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Landwirtschaft für Biodiversität

Monika C. M. Müller (Hrsg.): Landwirtschaft für Biodiversität. Artenvielfalt zwischen Wissenschaft und landwirtschaftlicher Praxis, Loccumer Protokolle Band 64/2021, Rehburg-Loccum 2022, ISBN 978-3-8172-6421-6, 198 Seiten

Inhalt

Monika C.M. Müller
Vorwort

Lukas Wortmann
Das WWF-Projekt Landwirtschaft für Artenvielfalt. Gemeinsam mit den Landwirt*innen die Biodiversität erhalten

Hans-Albrecht Witte
Landwirtschaft für Artenvielfalt. Landwirtschaftlicher Projektteilnehmer

Leen Vellenga et al.
FINKA – ein Projekt zur Förderung von Insekten im Ackerbau

Heinrich Kersten
Blühstreifen: Was bringen sie langfristig für die Biodiversität? Blühstreifen und Mischungen

Werner von der Ohe
Blühflächen zur Verbesserung des Nahrungsangebotes für Honig- und Wildbienen

Greta Gaudig
Biodiversität schützen und nachhaltig wirtschaften in Mooren?

Hans Lütjen Wellner
Landwirtschaft im Teufelsmoor

Lukas Beule
Der Mehrwert von Agroforst für die Biodiversität

Christian Warnke
Der Mehrwert von Agroforst für die Biodiversität – Ein Anfang aus der Praxis

Daniel Hering et al.
Insektenschutz durch Gewässerrandstreifen. Eine Studie im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V.

Georg Meiners
Biotopverbund – Herausforderungen für Landwirte

Michael Trepel
Empfehlungen der Allianz für Gewässerschutz in Schleswig-Holstein für die Einrichtung von Gewässerrandstreifen

Alexander Kasten
Projekt Eigene Vielfalt: Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz und Landwirtschaft

Hanna Meyer
Was sagen junge Menschen zur Zukunft von Naturschutz und Landwirtschaft?

Jens Dauber
Der Niedersächsische Weg: nur Weg oder auch Ziel?

Carolin Grieshop
Ein Jahr „Niedersächsischer Weg“. Was lief gut? Wo muss nun eine Umsetzung eingeleitet werden? Stimmen Richtung und Tempo

Holger Hennies
Ein Jahr „Niedersächsischer Weg“

Ludwig Theuvsen
Der „Niedersächsische Weg“: Miteinander für mehr Biodiversität

Einführung von Jordanka Telbizova-Sack als Studienleiterin der Evangelischen Akademie Loccum

Dr. Ralph Charbonnier, Theologischer Vizepräsident des Ev.-luth. Landeskirchenamtes Hannover, führte heute Abend Dr. habil. Jordanka Telbizova-Sack in ihr Amt als Studienleiterin der Evangelischen Akademie Loccum ein. Die Einführung fand im Rahmen der traditionellen Hora in der Stiftskirche Loccum statt.

Frau Telbizova-Sack verantwortet als Studienleiterin den Arbeitsbereich Religion und Politik in der Migrationsgesellschaft und ist in dieser Position bereits seit September 2019 in Loccum tätig. Sie ist Sozial- und Religionswissenschaftlerin, stammt aus Bulgarien, promovierte im Fachbereich Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen und habilitierte 2015 im Fach „Religionswissenschaft mit Schwerpunkt Islam/Europa“ an der Universität Erfurt.

Jordanka Telbizova-Sack arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin, am Osteuropa-Institut der FU Berlin sowie an den Universitäten Göttingen und Erfurt. 2016 hatte sie eine Gastprofessur an der Universität Wien inne.

Zu ihrer Arbeit in Loccum sagte Frau Telbizova-Sack: „Ich möchte wichtige gesellschaftliche Diskurse in meinem Arbeitsbereich vorantreiben, in strittigen Fragen vermitteln, das Profil der Akademie stärken und zur verantwortlichen Planung zukünftiger Entwicklungen in der Gesellschaft beitragen.“

Loccum, 13. Mai 2021

Hier finden Sie die Presseinformation als PDF.

Öffentliche Finanzen zwischen Corona- und Klimakrise

Martin Junkernheinrich und Joachim Lange (Hrsg.): Öffentliche Finanzen
zwischen Corona- und Klimakrise, 2. Loccumer Finanztage 2020,
Loccumer Protokolle Band 81/2020, Rehburg-Loccum 2021.

Inhalt

Joachim Lange und Martin Junkernheinrich
Vorwort

Die konjunkturpolitische Reaktion auf Corona:
klima-, konjunktur- und fiskal-politische Aspekte

Karen Pittel und Alex Schmitt
Das deutsche Corona-Stimuluspaket – ein Blick auf Klima- und Verteilungswirkungen

Martin Junkernheinrich
Kommunalfinanzen im Shutdown
Ein Rückblick auf das erste Jahr einer neuen Krisenpolitik

Werner Gatzer
Zwischen Corona-, Klima- und Konjunkturkrise: Welchen Beitrag liefert die Haushaltspolitik,
welche Möglichkeiten hat sie?

