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Akademie-Geschäftsführerin Judy Grothe wechselt zur Stadt Rehburg-Loccum

Nach 16 Jahren Tätigkeit als Geschäftsführerin der Evangelischen Akademie Loccum wechselt Judy Grothe zum 1. August 2023 in die Verwaltung der Stadt Rehburg-Loccum.

Die 42jährige Verwaltungsökonomin Grothe wird als Fachbereichsleiterin in der Stadtverwaltung von Rehburg-Loccum für Digitalisierung, zentrale Verwaltung und Jugend & Soziales zuständig sein. In dieser neu geschaffenen Position wird sie direkt an den Bürgermeister Martin Franke berichten. „Nach 16 sehr erfüllenden Jahren an der Akademie möchte ich mich nun ganz in den Dienst meiner Stadt stellen. Eine neue und spannende Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“, meint Judy Grothe.

Die in Magdeburg aufgewachsene Grothe zog es bereits im September 2021 in die Kommunalpolitik, als sie für die SPD per Direktmandat in den Stadtrat gewählt wurde. In der Evangelischen Akademie Loccum führte sie seit 2007 die Geschäfte und war damit für den Haushalt der Akademie sowie für das Personal- und Projektmanagement zuständig.

Vor ihrer Zeit an der Akademie schloss Judy Grothe ein Studium der Verwaltungsökonomie an der Hochschule Harz ab, das sie dann noch mit einem Masterstudium in Public Administration an der Universität Kassel ergänzte. „Wir verlieren eine hochkompetente und engagierte Mitarbeiterin“, so Akademiedirektorin PD Dr. Verena Grüter, „aber wir wünschen ihr viel Glück und Gottes Segen für ihre neue Aufgabe in unserer Nachbarschaft.

Judy Grothe lebt seit 2006 im Stadtgebiet von Rehburg-Loccum und ist verheiratet mit dem Tierarzt Jens Grothe, mit dem sie eine Tochter hat. Die Stelle der Akademie-Geschäftsleitung wird ab dem 27. März 2023 neu ausgeschrieben.

Loccum, 24. März 2023

Bitte finden Sie hier die Presse-Information als PDF.

Halbzeit für die Umsetzung des Landespsychiatrieplans Niedersachsen

Monika C. M. Müller, Ansgar Piel, Wolfram Beins, Roman Rudyk (Hrsg.): Halbzeit für die Umsetzung des Landespsychiatrieplans Niedersachsen. Loccumer Psychiatrietagung 2022, Loccumer Protokolle Band 03/2022, Rehburg-Loccum 2023, ISBN 978-3-8172-0322-2, 156 Seiten

Inhalt

Monika C. M. Müller
Vorwort

Wolfram Beins, Karin Aumann
Fünf Jahre LPPN: Bilanz und Justierung der Ziele

Mareile Deppe
Was hat der Landespsychiatrieplan Niedersachsen bisher verändert? Ein Fortschrittsbericht der Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen (LSPK)

Matthias Rosemann
Wie schauen andere auf die Entwicklung in Niedersachsen?

Gabriele Knuth
Modellprojekt Gemeindepsychiatrisches Zentrum „Leuchtturm Cuxhaven“. Abschlussbericht Dezember 2021

Corinna Duwe, Wolf Döring, Katja Allermann
Die Realität des Modellprojektes GPZ Heidekreis. Gemeindepsychiatrisches Zentrum (GPZ) Heidjers:Help

Günther Wienberg
Die Entwicklung eines Standards für Gemeindepsychiatrische Zentren in Niedersachsen. Ergebnisse eines Projekts im Auftrag des Sozialministeriums

Oliver Lottke
Wie geht es weiter mit der Psychiatrie, insbesondere mit den Gemeindepsychiatrischen Zentren in Niedersachsen?

Volker Meyer
Wie geht es weiter mit der Psychiatrie, insbesondere mit den Gemeindepsychiatrischen Zentren in Niedersachsen?

Wolfram Beins
Koordination und Steuerung der Psychiatrischen Versorgung in Niedersachsen. Psychiatrie ist eine Gemeinschaftsaufgabe

Ines Henke
Koordination und Steuerung der Psychiatrischen Versorgung in Niedersachsen, Kommunale Perspektive

Roman Rudyk, Götz Schwope
Welchen Einfluss haben Entscheidungen auf Bundesebene auf die Weiterentwicklung des Landespsychiatrieplans Niedersachsen? Gesetzgebungsverfahren, insbes. KSV-Psych-Richtlinie

Wolfram Beins
Welchen Einfluss haben Entscheidungen auf Bundesebene auf die Weiterentwicklung des Landespsychiatrieplans Niedersachsen? Perspektive des Landesfachbeirates Psychiatrie Niedersachsen

Akademiedirektorin Verena Grüter verlässt die Akademie

PD Dr. Verena Grüter hat sich aus persönlichen Gründen entschieden, ihr Amt als Direktorin der Evangelischen Akademie Loccum nur noch bis zum 31. Juli 2023 auszuüben. Danach wird sie wieder zurück in die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern gehen und dort eine neue Aufgabe übernehmen. Die 61-jährige Theologin hatte das Amt der Akademiedirektorin in Loccum seit September 2021 inne.

