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Künstler Roman Kroke gewährt Einblicke in sein Atelier

Der Berliner Künstler Roman Kroke lädt am 2. September 2020 im Rahmen der Online-Schülertagung „Die Zukunft der Weltmeere“ zu einem exklusiven Blick hinter die Kulissen seiner Arbeit ein. Auf der Tagung und in seinem Beitrag unter dem Titel „Mikroplastik und Chamäleons – poetische Expeditionen ins H₂O“ wird es um Plastikverschmutzung, nachhaltige Entwicklung und Biodiversität gehen.

Kroke arbeitet als interdisziplinärer Künstler im Schwerpunkt zu gesellschaftspolitischen Themen und setzt sich in seinen Arbeiten intensiv mit dem Meer und seiner Verschmutzung auseinander. So begleitete er letztes Jahr im Auftrag des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig das deutschen Forschungsschiff Sonne mit einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf ihrer Pazifiküberquerung von Vancouver nach Singapur.

Auf hoher See begann er, die wissenschaftliche Arbeit in künstlerische Experimente einzubinden. Zum Beispiel knotete Kroke eine Künstlerleinwand an der Fuß einer Tiefseesonde und ließ sie zusammen über 5000 Meter tief bis auf den Grund des Ozeans reisen, wo sie den Sedimentboden abstempelte. Anschließend trocknete er die Leinwand, indem er sie Sonne, Wind und den Luftströmen des Maschinenraums aussetzte. „Die haptische Begegnung mit dem Material ist mir bei meinen Arbeiten sehr wichtig“, so Kroke, der die Reise über den Pazifik auch als „eine Art meditatives Retreat“ erlebte. Auf der Leinwand verarbeitet er aktuell weitere themenverwandte Recherchen; etwa von seinen Apnoe-Tauchgängen auf den Philippinen, wo er im Frühjahr 2020 mit Meeresbiologen der Organisation LAMAVE den größten Fischen unseres Planeten – Walhaien – nachspürte.

Seine Erfahrungen und Eindrücke übersetzt Kroke, der früher einmal Rechtsanwalt war, nicht nur in Kunst. Er vermittelt sie auch in Workshops, Vorträgen und Lehrveranstaltungen für Studierende der Universität der Künste Berlin. Roman Kroke ist dabei die direkte Begegnung mit Menschen wichtig und er bedauert sehr, dass die Tagung „Die Zukunft der Weltmeere“ nicht vor Ort in Loccum stattfinden kann. „Auf der anderen Seite kann ich in einer Online-Video-Konferenz die Schülerinnen und Schüler mit zu mir ins Atelier nehmen und ihnen so einen unmittelbaren Eindruck von den künstlerischen Arbeitsprozessen vermitteln – das ist sonst nicht möglich“, freut sich Kroke schon jetzt.

Senior*innen in der Corona-Krise

Seniorenkreise, Altennachmittage, Besuchsdienstarbeit – große Teile der traditionellen Arbeit mit Älteren in den Kirchengemeinden waren und sind durch die Covid-19-Krise unmöglich geworden. Wie können die Kirchengemeinden diese Personengruppe trotzdem erreichen? Welche alternativen Arbeitsformen gibt es? Darüber habe ich  mit Dr. Dagmar Henze von der Arbeitsstelle „Alternde Gesellschaft“ im Haus kirchlicher Dienste, Hannover gesprochen. In der Krise und darüber hinaus ist es eine wesentliche Aufgabe, an zuvor eingeübte Differenzierungen – z.B. zwischen der ‚dritten‘ und ‚vierten‘ Lebensphase – zu erinnern. Wie das gelingen kann und wie sich diese Differenzierungen in der kirchlichen Arbeit spiegeln: dazu entwickelt Dagmar Henze im Gespräch Ideen und berichtet von entsprechenden Projekten.

In unserem Corona Blog schildern Studienleiter*innen der Akademie und der Akademie als Referent*innen verbundene Persönlichkeiten ihre Wahrnehmungen zur Coronakrise. Aus den verschiedenen interdisziplinären Arbeitsbereichen entsteht damit eine multiperspektivische Sicht, die in der Krise Orientierung bieten kann. Gleichzeitig wird deutlich, wie die Akademie ihre Arbeit auf diese Ausnahmesituation anpasst.

Evangelische Akademie Loccum trotzt der Corona-Krise mit neuem Programm 2021

Ein konsequenter Digitalisierungskurs in den letzten Monaten ermöglicht das heute veröffentlichte neue Halbjahresprogramm der Akademie für die Zeit von Januar bis Juli 2021. Trotz der Einschränkungen für Veranstaltungen durch die Corona-Krise bietet die Akademie mit 34 Veranstaltungen weiterhin ein Vollprogramm zu gesellschaftspolitischen Themen an.