Katja Rietzler
Perspektiven einer konjunkturgerechten Konsolidierung nach der Corona-Krise

Klimaschutz im Föderalismus:
Wer macht was und wer zahlt dafür?

Roland Czada
Klimapolitik im sozialen Bundesstaat
Konfliktlinien – Interessen – Instrumente – Herausforderungen

Henrik Scheller
Klimaschutzinvestitionen im föderalen Fiskalsystem: Neujustierung des normativen und rechtlichen Referenzrahmens

Torsten Mertins
Die systemische Schwäche der Finanzierung des kommunalen Klimaschutzes

Thomas Lenk, Tim Starke und Christoph Mengs
Die Einbeziehung von Klimaschutzzielen in die Finanzausgleichssysteme Deutschlands.
Überlegungen zu instrumentellen Möglichkeiten und Grenzen

Karin Klingen, Alexander Kratzmann, Julia Sydow und Philip Matuschka
Die Einbeziehung von Klimaschutzzielen in die Finanzausgleichssysteme Deutschlands.
Überlegungen zu instrumentellen Möglichkeiten und Grenzen aus juristischer
und finanzwissenschaftlicher Perspektive

Michael Thöne
Next Generation EU: Antworten auf Corona- und Klimakrise im europäischen Fiskalföderalismus

Anhang
Tagungsprogramm
Liste der Autor*innen
Ausgewählte Loccumer Protokolle zum Thema

Hinterfragt: Zeitenwende oder Kontinuität?

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine markiere eine „Zeitenwende“ – so Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Regierungserklärung am 27. Februar. Seitdem werden wir täglich überrascht von neuen politischen Wendungen: Scholz bewilligte im Handumdrehen 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Nachrüstung der Bundeswehr. Die Bundesrepublik liefert militärische Abwehrwaffen in ein Kriegsgebiet. Die Grüne Außenministerin Baerbock kündigt eine Nationale Sicherheitsstrategie an – unsere Sicherheit wird nun nicht mehr nur am Hindukusch, sondern in der gesamten vernetzten Welt verteidigt. Die EU will bis 2025 eine gemeinsame Eingreiftruppe von rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten aufstellen – und Deutschland wird als erstes Land die Führung übernehmen.

Eine „Zeitenwende“ deutscher Politik ist dies jedoch nicht: Die begann bereits mit der deutschen Beteiligung an den Luftangriffen der NATO im Kosovo-Krieg 1999 – ein Kampfeinsatz, für den es nicht einmal ein UN-Mandat gab. Damals war Joschka Fischer (Grüner!) Außenminister. Es war der erste Kampfeinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Weitere Einsätze kamen hinzu: So folgte Deutschland den USA in den Einsatz nach Afghanistan. Mit rund 3.000 Soldatinnen und Soldaten ist die Bundeswehr derzeit auf drei Kontinenten an elf Einsätzen beteiligt: Als Teil der KFOR-Truppen im Kosovo, in Jordanien und dem Irak im Kampf gegen den „Islamischen Staat“, als Teil der NATO-Sicherheitsoperation „Sea Guardian“ im Mittelmeer, im Rahmen der „European Union Training Mission“ in Mali, mit der UN im Libanon, mit der EU am Horn von Afrika, bei UN-Missionen im Südsudan und in der Westsahara. Die Militärausgaben sind zwischen 2005 und 2020 kontinuierlich angestiegen: von 33,3 Milliarden US-Dollar 2005 auf 52,8 Milliarden US-Dollar 2020. Das Volumen der Rüstungsexporte stieg gar von gut fünf Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 9,35 Milliarden Euro im Jahr 2021. Anstatt einer „Zeitenwende“ sehe ich eher eine sich verstetigende Kontinuität in Deutschlands Unterstützung der Rüstungsindustrie. Und ein deutlicheres Bekenntnis zu militärischen Einsätzen.

In unserer Tagungsreihe „Friedenseinsätze…“ werden militärische Interventionen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte kritisch hinterfragt: Was wurde daraus gelernt – und was nicht? Die bittere Wahrheit ist: Keiner der oben erwähnten Einsätze der Bundeswehr hat bisher zu einem dauerhaften Frieden in einer Weltregion geführt. Der Rückzug aus Afghanistan, der für die einheimische Bevölkerung katastrophale Folgen nach sich zieht, bildet nur die Spitze des Eisbergs aus bleibendem Unfrieden.

„Aus Gottes Frieden leben – Für gerechten Frieden sorgen“, so lautet der Titel der EKD-Friedensdenkschrift aus dem Jahr 2007. Sie verwirft Friedenssicherung durch nukleare Abschreckung und gibt der zivilen Konfliktbearbeitung eindeutig Vorrang vor militärischen Interventionen. Sie fordert präventives Handeln für die Förderung eines nachhaltigen Friedens und die Stärkung ziviler Friedens- und Entwicklungsdienste. Damit sollte eine „Zeitenwende“ eingeleitet werden, in der Krieg keine Option mehr ist.

Ist diese Friedensethik nun am russischen Angriff auf die Ukraine gescheitert?! Waren die politischen Bemühungen um Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg, das jahrzehntelange ökumenische Engagement für eine Transformation christlicher Ethik – weg von der Rechtfertigung für einen „gerechten Krieg“ und hin zum Einsatz für einen „gerechten Frieden“ – denn vergeblich?!

Ich glaube nicht. Der russische Angriffskrieg ist völkerrechtswidrig und durch nichts zu rechtfertigen. Dennoch müssen meines Erachtens die fortgesetzte – neue! –  Blockbildung und die ebenfalls fortgesetzten Investitionen in Kriegsmaschinerie kritisch hinterfragt werden. Den deutschen Militärausgaben in Höhe von fast 53 Milliarden US-Dollar steht dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Etat von gerade einmal 12 Milliarden Euro gegenüber. Präventive Arbeit für einen gerechten Frieden auch finanziell deutlich stärken, die Erkenntnisse aus der Entwicklungszusammenarbeit in UN-Friedenseinsätze übertragen, energiewirtschaftliche Abhängigkeiten von autoritären Staaten entschieden beenden und damit den Oligarchien die Machtbasis entziehen – das wäre eine „Zeitenwende“, die den Namen verdient! Dafür sollten sich auch die Kirchen mit ihrer wirtschaftlichen Kraft einhellig einsetzen und so ihre Friedensethik mit kräftigen Taten unterstützen. Die evangelischen Positionen zur Friedens- und Sicherheitspolitik werden übrigens in einer Expertinnen- und Expertentagung vom 1. bis 2. April 2022 an der Evangelischen Akademie Loccum diskutiert.

In der Kolumne „Hinterfragt“ veröffentlicht Akademiedirektorin PD Dr. Verena Grüter ihre persönliche Sicht der Dinge.

Forschung in verantwortungsethischer Perspektive

Stephan Schaede (Hrsg.): Forschung in verantwortungsethischer Perspektive. Lebenswissenschaften im Fokus, Loccumer Protokolle Band 01/2018, Rehburg-Loccum 2021, ISBN 978-3-8172-0118-1, 180 Seiten

Inhalt

Stephan Schaede
Vorwort

Henrike Hartmann
Begrüßung und Einführung

Christoph Markschies
Entscheidende Hindernisse und Herausforderungen einer verantwortungsethisch basierten Forschungskultur in Deutschland. Ein Panorama

Andreas Spickhoff
Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsbewertung. Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftssteuerung durch Anreizsysteme

Sabine Maasen
Digitalisierte Wissenschaft: Auf der Suche nach „Merton 2.0“

Ulrich Dirnagl
Reformierung des Anreiz- und Belohnungssystems der akademischen Biomedizin: Schlüssel zu größerer Robustheit und mehr Werthaltigkeit?

Martin Lohse
Forschungsfreiräume arrangieren. Arbeit an einer Reform der Bewertungsmaßstäbe wissenschaftlicher Leistungen

Heyo K. Kroemer
Verantwortungsluft nach oben? Was die Hochschulleitungen für die Qualitätssicherung der medizinischen Forschung tun können

Christopher Baum
Verantwortungsluft nach oben? Was die Hochschulleitungen für die Qualitätssicherung der medizinischen Forschung tun können

Annette Grüters-Kieslich
Empfehlungen zu institutionellen Maßnahmen der Universitätsmedizin zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis

Michal-Ruth Schweiger
Innovativ und im Mainstream, peer reviewed und bibliometrisch ideal … Forschungsethische Perspektiven des/für den forschenden Nachwuchs/es

Benedikt Kaufer
Innovativ und im Mainstream, peer reviewed und bibliometrisch ideal … Forschungsethische Perspektiven des/für den forschenden Nachwuchs/es

Angelika Riemer
Innovativ und im Mainstream, peer reviewed und bibliometrisch ideal … Forschungsethische Perspektiven des/für den forschenden Nachwuchs/es

Volker Busskamp
Innovativ und im Mainstream, peer reviewed und bibliometrisch ideal … Forschungsethische Perspektiven des/für den forschenden Nachwuchs/es

Claudia Wiesemann
Medizinethik als hohe Schule des Forschungsethos?

Gabriele Heinen-Kljajić
Verantwortungsethik in den Lebenswissenschaften

Rüdiger Eichel
Welche regulativen Kräfte kann die Wissenschaftspolitik für eine seriöse medizinische Forschung mobilisieren?

Rolf Greve
Welche regulativen Kräfte kann die Wissenschaftspolitik für eine seriöse medizinische Forschung mobilisieren?