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Agroforst. Wozu und wie Äcker und Bäume kombinieren?
Nie wieder ist jetzt
Eine Meldung des Dachverbandes der Evangelischen Akademien in Deutschland anlässlich des 9. Novembers:
Am 9. November jährten sich die Novemberpogrome des Jahres 1938 zum 85. Mal. Gemeinsam mit Johanna Stoll von der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und Dr. Sebastian Meyer-Stork von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden gedachten Vertreter*innen der Evangelischen Akademien der Opfer in Dresden. Sie besuchten zunächst die „gläserne Bank“ und legten um 18 Uhr Blumen an der Gedenkstele am Hasenberg nieder. Die Stele erinnert an die Alte Synagoge der Jüdischen Gemeinde, die von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Pfarrer Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing und Vorsitzender der Evangelischen Akademien in Deutschland, sagte: „Das Gedenken an die Pogrome der NS-Diktatur ist für uns eine bleibende Mahnung und Verpflichtung. Gerade jetzt, da die Hamas in Israel Menschen ermordet und antisemitische Gewalt in unserem Land zunimmt, müssen wir ohne Wenn und Aber an der Seite von Jüdinnen und Juden stehen. ‚Nie wieder‘ darf keine leere Phrase sein.“
Stephan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, erklärte: „Mit dem 9. November 1938 wird daran erinnert, welches Leid Deutsche über Jüdinnen und Juden gebracht haben. Synagogen und Häuser brannten, millionenfacher Mord folgte. Ein Zivilisationsbruch, dem systematischer Entzug von religiösen und staatsbürgerlichen Rechten vorausging. Beschämende Verbrechen. Der Ruf aus den Kirchen und der Gesellschaft sollte lauten: Diese Schuld darf nicht vergessen werden; jedem antisemitischen Hass treten wir entgegen.“
Während der Novemberpogrome 1938 wurden jüdische Einrichtungen, Geschäfte und Synagogen im gesamten Deutschen Reich koordiniert angegriffen, geplündert und gebrandschatzt. Jüdische Menschen waren über mehrere Tage Gewalt und exzessivem Terror ausgesetzt.
Die Dresdner Synagoge wurde niedergebrannt und die Überreste einige Tage später gesprengt. Heute erinnert eine Stele an das Gotteshaus. Sie trägt folgende Inschrift: Hier stand die 1838–1840 von Gottfried Semper erbaute, durch Oberrabbiner Dr. Zacharias Frankel geweihte und am 9. November 1938 von den Faschisten zerstörte Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinde zu Dresden. Gegenüber steht die neue Synagoge, die Ende der 1990er-Jahre erbaut wurde. Heute gibt es drei jüdische Gemeinden in Dresden mit über 700 Mitgliedern. Die jüngste haben liberale Jüdinnen und Juden im Jahr 2021 gegründet. Sie sieht sich auch als Ansprechpartnerin für jüdische Menschen, die einen nicht-religiösen Zugang zu ihrem Judentum suchen.
Frischer Wind in der Energiewende?
Frischer Wind in der Energiewende?
Neues Archiv für Niedersachsen 2 / 2023
Open Access pdf:
https://www.wachholtz-verlag.de/out/media/240318_6479-4_Inhalt_NieSa_2_23_final(2).pdf
Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft sind wesentliche Voraussetzungen für die Erreichung der Klimaziele. Darüber hinaus bietet ihr Ausbau erhebliche Potenziale für die Regionalentwicklung, deren Realisierung an zahlreiche Voraussetzungen gebunden ist. Mit dem Blick auf den Artenschutz, das Landschaftsbild und Immissionen wurden bislang erhebliche Bedenken geltend gemacht, die zu langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren führten. Der Bundesgesetzgeber hat vielfältige Initiativen und Diskussionen angestoßen, wie die Potenziale der Erneuerbaren Energien genutzt und zugleich die Anliegen des Arten- und Landschaftsschutzes berücksichtigt werden können. Das Heft „Neuer Wind in der Energiewende?“ dokumentiert in seinem Schwerpunkt maßgeblich ausgewählte Beiträge einer gleichnamigen Tagung in der Evangelischen Akademie Loccum im März 2023.
Inhalt
Editorial
Schwerpunkt
– Hanno Kempermann: Auswirkungen des beschleunigten Ausbaus der Erneuerbaren und der Wasserstoffwirtschaft auf den Strukturwandel in Deutschland
– Arno Brandt, Ulrich Scheele: Industriepolitische Herausforderungen der Energiewirtschaft in der Zeitenwende
– Felix Fleckenstein: Politische Überlegungen zu Energiewende, Wertschöpfung und Beschäftigung
– Erneuerbare Energien: Volle Wertschöpfung im Norden. Interview mit Stephan Frense, CEO der Erneuerbaren-Gruppe ARGE Netz, Husum
– Stephan Löb: Flächeninanspruchnahme durch die Energiewende in Niedersachsen
– Wolfgang Jung, Axel Priebs: Flächensicherung für die Windenergie
– Magnus Buhlert: Ausweisung von Windflächen und Akzeptanzsteigerung für Erneuerbare Energien in Niedersachsen
– Steven Salecki: Bürgerbeteiligung und regionale Wertschöpfung als Faktoren für die lokale Akzeptanz erneuerbarer Energien
– Holger Schmitz, Jenny Witzel: Planen und Genehmigen von Windenergieanlagen
– Catrin Schmidt: Planungs- und Genehmigungsverfahren im Spannungsfeld zwischen Erneuerbaren Energien und Natur- und Landschaftsschutz
Außerhalb des Schwerpunktes
– Roland Czada: Genossenschaftstheorie, Verhandlungsdemokratie und deutscher Sonderweg
Pro und Contra
Beim Aufbau eigener Solarproduktionskapazitäten sollte sich das Land Niedersachsen als Minderheitsgesellschafter unternehmerisch engagieren
– Arno Brandt: Pro
– Reinhold Hilbers: Contra
Aus Wissenschaft und Forschung
– Mit dem ALR-Hochschulpreis ausgezeichnete Arbeiten
– Johanna Eggers: Wird das Wasser knapp in Niedersachsen?
– Anika Henning, Leon Thümer: Flächensparen in der kommunalen Praxis – zwischen Notwendigkeit und Wirklichkeit
– Toya Engel: Soziale Innovationen in Transformationsprozessen
Rezensionen
– Axel Freiherr von Campenhausen (2022): Für Kirche, Staat und Gesellschaft. Erinnerungen (Rezensent: Hansjörg Küster)
– David Vollmuth (2021): Die Nachhaltigkeit und der Mittelwald. Eine interdisziplinäre vegetationskundlich-forsthistorische Analyse oder: Die pflanzensoziologisch-naturschutzfachlichen Folgen von Mythen, Macht und Diffamierungen (Rezensent: Hansjörg Küster)
Die aktuelle Karte
– Hans-Ulrich Jung: Niedersachsen – Land der erneuerbaren Energien
– Autorenverzeichnis
– Redaktion
– Impressum
Die Reihe »Neues Archiv für Niedersachsen«, herausgegeben von der Wissenschaftlichen Gesellschaftzum Studium Niedersachsen e. V., erscheint zweimal jährlich mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Stadt-, Regional- und Landesentwicklung.
Frankreich und Deutschland vor der Europawahl:
TRUMP VS HARRIS: WAS WIRD AUS DER DEMOKRATIE IN DEN USA UND WAS HEISST DAS FÜR UNS?
Frankreich und Deutschland vor der Europawahl
Am 9. Juni 2024 findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Höchste Zeit, im Vorlauf zu dieser wichtigen Wahl, auf die politischen Stimmungen in Frankreich und Deutschland zu schauen. Deshalb wollen am 15. Mai 2024 Cécile Boutelet, Korrespondentin von Le Monde in Berlin und Dr. Yann Wernert, Policy Fellow für deutsch-französische Beziehungen am Jacques Delors Centre in Berlin mit dem Publikum des Künstlerhauses Hannover zu diesem Thema ins Gespräch kommen.
Folgende Fragen werden auf der Podiumsdiskussion wichtig sein: Wie ist die Stimmung im Vorfeld der Wahl? Wie wird sie durch die Wirtschaftskrise und den Krieg Russlands gegen die Ukraine beeinflusst? Welche Veränderungen haben sich dadurch seit den letzten nationalen Wahlen im Jahre 2022 bzw. 2021 ergeben – gerade auch im populistischen Spektrum beider Länder? Welche Rolle spielen aktuelle Aspekte der deutsch-französischen Beziehungen im Wahlkampf?
Cécile Boutelet arbeitet in Berlin als Korrespondentin für Le Monde und beschäftigt sich vor allem mit wirtschaftspolitischen Themen. Sie studierte unter anderem Politikwissenschaft und Wirtschaft am Science Po in Strasbourg. Dr. Yann Wernert ist Policy Fellow für deutsch-französische Beziehungen am Jacques Delors Centre der Hertie School in Berlin. Er promovierte an der Universität Potsdam mit einem Fokus auf internationale Beziehungen.
Die öffentliche Veranstaltung findet am 15.5.2024, von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im „Künstlerhaus Hannover“ in der Sophienstr. 2, 30159 Hannover statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldung online und weitere Informationen finden Sie hier.
Anmeldung per E-Mail an Cornelia Müller: cornelia.mueller@evlka.de
Die Podiumsdiskussion wird gemeinsam von der Evangelischen Akademie Loccum und Antenne Métropole veranstaltet.
Diese Presse-Information finden Sie als PDF hier.
Loccum, 07. Mai 2024
Wie geht es weiter mit BNE in Niedersachsen?
Erzählte Welt.
Christina Schachtner und Albert Drews (Hrsg.): Erzählte Welt. Sinnstiftung in Zeiten kultureller und politischer Umbrüche, Loccumer Kleine Reihe Band 9, Rehburg-Loccum 2021, ISBN: 978-3-8172-2618-4, 246 Seiten
Inhalt
Christina Schachtner
Einleitung
Vera Nünning
Die Relevanz der Erzählforschung als interdisziplinär anschlussfähiges kulturwissenschaftliches Paradigma
Alexandra Strohmaier
Narration als Praxis und Performanz. Zur Revision eines literarischen Kommunikationsmodells
Christina Schachtner
Netzakteur*innen erzählen. Narrative Praktiken im Zeichen digitaler Medien und gesellschaftlich-kulturellen Wandels
Fritz Böhle
Erzählen am Arbeitsplatz – nicht nur Klatsch und Tratsch. Eine arbeitssoziologische Betrachtung
Katrin Rohnstock und Kollektiv
Kollektives Erzählen im Erzählsalon. Eine Veranstaltungsform für Dialog und Raumentwicklung von unten
Marc Ries
Microstorias? Anmerkungen zu den stories auf Instagram
Wolfgang Kraus
Das Patchwork erzählen. Narrative Identität und Small Stories
Jarmila Mildorf
Durch Andere sich selbst erzählen. Figuren der Selbststilisierung in autobiografischen Schriften von Alan Bennett und Candia McWilliam
Ramón Reichert
„White Dreadlocks“: Hair Politics on YouTube
Wolfgang Müller-Funk
Das Risiko erzählen. Anmerkungen zu einer ungleichen Beziehung
Albert Drews
Erzählforschung als Mehrwert für die gesellschaftspolitische Akademiearbeit. Nachwort
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