Die aktuell stark ansteigenden Infektionszahlen zwingen zwar auch die Akademie dazu, viele geplante Präsenzveranstaltungen im Herbst/Winter 2020 als reine Online-Tagungen umzusetzen.  Absagen bleiben aber dennoch die Ausnahme. „Das liegt daran, dass wir mittlerweile die wichtigsten technischen Voraussetzungen für gut funktionierende Online-Formate geschaffen haben.“, verdeutlicht Akademiedirektor Dr. Stephan Schaede. So sind in den größten Hörsälen Kameras und notwendige Soundanlagen installiert sowie Video-Mischgeräte für Live-Streams im Einsatz.  „Wir können mit dieser Technik  gekoppelte Präsenz- und Online-Veranstaltungen durchführen oder uns auch dem Infektionsgeschehen anpassen und reine Online-Veranstaltungen streamen.“, so Stephan Schaede.

Ein etwas besserer Breitbandanschluss konnte in den vergangenen Monaten ebenso realisiert werden. „Da gibt es aber noch Luft nach oben. Wir arbeiten mit allen anderen kirchlichen Einrichtungen in Loccum und der starken Unterstützung durch unsere Landeskirche an einem Glasfaseranschluss. Das wird unsere Möglichkeiten noch einmal verbessern.“, meint Stephan Schaede.

Auch inhaltlich konnte das Kollegium der Akademie in den vergangenen Monaten viele neue Erfahrungen im Umgang mit digitalen Formaten machen.  „Unser gemeinsames Lernen zahlt sich jetzt aus. Wir können auch komplexe Veranstaltungen mit Zuschaltung von internationalen Referentinnen und Referenten realisieren “, berichtet Schaede.

Thematisch greift das Programm im ersten Halbjahr 2021 die drängenden gesellschaftspolitischen Themen der Gegenwart auf. Zum Beispiel: Die traditionelle Loccumer Landwirtschaftstagung fragt nach der Notwendigkeit eines Gesellschaftsvertrages für die Landwirtschaft. Im Zusammenhang mit der Energiewende werden die Probleme des Windenergieausbaues diskutiert oder im Arbeitsbereich internationale Politik die neue weltweite Systemrivalität zwischen autoritären und demokratischen Ordnungsvorstellungen untersucht. „Jetzt kommt es darauf an, dass der gesellschaftspolitische Diskurs trotz aller Corona-Einschränkungen vorankommt. Das ist der Kernauftrag unserer Akademie in diesen schwierigen Zeiten.“, gibt Stephan Schaede zu bedenken.

Die gedruckte Version des Halbjahresprogramms finden Sie hier als PDF

Diese Presse-Information finden Sie  hier als PDF

Loccum, 5. November 2020

Hirschhausen fordert auf Loccumer Tagung: Kirchen sollen ihre Potentiale für sozial-ökologische Transformation stärker nutzen

Vom 24. bis 25. November fand an der Evangelischen Akademie Loccum das Nachhaltigkeitsforum der EKD digital statt. Zur Debatte stand, wie kulturelle Dimensionen dazu beitragen können, dass die sozial-ökologische Transformation gelingen kann. Nun sind die ersten Referentenvorträge von Eckhart von Hirschhausen, Mitglied bei Scientist for future, und Ernst Ullrich von Weizsäcker, Ehrenpräsident des Club of Rome, hier per Video abrufbar. Weitere Vorträge des Forums werden in den nächsten Tagen hochgeladen.

Hier ist der Rückblick der EKD auf die Tagung abrufbar:

https://www.loccum.de/tagungen/206601/

Katja Keul fordert klare Strategien bei Auslandseinsätzen

Eine weitere Folge aus unserer Video-Interview-Reihe „Drei Fragen an …“. In dieser Ausgabe habe wir Katja Keul, Parlamentarische Staatssekretärin im Auswärtigen Amt zum Thema Friedenseinsätze der Bundeswehr befragt. Katja Keul ist MdB für Bündnis 90/Die Grünen. Das Interview wurde am 24. Mai 2022 in der Evangelischen Akademie Loccum aufgezeichnet am Rande der Tagung „Frieden sichern im Ausland“.

„Ich und die anderen“

Elf Zehntklässler/innen der IGS Nienburg präsentierten Ende Januar 2020 eine Szenencollage unter dem Motto „Ich und die anderen“. Die Ergebnisse waren im Rahmen eines Theaterprojekts in Kooperation mit der Evangelischen Akademie in Loccum entstanden.

Ziel des Projekts war es, sich mit den Themen Identitätsfindung, gesellschaftliche Teilhabe und Zugehörigkeit mit Methoden des Theaters und der Performance auseinanderzusetzen. Dabei sollte den Zehntklässlern unter anderem Gelegenheit geboten werden, über eigene Vorurteile und Gefühle von Fremdheit zu reflektieren und so einen neuen Blick auf das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu gewinnen. Die Workshopleiter Wessam Talhouq und Kaouthar (Coco) Slimani arbeiteten mit unterschiedlichen Methoden der Theaterpädagogik und ermutigten die jugendlichen Teilnehmer/innen zu aktivem Handeln und zur Veränderung  gesellschaftlicher Realitäten. Das im Rahmen zweier Module an der Evangelischen Akademie Loccum erarbeitete Szenenmaterial wurde im Anschluss vor einem Publikum aus Schüler/innen verschiedener Altersgruppen gezeigt. Das besondere hierbei: Das Publikum war nicht bloß passiver Beobachter, sondern wurde zur Mitgestaltung aufgefordert. So durfte beispielsweise das Ende einer Szene bestimmt werden. Außerdem unterbrachen immer wieder Diskussionen die Szenenfolge, in denen die Spielinhalte mit Erlebnissen aus dem eigenen Alltag in Beziehung gesetzt werden konnten. Ein Video veranschaulicht den Ansatz des Projektes.

Viele Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der ausdrucksstarken Darstellung: „Mir gefiel die Präsentation richtig gut, ich würde mir wünschen, auch einmal an so einem Workshop teilnehmen zu dürfen.“ „Das Stück war anders, als alle Stücke, die ich bisher gesehen habe. Wir kennen ähnliche Situationen aus unserem Alltag, durften nun aber mitentscheiden, ob eine Situation gut oder schlecht ausgeht. Das fand ich spannend!“, äußerte sich im Anschluss eine Zuschauerin. Auch Teilnehmerin Mona beurteilte ihre Erfahrungen äußerst positiv: „Bei diesem Workshop haben wir anders als sonst gearbeitet. Ich hatte nicht das Gefühl, mich beweisen zu müssen.“ Teilnehmer Jonas lobte die Gruppendynamik: „Der Workshop hat uns als Kurs noch enger zusammengebracht. Die kleinen Gruppen haben sich aufgelöst. Wir sind tatsächlich eine Einheit geworden.“ Neben der professionellen Workshopanleitung trug sicherlich auch die Atmosphäre der Evangelischen Akademie Loccum dazu bei, dass sich alle Teilnehmer/innen wohlfühlten: „Für unsere Schüler war es ein großer Gewinn, so intensiv an ihrem Projekt arbeiten zu können. Die Evangelische Akademie Loccum als außerschulischer Lernort hat ganz wesentlich zum Gelingen des Projekts beigetragen. Für uns als Lehrkräfte ist es schön zu sehen, dass die Schüler mit so viel Freude bei der Sache sind und die besonderen Rahmenbedingungen wertschätzen“, resümierten die betreuenden Lehrkräfte Ana Pologos und Kathrin Lahme. Simone Schad-Smith, Studienleiterin für gesellschaftspolitische Jugendbildung an der Evangelischen Akademie Loccum, hat die Workshops im Rahmen des Projekts „Alles Glaubenssache?“ der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung initiiert und begleitet.

Autonomie und Intervention

Dorothea Kolland
Autonomie und Intervention – Kunst im sozialen Kontext. Einführung

Leonie Baumann
Kunst im Kontext – autonom und sozial engagiert?!

Jean Hurstel
Kontexte der Kunst

Jeppe Kleinheinz
Heimatfabrik – Die Ausstellung

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Von Kiosken, Festplätzen und anderen Neubauten

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Vom „Salatfeld so groß wie ein Hochhaus“ zum Pilotprojekt Gropiusstadt

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Individuelle Voraussetzungen der Kunstteilhabe

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Culture in a social context

Tjeu Strous
Kunst im sozialen Kontext aus dem Blickwinkel der Stadt Rotterdam

Per Hector
Art and culture activities in a social context. Policy and practice

Monica Schümer-Strucksberg
Kunst und Kultur im Kontext des Programms „Soziale Stadt“

Harald B. Ramm
Berlin-Gropiusstadt – Kulturelle Interventionen in einer Trabantenstadt

Christiane Dressel
„Haltestelle!Kunst“. Internationale Skulpturenausstellung 3. bis 27. Juli 2003 in Nürnberg

Johanna Kaiser
Kunst und Kultur als Empowerment am Beispiel des THEATERs DER ERFAHRUNGEN BERLIN

Mürtüz Yolcu
Zehn Jahre Diyalog TheaterFest 2005

Twin Gabriel
Über „Jogging Muslima“, (e.) Twin Gabriel Fotoserie/Video (noch ungeschnitten), 2004/2005

Michael Assies
Das Theaterspiel an Neuköllner Grundschulen

Renate Frontz
KulturUnterricht – kulturell erweitertes Bildungsangebot an Grundschulen in sozialen Brennpunkten

Detlef Hoffmann
Kunstaktion – und was dann? Wer trägt welche Verantwortung für Nachhaltigkeit?

Wolfgang Zinggl
Die Kunst des Handelns am Beispiel der Wiener Gruppe WochenKlausur

François Materasso
Art, Society and Autonomy

Hans-Werner Kalkmann
Das KONTAKT-KUNST-Zelt – ein Ort nationaler und internationaler Begegnung