Der Konvent der Akademie und das Kollegium bedauern diese Entscheidung und wünschen Verena Grüter für ihren weiteren Weg alles Gute und Gottes Segen. Der Theologische Vizepräsident im Landeskirchenamt Dr. Ralph Charbonnier sagt: „Ich danke Verena Grüter für ihr großes Engagement in der Tagungs- und Leitungsarbeit und schließe mich den Wünschen des Konventes an.“

Über die Ausschreibung und spätere Neubesetzung der Leitungsposition an der Akademie wird der Personalausschuss der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers entscheiden.

Loccum, 25. Mai 2023

Sie finden diese Presse-Information hier als PDF

Hanns-Lilje-Forum mit Friedensnobelpreisträgerin und Gründungsmitglied von Memorial Dr. Irina Scherbakowa

Dr. Irina Scherbakowa, Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, ist zu Gast beim Hanns-Lilje-Forum am 30. Juni 2023 um 19 Uhr in der Marktkirche Hannover. Ihr Vortragsthema lautet: „30 Jahre Memorial – Kampf um die Erinnerung als Friedensarbeit.“

Das Hanns-Lilje-Forum ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Hanns-Lilje-Stiftung und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Loccum und der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten statt.

Der Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung Dr. Christoph Dahling-Sander sagt: „Es ehrt uns sehr, die Friedensnobelpreisträgerin Frau Dr. Scherbakowa begrüßen und die herausragende Friedensarbeit von Memorial würdigen zu können. Die Hanns-Lilje-Stiftung ermöglicht Mitgliedern von Memorial, dass sie erstmals nach der Zwangsauflösung von Memorial International an einem Ort zusammenkommen, um die Neustrukturierung ihrer Menschenrechtsarbeit in der Ev. Akademie Loccum voranzutreiben.“

Memorial setzt sich für die historische Aufarbeitung politischer Gewaltherrschaft, die Durchsetzung von Menschenrechten und die Fürsorge für die Überlebenden sowjetischer Straf- und Arbeitslager ein. Durch das Oberste Gericht in Russland wurde Memorial International im Dezember 2021 liquidiert. Im Oktober 2022 wurde das Büro am Hauptsitz in Moskau beschlagnahmt – genau an dem Tag, an dem die Vergabe des Friedensnobelpreises 2022 an Memorial bekannt gegeben wurde.

Was bedeutet es, wenn die Erinnerung an Unrecht und Gewalt unmöglich gemacht werden soll? Was trägt die Verantwortlichen der Gedenk- und Friedensarbeit, wenn sie selbst maßlos unter Druck gesetzt oder gar inhaftiert werden? Was kann ihnen helfen? Und wie kann schließlich Erinnerungsarbeit bei uns in Deutschland zur Friedensarbeit werden? Um diese Fragestellungen wird es bei dem Impulsvortrag von Dr. Scherbakowa gehen.

Anschließend spricht sie darüber mit Landesbischof Ralf Meister und Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Außerdem werden sich Schülerinnen und Schüler der Leibnizschule Hannover beteiligen.

Um Anmeldung an info@lilje-stiftung.de wird gebeten.

 

 

 

 

Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa in Hannover und Loccum

Am 30. Juni war Friedensnobelpreisträgerin Dr. Irina Scherbakowa, Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, zu Gast beim Hanns-Lilje-Forum in der Marktkirche Hannover. Danach traf sie sich erstmals nach der Zwangsauflösung mit Mitgliedern von Memorial International in der Evangelischen Akademie Loccum, um die Neustrukturierung ihrer Menschenrechtsarbeit voranzutrieben. Die Veranstaltungen führten zu einer breiten Berichterstattung in unterschiedlichen Medien, die Sie in Auswahl hier anschauen können:

Evangelischer Pressedienst (epd):

Friedensnobelpreisträgerin
Scherbakowa: „Putin an die Wand drücken“
Die aus Russland stammende Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa hat an den Westen appelliert, weiterhin die Ukraine mit allen Kräften zu unterstützen. Dies sei die einzige Perspektive, um einen Frieden im russischen Krieg gegen das osteuropäische Land zu erreichen, sagte sie am Freitag, 30. Juni, in Hannover.“Putin muss an die Wand gedrückt werden, dann gibt es eine Chance für das andere Russland“, betonte die 74-jährige Historikerin und Germanistin Irina Scherbakowa . „Sonst hat Russland keine Chance, dass sich irgendetwas verändert.“ Scherbakowa ist Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation „Memorial“, die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. „Memorial“ setzte sich seit 1989 für die Aufarbeitung der stalinistischen Gewaltherrschaft in der früheren Sowjetunion ein. Die Organisation wurde Ende 2021 von den russischen Behörden aufgelöst.

