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Start einer neuen Filmreihe zum Ukraine-Krieg

Heute vor einem Jahr wurde die souveräne Ukraine von russischen Truppen angegriffen. Die Jugendbildungsarbeit an der Evangelische Akademie Loccum hat gemeinsam mit ihrem Dachverband, der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung, das Filmprojekt „Ein Jahr, ein Weg“ gestartet. Die Filmreihe geht der Frage nach, wie der russische Angriff auf die Ukraine die Leben der jungen Menschen verändert hat, welche Herausforderungen sie zu bewältigen haben und welche Wege sie für sich finden, um mit dieser schwierigen Situation umzugehen. Sie richtet sich an junge Menschen ab 15 Jahren und kann flexibel im Unterricht und in der Jugendarbeit eingesetzt werden.

Der erste Film ist unten in diesem Bericht nun zu sehen. Im Mittelpunkt steht ein junger Ukrainer, der aus seiner Heimat nach Berlin geflohen ist.

Ostap ist 18 Jahre alt, kommt aus Lwiw in der Ukraine und lebt nach dem russischen Angriff in Berlin. Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden veranstaltet er ein Kwartyrnyk – ein Wohnzimmerkonzert mit ukrainischer Musik. Sie wollen eine gute Zeit miteinander verbringen. Und sie wollen Geld für Freunde sammeln, die im Krieg verletzt wurden oder Ausrüstung für die Front benötigen.  

Materialien und Anregungen für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen stehen kostenlos zum Download zur Verfügung.

Darüber hinaus lädt die Evangelische Trägergruppe in den kommenden Wochen zu mehreren Online-Veranstaltungen ein, in denen zwei weitere Filme vorgestellt und diskutiert werden soll, wie die Politische Bildung weiterhin mit dem Krieg umgehen kann.

Worüber wir sprechen müssen – Politische Bildung zum russischen Krieg gegen die Ukraine

Online-Veranstaltung am 15.03.2023 I 10:00-12:00 Uhr

Details zur Veranstaltung und den Link zur Anmeldung gibt es hier.

 

„Ein Jahr ein Weg“ – Ein Filmprojekt der Politischen Bildung

Online-Veranstaltung am 29.03.2023 I 16:00-18:00 Uhr

Details zur Veranstaltung und den Link zur Anmeldung gibt es hier.

 

Erklär mir den Krieg – Politische Bildung im Gespräch mit Kinder- und Jugendmedien

Online-Veranstaltung am 19.04.2023 I 10:00 – 12:00 Uhr

Details zur Veranstaltung und den Link zur Anmeldung gibt es hier.

Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa in Hannover und Loccum

Am 30. Juni war Friedensnobelpreisträgerin Dr. Irina Scherbakowa, Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, zu Gast beim Hanns-Lilje-Forum in der Marktkirche Hannover. Danach traf sie sich erstmals nach der Zwangsauflösung mit Mitgliedern von Memorial International in der Evangelischen Akademie Loccum, um die Neustrukturierung ihrer Menschenrechtsarbeit voranzutrieben. Die Veranstaltungen führten zu einer breiten Berichterstattung in unterschiedlichen Medien, die Sie in Auswahl hier anschauen können:

Evangelischer Pressedienst (epd):

Friedensnobelpreisträgerin
Scherbakowa: „Putin an die Wand drücken“
Die aus Russland stammende Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa hat an den Westen appelliert, weiterhin die Ukraine mit allen Kräften zu unterstützen. Dies sei die einzige Perspektive, um einen Frieden im russischen Krieg gegen das osteuropäische Land zu erreichen, sagte sie am Freitag, 30. Juni, in Hannover.“Putin muss an die Wand gedrückt werden, dann gibt es eine Chance für das andere Russland“, betonte die 74-jährige Historikerin und Germanistin Irina Scherbakowa . „Sonst hat Russland keine Chance, dass sich irgendetwas verändert.“ Scherbakowa ist Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation „Memorial“, die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. „Memorial“ setzte sich seit 1989 für die Aufarbeitung der stalinistischen Gewaltherrschaft in der früheren Sowjetunion ein. Die Organisation wurde Ende 2021 von den russischen Behörden aufgelöst.

Einige unabhängige Einrichtungen des Netzwerks innerhalb und außerhalb Russlands bestehen jedoch weiter. Nach dem Beginn des Angriffs auf die Ukraine verließ Scherbakowa ihre Heimat. Rund 30 Mitarbeitende des Netzwerks treffen sich zurzeit in der Evangelischen Akademie Loccum bei Hannover zu einer internen Tagung. Einige davon sind auch aus Russland angereist.

Die Historikerin betonte: „Es gibt in der Geschichte Momente, wo man den Frieden nur dann erzwingen kann, wenn man den Feind militärisch stoppt.“ Deutliche Kritik richtete sie an die Adresse der deutschen Friedensbewegung: „Putin und sein Krieg sind mit Friedensbeschwörungen nicht zu stoppen.“ Wer so etwas behaupte, wolle sich mit der Wirklichkeit dieses Krieges nicht auseinandersetzen. „Er beharrt auf alten Modellen, die er im Kopf hat, und nimmt hin, dass Europa sich in absoluter Gefahr befindet.“

Die in Russland verbliebenen Frauen und Männer von „Memorial“ versuchten, ihre Arbeit trotz aller Probleme fortzuführen, berichtete Scherbakowa. „Aber es wird jeden Tag schwieriger.“ Permanent komme es zu Anklagen oder Verhaftungen. Von den Behörden würden die Mitarbeitenden zu einem „Katz-und-Maus-Spiel“ gezwungen. Glücklicherweise seien 80 Prozent der Archive von „Memorial“ während der Pandemie digitalisiert worden und somit in Sicherheit. Scherbakowa selbst verließ wie viele Mitstreiter ihre Heimat nach dem Beginn des Angriffs auf die Ukraine. Heute lebt sie in Berlin.“Wir würden nicht so im Visier stehen, wenn die Geschichte nicht zum Hauptkern der russischen Propaganda gemacht worden wäre“, sagte die Friedensnobelpreisträgerin. „Verdrehte Mythen“ von einem russischen Imperium sollten in Putins Welt den Krieg in der Ukraine in aggressiver Weise legitimieren. Vor dieser „gefährlichen Mischung“ habe „Memorial“ immer gewarnt. Wenn die Vergangenheit nicht aufgearbeitet werde, entstünden aus ihr neue Auswüchse, betonte die Historikerin.

Nach dem versuchten Marsch der „Wagner“-Truppen von Söldnerführer Jewgeni Prigoschin auf Moskau werden sich aus Sicht der Menschenrechtlerin die Repressalien in Russland noch weiter verstärken. „Wir sehen, welche Angst man dort oben bekommen hat.“ Die Macht in Moskau sei nicht so gefestigt, wie es scheine. Die Zukunftsperspektive für Russland sei allerdings „so dunkel wie seit hundert Jahren nicht mehr“, sagte Scherbakowa. Sie verglich Putins Regime mit der Mafia. „Europa kann nur demokratisch und frei bleiben, wenn man diesen Gefahren ins Gesicht sieht.“

Am Freitagabend, 30. Juni, wird Irina Scherbakowa zu Gast beim Hanns-Lilje-Forum in der hannoverschen Marktkirche sein. Sie spricht dort zum Thema „30 Jahre Memorial – Kampf um die Erinnerung als Friedensarbeit“. An der Diskussion beteiligen sich auch der evangelische Landesbischof Ralf Meister und die Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Elke Gryglewski.

 

Weitere Berichterstattung in Auswahl

Evangelische Zeitung: Menschenrechtlerin Scherbakowa: Putin muss an die Wand gedrückt werden

evangelisch.de: Friedensnobelpreisträgerin Scherbakowa: Putin muss an die Wand gedrückt werden 

Rundblick: Memorial-Führung trifft sich in der Akademie Loccum – und spricht in Hannovers Marktkirche

Rundblick: Memorial-Gründerin Scherbakowa: Solagne Putin da ist, kann Russland sich nicht verändern

Hannoversche Allgemeine Zeitung: Friedensnobelpreisträgerin Scherbakowa: Keine Alternative zu Krieg gegen Putin

 

Ohne Erwähnung der Akademie, aber im Umfeld der Veranstaltungen entstanden:

In: ZDF heute

In: ARD „Anne Will“:

 

 

 

 

Akademie-Geschäftsführerin Judy Grothe wechselt zur Stadt Rehburg-Loccum

Nach 16 Jahren Tätigkeit als Geschäftsführerin der Evangelischen Akademie Loccum wechselt Judy Grothe zum 1. August 2023 in die Verwaltung der Stadt Rehburg-Loccum.

Die 42jährige Verwaltungsökonomin Grothe wird als Fachbereichsleiterin in der Stadtverwaltung von Rehburg-Loccum für Digitalisierung, zentrale Verwaltung und Jugend & Soziales zuständig sein. In dieser neu geschaffenen Position wird sie direkt an den Bürgermeister Martin Franke berichten. „Nach 16 sehr erfüllenden Jahren an der Akademie möchte ich mich nun ganz in den Dienst meiner Stadt stellen. Eine neue und spannende Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“, meint Judy Grothe.

Die in Magdeburg aufgewachsene Grothe zog es bereits im September 2021 in die Kommunalpolitik, als sie für die SPD per Direktmandat in den Stadtrat gewählt wurde. In der Evangelischen Akademie Loccum führte sie seit 2007 die Geschäfte und war damit für den Haushalt der Akademie sowie für das Personal- und Projektmanagement zuständig.

Vor ihrer Zeit an der Akademie schloss Judy Grothe ein Studium der Verwaltungsökonomie an der Hochschule Harz ab, das sie dann noch mit einem Masterstudium in Public Administration an der Universität Kassel ergänzte. „Wir verlieren eine hochkompetente und engagierte Mitarbeiterin“, so Akademiedirektorin PD Dr. Verena Grüter, „aber wir wünschen ihr viel Glück und Gottes Segen für ihre neue Aufgabe in unserer Nachbarschaft.

Judy Grothe lebt seit 2006 im Stadtgebiet von Rehburg-Loccum und ist verheiratet mit dem Tierarzt Jens Grothe, mit dem sie eine Tochter hat. Die Stelle der Akademie-Geschäftsleitung wird ab dem 27. März 2023 neu ausgeschrieben.

Loccum, 24. März 2023

Bitte finden Sie hier die Presse-Information als PDF.