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Klima, Gerechtigkeit, Frieden

Werner Gebert
Zur Einführung in die Tagung

Miriam Schröder
Die Rolle der Schwellenländer in der Diskussion um Klimagerechtigkeit. Das Beispiel China

Geiko Müller-Fahrenholz
Klimagerechtigkeit und Gerechter Friede – Die Ökumene und ihre dringlichste Weltverantwortung

Günther Bachmann
Wie muss Klimapolitik aufgefasst werden, wenn sie erfolgreich sein soll?

Jürgen Scheffran
Klimakonflikte, Verteilungsgerechtigkeit und Verfahren zur zivilen Konfliktregelung

Konrad Raiser
Entfesselung des Neuen, Entwertung des Alten – Theologie des gerechten Friedens im Klimawandel

Fritz Erich Anhelm
Entfesselung des Neuen, Entwertung des Alten – Theologie des gerechten Friedens im Klimawandel

Dirk Rademacher
Auf dem Weg zum gerechten Frieden in Sachen Klimagerechtigkeit: Was geschieht bereits? Ein Überblick über die Aktivitäten der EKD

Klaus Wazlawik
Auf dem Weg zum gerechten Frieden in Sachen Klima: Was geschieht bereits auf kommunaler Ebene?

Fritz Erich Anhelm, Werner Gebert, Hans Jochen Luhmann
Umkehren auf dem Weg zur Selbstzerstörung – Gerechter Frieden und Klimagerechtigkeit. Memorandum des „Plädoyers für eine ökumenische Zukunft“ aus Anlass der Friedenskonvokation des Ökumenischen Rates der Kirchen im Mai 2011 (Kingston/Jamaika) – Fassung vom September 2010

Werner Gebert, Frithjof Schmidt, Sophia Wirsching
Was ist Not-wendig? Was ist gerecht? Was verhindert Gewalt? – Und was tun wir?

Abschlussdiskussion
Was muss gesagt werden? Wofür müssen sich die Kirchen einsetzen? Welche Aktionen sind sinnvoll?

Gerechter Frieden und Klimagerechtigkeit: Den Weg der Selbstzerstörung verlassen – den Weg der Hoffnung beschreiten. Memorandum des Plädoyers für eine ökumenische Zukunft aus Anlass der Friedenskonvokation des Ökumenischen Rates der Kirchen im Mai 2011 (Kingston/Jamaika) – aktualisierte Fassung

„Putin muss einen Sieg Russlands präsentieren“

In unserem neuen Video-Format „Drei Fragen an …“ haben wir in der akutellen Ausgabe Dr. Sabine Fischer zu Ihren Einschätzungen zum Russland-Ukraine-Krieg befragt. Sabine Fischer ist Senior Fellow der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien am Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin. Das Interview wurde am 5. Mai 2022 in der Evangelischen Akademie Loccum aufgezeichnet am Rande des internationalen Workshops „Navigating Within the Geopolitical Turning Point. Foresight Workshop on the Future of the War in Ukraine and the Upcoming (In)Security Order of the Post-Soviet Black Sea Region“.

Neues Programm für das erste Halbjahr 2024 erschienen

Das Akademieprogramm für das erste Halbjahr 2024 wird in diesen Tagen verschickt. Darin bietet die Akademie über 30 Veranstaltungen aus sieben gesellschaftspolitischen Themenfeldern an. Andrea Grimm, kommissarische Leiterin der Akademie, hat das Programm mit folgendem Text kommentiert. Das Programm als PDF finden Sie hier.

Liebe Freundinnen und Freunde
der Evangelischen Akademie Loccum,

eine Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald, wie kitschig-hübsch und beheimatend sie doch wirkt. Doch die Uhr auf unserem Programm-Deckblatt hat ihre Zeitenwende schon hinter sich. Der Künstler Marco Wagner hat sie eigens für die Akademie einer dämonischen Transformation unterzogen. Waffenstarrend blickt sie von der Wand und man fragt sich, was wohl um 12:00 Uhr aus der Kuckucksklappe hervorspringen wird. Was meinen Sie?

Es war Bundeskanzler Olaf Scholz, der den Begriff der Zeitenwende in seiner Regierungserklärung zum Krieg in der Ukraine in den aktuellen politischen Diskurs einführte. Es ging ihm darum, den Angriffskrieg Russlands als einen außerordentlichen Tabubruch, als einen Paradigmenwechsel deutlich zu kennzeichnen. Die Rede hielt er am 27. Februar 2022.

Zunächst wurde die Zeitenwende wohl vor allem als Epochenbruch in der Außen- und Sicherheitspolitik verstanden. Sie erfasste die Bundeswehr, dann die öffentlichen Finanzen und die Wirtschaftspolitik. Heute wird in Umrissen erkennbar, dass kaum ein gesellschaftlicher Zusammenhang oder Lebensbereich vom Epochenumbruch verschont bleibt. Auch dann, wenn der Ukraine-Krieg nur indirekt oder überhaupt nicht als Ursache erkennbar wäre.

Ob in der Energiewende, beim Klimaschutz, in der Bildung, in der Asyl- und Flüchtlingspolitik oder mit Blick auf die Legitimationsverluste der westlichen Demokratien. Ein Kipppunkt scheint in diesen Monaten erreicht zu sein, der andere Ordnungen oder womöglich Unordnungen entstehen lässt. Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 verschärft noch diese epochalen atmosphärischen Spannungen.

Unsere Akademie spürt im ersten Halbjahr 2024 den Kipppunkten, Transformationen, Epochenwechseln und Zeitenwenden im Diskurs nach und sucht mit Ihnen nach Lösungen in aufgeregten Zeiten. Ein paar Kostproben: Eine Tagung im Februar fragt vor dem Hintergrund des Antisemitismus auf unseren Straßen, wie die Justiz ihn besser bekämpfen könnte. Die Prioritäten und die Konflikte der angespannten Öffentlichen Finanzen werden auf den traditionellen Loccumer Finanztagen ebenfalls im Februar in den Blick genommen.

Kann es angesichts der aktuellen Kriege und Konflikte eine europäische Verteidigungspolitik geben, die diesen Namen verdient? Eine Tagung im April sucht nach Antworten auf diese zentrale sicherheitspolitische Frage. Auch im April: Die Bildungskrise entpuppt sich mittlerweile als echte Bildungsnot. Wie lässt sich damit umgehen?

Im Mai steht eine Tagung zum Klimaschutz an, die sich dem Thema von einer lange vernachlässigten Seite nähert: der Boden-Gesundheit. Eine Tagung im Juni schließlich greift die aktuelle Flüchtlingspolitik unter der Perspektive eines Paradigmenwechsels auf.

Seien Sie herzlich zur Teilnahme an diesen und insgesamt über 30 Tagungen im ersten Halbjahr 2024 eingeladen.

Ihre Andrea Grimm, kommissarische Akademieleitung

 

Frieden digital – Wie beeinflussen sich Konfliktbearbeitung und Digitalisierung?

Cyberattacken, Hate Speech, digitale Überwachung oder Fake News: Krisen, Konflikte und Kriege werden heute immer öfter auch im digitalen Raum ausgetragen. Die Krisenprävention, zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung können diesem Trend zur Digitalisierung von Konflikten bislang nur wenig entgegensetzen. Was muss sich ändern? Wie kann durch den innovativen Einsatz digitaler Technologien positiv im Sinne einer Konflikttransformation gearbeitet werden? Eine internationale Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 21. bis 23. April 2023 unter dem Titel „Frieden digital“ geht diesen Fragen nach.

Die weltweite digitale Transformation, die praktisch alle Lebensbereiche betrifft, ist beson-ders im Bereich der Konflikt – und Gewaltausübung sowie des autokratischen Machtmiss-brauchs besonders weit fortgeschritten. Mit der Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Digitalisierungsschub, aber auch mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hat sich dieser Trend zusätzlich verstärkt.

Während die digitale Verteidigung und Cyberabwehr versucht, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten, steckt das Feld der digitalen Friedensstiftung noch in den Kinderschuhen und spielt im Vergleich zur friedensbedrohenden und autokratischen Seite der Digitalisierung eine deutlich untergeordnete Rolle. Allerdings gibt es mittlerweile eine ganze Reihe innovativer Initiativen, die zeigen, dass in diesem Bereich sehr viele Potenziale schlummern.

So wurden im libyschen Bürgerkrieg beispielsweise digitale Technologien eingesetzt, um Communities aus nur schwer zugänglichen Konfliktgebieten in internationale Friedens- und Dialogprozesse einzubinden. Gut platzierte Gegennarrative im digitalen Raum können Hate Speech und Fake News entgegentreten. Und in Syrien und der Ukraine wird beispielsweise ein so genanntes „Live Mapping“ von Social-Media Daten zur Frühwarnung von Gewaltaus-brüchen und Luftangriffen genutzt.

Zur Veranstaltung, die in Kooperation mit der „Plattform Zivile Konfliktbearbeitung“ durch-geführt wird, sind alle an diesem Thema interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein-geladen. Die Tagung richtet sich aber besonders auch an Akteure der zivilen Konfliktbearbei-tung, Personen aus der digitalen Friedensförderung und der Cybersicherheit, Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler aus der Konflikt- und Friedensforschung, sowie Akteure der Außen- und Entwicklungspolitik. Das detaillierte Programm der Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Loccum, 28. März 2023

Presse-Information als PDF.