Einige unabhängige Einrichtungen des Netzwerks innerhalb und außerhalb Russlands bestehen jedoch weiter. Nach dem Beginn des Angriffs auf die Ukraine verließ Scherbakowa ihre Heimat. Rund 30 Mitarbeitende des Netzwerks treffen sich zurzeit in der Evangelischen Akademie Loccum bei Hannover zu einer internen Tagung. Einige davon sind auch aus Russland angereist.

Die Historikerin betonte: „Es gibt in der Geschichte Momente, wo man den Frieden nur dann erzwingen kann, wenn man den Feind militärisch stoppt.“ Deutliche Kritik richtete sie an die Adresse der deutschen Friedensbewegung: „Putin und sein Krieg sind mit Friedensbeschwörungen nicht zu stoppen.“ Wer so etwas behaupte, wolle sich mit der Wirklichkeit dieses Krieges nicht auseinandersetzen. „Er beharrt auf alten Modellen, die er im Kopf hat, und nimmt hin, dass Europa sich in absoluter Gefahr befindet.“

Die in Russland verbliebenen Frauen und Männer von „Memorial“ versuchten, ihre Arbeit trotz aller Probleme fortzuführen, berichtete Scherbakowa. „Aber es wird jeden Tag schwieriger.“ Permanent komme es zu Anklagen oder Verhaftungen. Von den Behörden würden die Mitarbeitenden zu einem „Katz-und-Maus-Spiel“ gezwungen. Glücklicherweise seien 80 Prozent der Archive von „Memorial“ während der Pandemie digitalisiert worden und somit in Sicherheit. Scherbakowa selbst verließ wie viele Mitstreiter ihre Heimat nach dem Beginn des Angriffs auf die Ukraine. Heute lebt sie in Berlin.“Wir würden nicht so im Visier stehen, wenn die Geschichte nicht zum Hauptkern der russischen Propaganda gemacht worden wäre“, sagte die Friedensnobelpreisträgerin. „Verdrehte Mythen“ von einem russischen Imperium sollten in Putins Welt den Krieg in der Ukraine in aggressiver Weise legitimieren. Vor dieser „gefährlichen Mischung“ habe „Memorial“ immer gewarnt. Wenn die Vergangenheit nicht aufgearbeitet werde, entstünden aus ihr neue Auswüchse, betonte die Historikerin.

Nach dem versuchten Marsch der „Wagner“-Truppen von Söldnerführer Jewgeni Prigoschin auf Moskau werden sich aus Sicht der Menschenrechtlerin die Repressalien in Russland noch weiter verstärken. „Wir sehen, welche Angst man dort oben bekommen hat.“ Die Macht in Moskau sei nicht so gefestigt, wie es scheine. Die Zukunftsperspektive für Russland sei allerdings „so dunkel wie seit hundert Jahren nicht mehr“, sagte Scherbakowa. Sie verglich Putins Regime mit der Mafia. „Europa kann nur demokratisch und frei bleiben, wenn man diesen Gefahren ins Gesicht sieht.“

Am Freitagabend, 30. Juni, wird Irina Scherbakowa zu Gast beim Hanns-Lilje-Forum in der hannoverschen Marktkirche sein. Sie spricht dort zum Thema „30 Jahre Memorial – Kampf um die Erinnerung als Friedensarbeit“. An der Diskussion beteiligen sich auch der evangelische Landesbischof Ralf Meister und die Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Elke Gryglewski.

 

Weitere Berichterstattung in Auswahl

Evangelische Zeitung: Menschenrechtlerin Scherbakowa: Putin muss an die Wand gedrückt werden

evangelisch.de: Friedensnobelpreisträgerin Scherbakowa: Putin muss an die Wand gedrückt werden 

Rundblick: Memorial-Führung trifft sich in der Akademie Loccum – und spricht in Hannovers Marktkirche

Rundblick: Memorial-Gründerin Scherbakowa: Solagne Putin da ist, kann Russland sich nicht verändern

Hannoversche Allgemeine Zeitung: Friedensnobelpreisträgerin Scherbakowa: Keine Alternative zu Krieg gegen Putin

 

Ohne Erwähnung der Akademie, aber im Umfeld der Veranstaltungen entstanden:

In: ZDF heute

In: ARD „Anne Will“: