtungen hatten Probleme, die Stellen zu besetzen und suchten gar per Video-Ausschreibungen nach geeigneten Bewerber*innen. Dabei sei, so einige Einsatzstellen, gerade in Corona-Zeiten der Einsatz Freiwilliger im Gesundheitssystem und in systemrelevanten Aufgabenbereichen wichtig und wertvoll. Geworben und gefördert wird von vielen Seiten. Über das Konjunkturprogramm stellt Schleswig-Holstein beispielsweise zusätzliche zwei Millionen Euro für die Freiwilligendienste bereit und ergänzt so die im Bundesprogramm vorgesehene Ausbildungsinitiative.

Welche Auswirkungen die Pandemie auf das FSJ in Niedersachsen hatte und welche Veränderungen sich aus der Corona-Pandemie für den kommenden FSJ-Jahrgang ergeben, erläutern Juliane von Iten und Lukas Rappe von der LKJ Niedersachsen.

Einfluss der Pandemie auf den aktuellen FSJ-Jahrgang

Zu bemerken ist, dass in diesem Jahr weniger FSJ-ler*innen ihren Einsatz früher als geplant beenden. Ein Zusammenhang mit der Pandemie kann jedoch nicht belegt werden. Tatsache ist jedoch, dass die Mehrzahl der Freiwilligen mit der Corona-bedingten Umstellung auf das Arbeiten von zu Hause ein sehr abgeschwächtes Freiwilliges Soziales Jahr erlebt haben.

Viele Einsatzstellen, die die Freiwilligen betreuten, konnten ihre Angebote nicht mehr aufrechterhalten. Großflächig abgesagt werden mussten zum Beispiel Führungen, Projektarbeiten mit Jugendgruppen und politische Groß- und Kleinveranstaltungen. Dadurch, dass viele Einsatzstellen sich selber erst einmal auf die neue Situation einstellen mussten, konnten auch viele eigenverantwortliche Projekte der FSJ-ler*innen nicht wie geplant stattfinden. In der ersten Phase der Orientierung und Neuausrichtung der Einsatzstellen gab es sicher wenig für viele FSJ-ler*innen zu tun. Manche Einsatzstellen banden die Freiwilligen in den Prozess mit ein. Für andere war dies nicht realisierbar.
Seitens der Einsatzstellen erlebten wir eine große Kooperationsbereitschaft. Freiwillige wurden zeitweise freigestellt, um bei den Covid-19-Bürger*innen-Telefonen aushelfen zu können. Den Freiwilligen wurde ermöglicht neue Projekte zu initiieren, die sich u. a. mit dem Thema der Pandemie beschäftigten. Andere Einsatzstellen konnten nicht die nötige digitale Infrastruktur für ein Homeoffice für Freiwillige schaffen. Bei Letzteren wurden ebenfalls Freistellungen ermöglicht, damit sich die Freiwilligen beim Pendeln nicht infizieren.

Anfangs gab es von allen Seiten viele organisatorischen Fragen. Antworten darauf waren unterschiedlich schwer zu finden. Aber in allen Fällen haben wir eine (wenn auch zunächst nur vorübergehende) Lösung gefunden. Schwer wurde es in Bezug auf die pädagogische Begleitung der Freiwilligen. Wir mussten Wege und Strukturen aufbauen, um die Begleitung digital zu gewährleisten. Wir versuchten es mit Telefonaten und Webmeetings. Das hat gut funktioniert, aber nichts davon ersetzt ein Treffen vor Ort und die Beziehungsarbeit, die Face-to-Face im „Reallife“ möglich ist.
Sehr deutlich fehlten die Bildungstage, an denen wir mit den Freiwilligen zum einen inhaltlich arbeiten, zum anderen aber auch mit ihnen besprechen, wie sich das FSJ für die Freiwilligen in den jeweiligen Einsatzstellen entwickelt. Auch hier ist online kein passender Ersatz gefunden worden.

Einfluss der Pandemie auf den kommenden FSJ-Jahrgang 2020/21

Für das FSJ Politik und FSJ Kultur sind ca. 30 Prozent weniger Anmeldungen von interessierten Jugendlichen eingegangen.
Die LKJ Niedersachsen geht davon aus, dass die rückläufigen Zahlen aus der nicht vorhandenen gymnasialen Abschlussstufe in Niedersachsen resultieren. Obwohl die Pandemie die Möglichkeit zur Öffentlichkeitsarbeit, die für den Zeitraum März bis Mai an allen Schulformen geplant waren, verhinderte, stellt die Corona-Pandemie aus unserer Sicht keinen Grund für die sinkende Nachfrage dar.

Eher ist das Gegenteil der Fall: aufgrund unklarer Voraussetzungen für ein Auslandsjahr (FSJ oder Work&Travel) steigt die Bereitschaft, in Deutschland einen Freiwilligendienst zu leisten. Auch lässt sich beobachten, dass Jugendliche eher Plätze in regionaler Nähe zu ihrem Wohnort bevorzugen und einen Umzug aktuell in der Mehrzahl vermeiden.

Aufgrund der teils guten Erfahrungen mit Online-Bildungstagen und Online-Einsatzstellenbesuchen planen wir diese Formate auch für das kommende Jahr ein; zumindest anteilig. Es ist nicht alles schlecht an der Onlinebegleitung: Wir versuchten, die Situation auch als Chance zu begreifen und haben uns getraut, bisher Unerprobtes auszuprobieren. Einige der Projekte sind nicht so gelaufen, wie wir sie konzipiert hatten. Dennoch hat sich gezeigt, dass Bildungsarbeit online auch neue Potentiale öffnet. Eine eindeutige Erfahrung ist, dass „Meetings“ und „Calls“ eine andere Form der Moderation benötigen als das gemeinsame Arbeiten in Seminarräumen. Hier ist sicher noch viel mehr möglich als das bisher Ausgeführte und für bestimmte Themen sind online-Formate geradezu förderlich. Wenn z. B. Kommunikation thematisiert wird, kommt es online noch mehr als sonst darauf an, aufmerksam zuzuhören und Bedürfnisse präzise zu formulieren. Das bedarf einer sorgsameren Einführung und Begleitung als dies im „Reallife“ nötig ist.
Das Seminar zeigte zudem, dass sich online durchaus dieselben Gruppenbildungsmomente abzeichnen wie offline. Ich (L. Rappe) vermute, dass eine Gruppe, die gemeinsam online in die Trägerbegleitung startet, sich entsprechend gut von unserer Seite aus begleiten lässt. Dieses Jahr war es für viele eine „erzwungene“ Umstellung auf ein anderes Medium. Im kommenden Jahr gehen wir davon aus, dass es noch einmal so sein kann. Dementsprechend können Kommunikationsmuster schon am Jahreseinstieg ausgehandelt, etabliert und erprobt werden.

Mit Blick auf die Einsatzstellen im FSJ Kultur und FSJ Politik gehen wir davon aus, dass ca. fünf Prozent der Einrichtungen Corona-bedingt von ihrem Platz zurücktreten mussten. Gründe hierfür sind zum einen fortbestehende Unsicherheiten wie die unklare Finanzierung, die offene Frage, wann wieder geöffnet werden darf, mit welchen Angeboten und mit welcher Anzahl an Teilnehmenden. Zum anderen geht es auch um konkrete räumliche Voraussetzungen, wenn bspw. die Büros nicht mit dem Abstandsgebot zu mehreren Personen nutzbar sind.

Da einige Einrichtungen jedoch neu hinzugekommen sind oder zwei Plätze statt bisher einen angeboten haben, lässt sich aktuell der Wegfall noch einigermaßen verkraften. Die Förderpartner*innen signalisieren ein großes Entgegenkommen und Verständnis, wenn Mittel umgewidmet werden müssen (vom analogen zum digitalen Seminar bspw.) Ob jedoch die Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt noch größere finanzielle Einbrüche mit sich bringt (Einsparungen von Kommunen bzw. eine zweite Welle o.ä.), lässt sich momentan nicht absehen. Auch ist nicht absehbar, inwieweit die finanziellen Einbrüche bei freischaffenden Künstler*innen oder kleinen Kultureinrichtungen dauerhaft die Freiwilligendienste schädigen. Ganz abgesehen von den situationsbedingten Zurücknahmen besteht innerhalb der LKJ Mitgliedsstrukturen und ihrer Einsatzstellen sowie Werkstattleitenden eine große Wertschätzung, Empathie und natürlich Solidarität. Die LKJ Niedersachsen wird kulturpolitisch daran mitwirken, dass Fonds auch in diese Richtung Wirkung zeigen.

Was hat die LKJ durch die Corona-Pandemie gelernt?

Die LKJ Niedersachsen ist sehr gut im kreativen, konstruktiven und positiven Reagieren auf Krisen. Das ist ihr in dieser Situation zugutegekommen. Das Team hat schnell und konsequent reagiert was bspw. die Absage der Seminare betraf oder die Kommunikation mit Einsatzstellen und Freiwilligen. Auch die organisatorische und technische Umstellung aller Kolleg*innen auf Homeoffice verlief relativ reibungslos und zügig. Es gab sehr kurzfristig Angebote und Gespräche mit Einrichtungen zum Thema Kurzarbeit oder Teilzeit-Freiwilligendienst. Gelernt hat die LKJ Niedersachsen sicherlich, wie es klappen kann, dass ein komplettes Team im Homeoffice arbeitet und Teamsitzungen ebenso konstruktiv über Video stattfinden müssen. Auch hat die LKJ gelernt, digitale Seminare durchzuführen und auch hier als Team zu agieren. Positiv und zuversichtlich war das Team vorher auch schon. Während der Corona-Pandemie kam dies allen sehr zugute.

In unserem Corona Blog schildern Studienleiter*innen der Akademie und der Akademie als Referent*innen verbundene Persönlichkeiten ihre Wahrnehmungen zur Coronakrise. Aus den verschiedenen interdisziplinären Arbeitsbereichen entsteht damit eine multiperspektivische Sicht, die in der Krise Orientierung bieten kann. Gleichzeitig wird deutlich, wie die Akademie ihre Arbeit auf diese Ausnahmesituation anpasst.

Endlagersuche: Nimmt sich Deutschland genug Zeit?

„Das Ziel ist ambitioniert, die Aufgabe gigantisch: Bis zum Jahr 2031 soll in Deutschland ein Endlagerstandort für hoch radioaktiven Müll gefunden werden. Ein Standort, der die bestmögliche Sicherheit für eine Million Jahre bietet. Ab 2050 – so der Plan – soll dann die Einlagerung beginnen. Ist das realistisch? Nimmt sich Deutschland für diese gigantische Aufgabe genug Zeit?“ (Zitat Homepage NBG)

Steffen Kanitz (Bundesgesellschaft für Endlagerung) trifft in einem Video-Streitgespräch des Nationalen Begleitgremiums auf Monika C.M. Müller. Monika C.M. Müller ist Mitglied im Nationalen Begleitgremium und Studienleiterin für Naturwissenschaften, Ökologie sowie Umweltpolitik/Psychiatrie. Seit vielen Jahren führt sie Tagungen zum Thema Endlagersuche in Loccum durch. Die nächste Endlagertagung findet im Juni 2021 statt.

Weiter unten finden Sie das Video-Streitgespräch. Weitere Infos hierzu finden Sie auf der Homepage des Nationalen Begleitgremiums.

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