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LERNtheoriEN

Bruno della Chiesa
Gute Gehirne gesucht!
Von Neurowissenschaften, Lernen, Lehren, Medien, und Ethik

Henning Scheich
Lern- und Gedächtnisforschung. Schulentwicklung mit Hilfe der Neurobiologie?

Ulrich Herrmann
Neurodidaktik – die Kooperation von Neurowissenschaften und Didaktik

Katrin Hille
Transfer: Von der Theorie in die Praxis

Leo Tillmanns und Marieke Dresen
The learning communities stimulated by the Academic School Limburg

Manuela Macedonia
Wie konkret kann die Hirnforschung Pädagogen helfen?
Das Beispiel Fremdsprachen

Thomas Müller
Die Kunst des Übersetzens: Über Transferprobleme zwischen Neurowissenschaften und Pädagogik

Barbara Koch
Merkmale und Entstehung transferfähiger Forschungsergebnisse
Innovationsprozesse innerhalb der wissenschaftlichen und schulischen Einrichtung Laborschule an der Universität Bielefeld

Alexandra Hofmeister
Lehrerbildung und Grundlagenforschung
Wider didaktische Moden – pro konstruktive Zusammenarbeit

Georg Liebke
Lehrerbildung und Grundlagenforschung
Wider didaktische Moden – pro konstruktive Zusammenarbeit

Sascha Schanze
Lehrerbildung und Grundlagenforschung
Wider didaktische Moden – pro konstruktive Zusammenarbeit
Ein Statement aus der Perspektive der Chemiedidaktischen Ausbildung an der Leibniz Universität Hannover

Sigrid Vogel
Lehrerausbildung und Grundlagenforschung
Wider didaktische Moden – pro konstruktive Zusammenarbeit
Beitrag aus der Perspektive der II. Phase der Lehrerbildung

Lutz Heerhold
Lehrer des Jahres
Gut aus Intuition oder aus wissenschaftsbasierter Kompetenz

Christoph Walther
Lessons learned?
Ein Wort zum Schluss

In tempore belli

Georg Ruhrmann
Von Informationsansprüchen und Kommunikationskultur. Krieg und TV-Nachrichten

Heinz Loquai
Die Rolle von Medien im Kriegsdiskurs. Eine Skizze

Jürgen Rose
Information – Desinformation – Manipulation. Steuerung und Missbrauch der Medien durch Sicherheitspolitiker und Militär am Beispiel des Irak-Krieges 2003

Ulrike Borchardt
Information – Desinformation – Lüge. Die Einflussnahme auf Meinungsbildungsprozesse und Wahlentscheidungen in Spanien nach dem 11. März 2004

Ulrike Borchardt

The Political Instrumentalisation of Terrorism: The Case of Spain

José Comas
Die Einflussnahme auf Meinungsbildungsprozesse und Wahlentscheidungen in Spanien nach dem 11. März 2004

Volker Neumann
Desinformation als Waffe im politischen Meinungskampf. Die Arbeit der Geheimdienste und ihre Rolle bei Meinungsbildungsprozessen im Parlament

Thymian Bussemer
Medien zwischen politischer und militärischer Instrumentalisierung

Andreas Zumach
Die Arbeit der Medien in Zeiten systematisch betriebener Regierungspropaganda und professionell inszenierter Kommunikationskriege

Hans-Joachim Heintze
Der Krieg der USA gegen Afghanistan 2001. Ein Lehrstück über die Rolle der Information im Völkerrecht

Hans von Sponeck
Falschdarstellung, internationale Beziehungen und der Irak (1990-2003) als Beispiel für eine bewusst demontierte Weltordnung

Magnus Kutz
Der Mythos Leo Strauss. Zum Verhältnis von Philosophie, Ideologie und Lüge im Irakkrieg

Hans-Peter Schneider
Wie kann die Wahrheit geschützt werden? Konzepte und Instrumente zur Aufdeckung von Desinformation und Manipulation in Zeiten des Krieges

Thomas Leif
Feuer und Wasser – Zehn Thesen zum „organisierten Nicht-Verhältnis“ von Geheimdiensten und Journalismus

Semiotik und Sozialpsychiatrie

Stephan Debus
Semiotik und Sozialpsychiatrie – transdisziplinäre Begegnung als Reformulierungsarbeit

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Die Bedeutung der Biosemiotik für die Humanmedizin – Semiotische Aspekte der Placebowirkung

Ulrike Hoffmann-Richter
Valium als Metapher: Die therapeutische Wirkung von Valium in der Alltagsvorstellung

Roland Posner
Was ist Kultur? Zur semiotischen Explikation anthropologischer Grundbegriffe

Wielant Machleidt
Ausdruck der Emotionen

Ulrich Mees
Semantische Kontroversen in der Emotionspsychologie

Asmus Finzen
Was ist Sozialpsychiatrie?

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Psychoseseminar – Ort, sich neu zu entwerfen

Roland Posner
Der Reagan-Effekt: Eine semiotische Analyse von Selbstdarstellung und Selbstwerdung

Udo Kelle
Abduktion als Logik der Handlungserklärung – Peirce, Weber und die Überwindung des Methodendualismus

Gerhard Schönrich
Handeln als Zeichenprozess und die Praxis des Regelfolgens

Thomas Floeth
Regelgeleitetes Handeln in einer psychiatrischen Akutstation

Peter Hucklenbroich
Das Verhältnis von Semiotik und Einzelwissenschaft am Beispiel Medizin/ Sozialpsychiatrie. Medizintheoretische Überlegungen zu transdisziplinären Forschungsprojekten

Hans Pfefferer-Wolf
Die Sprache der Sektoren

Ulla Walter
Die Sprache der Gesundheitsplanung und ihre Umsetzungspraxis – Konsens und Bruch am Beispiel der Prävention

Ulrich Ahrens
Auf der Suche nach einer Sprache. Das hART TIMES Theater spielt Antonin Artaud

Karl Purzner
Eindrücke eines Weitangereisten

Inga Kohlhof
Präsentation: Semantische Netze als Definitions- und Steuerungselemente in der Medizin

Evangelische Akademie Loccum trotzt der Corona-Krise mit neuem Programm 2021

Ein konsequenter Digitalisierungskurs in den letzten Monaten ermöglicht das heute veröffentlichte neue Halbjahresprogramm der Akademie für die Zeit von Januar bis Juli 2021. Trotz der Einschränkungen für Veranstaltungen durch die Corona-Krise bietet die Akademie mit 34 Veranstaltungen weiterhin ein Vollprogramm zu gesellschaftspolitischen Themen an.

Die aktuell stark ansteigenden Infektionszahlen zwingen zwar auch die Akademie dazu, viele geplante Präsenzveranstaltungen im Herbst/Winter 2020 als reine Online-Tagungen umzusetzen.  Absagen bleiben aber dennoch die Ausnahme. „Das liegt daran, dass wir mittlerweile die wichtigsten technischen Voraussetzungen für gut funktionierende Online-Formate geschaffen haben.“, verdeutlicht Akademiedirektor Dr. Stephan Schaede. So sind in den größten Hörsälen Kameras und notwendige Soundanlagen installiert sowie Video-Mischgeräte für Live-Streams im Einsatz.  „Wir können mit dieser Technik  gekoppelte Präsenz- und Online-Veranstaltungen durchführen oder uns auch dem Infektionsgeschehen anpassen und reine Online-Veranstaltungen streamen.“, so Stephan Schaede.

Ein etwas besserer Breitbandanschluss konnte in den vergangenen Monaten ebenso realisiert werden. „Da gibt es aber noch Luft nach oben. Wir arbeiten mit allen anderen kirchlichen Einrichtungen in Loccum und der starken Unterstützung durch unsere Landeskirche an einem Glasfaseranschluss. Das wird unsere Möglichkeiten noch einmal verbessern.“, meint Stephan Schaede.

Auch inhaltlich konnte das Kollegium der Akademie in den vergangenen Monaten viele neue Erfahrungen im Umgang mit digitalen Formaten machen.  „Unser gemeinsames Lernen zahlt sich jetzt aus. Wir können auch komplexe Veranstaltungen mit Zuschaltung von internationalen Referentinnen und Referenten realisieren “, berichtet Schaede.

Thematisch greift das Programm im ersten Halbjahr 2021 die drängenden gesellschaftspolitischen Themen der Gegenwart auf. Zum Beispiel: Die traditionelle Loccumer Landwirtschaftstagung fragt nach der Notwendigkeit eines Gesellschaftsvertrages für die Landwirtschaft. Im Zusammenhang mit der Energiewende werden die Probleme des Windenergieausbaues diskutiert oder im Arbeitsbereich internationale Politik die neue weltweite Systemrivalität zwischen autoritären und demokratischen Ordnungsvorstellungen untersucht. „Jetzt kommt es darauf an, dass der gesellschaftspolitische Diskurs trotz aller Corona-Einschränkungen vorankommt. Das ist der Kernauftrag unserer Akademie in diesen schwierigen Zeiten.“, gibt Stephan Schaede zu bedenken.

Die gedruckte Version des Halbjahresprogramms finden Sie hier als PDF

Diese Presse-Information finden Sie  hier als PDF

Loccum, 5. November 2020

Denn plötzlich war die echte Welt eine andere – Kreativität in der Coronakrise

Coronabedingt kann die Kinderakademie zurzeit noch nicht wieder Präsenzveranstaltungen in Loccum anbieten. Daher gibt es ein digitales Format mit Anregungen zu Aktivitäten zuhause oder unterwegs. Daran sind vier kreative Menschen beteiligt, die vielen Familien durch Kinderakademieveranstaltungen vertraut sind: die Bildende Künstlerin Cornelia León-Villagrá, der Erfinder Hermann Krekeler, die Autorin Nikola Huppertz und die Kirchenpädagogin Marion Wrede. Wie viele andere Künstlerinnen und Künstler sind auch sie ganz oder teilweise freiberuflich tätig. Ich habe sie gefragt, wie sie die vergangenen Monate erlebt haben, welche Veränderungen sie wahrnehmen und was sie sich perspektivisch erhoffen.

Die Coronakrise hat auf die Kulturschaffenden gravierende Auswirkungen. Staatliche Rettungsmaßnahmen haben für viele nicht greifen können, weil sie die erforderlichen Bedingungen nicht erfüllen können. Ob nun finanziell oder in anderer Hinsicht:
Was waren für euch in der Anfangszeit die gravierendsten Einschnitte?

Cornelia Léon-Villagrá:
Ich bin seit ein paar Jahren fest angestellt am Theater, und deswegen hatte ich das Glück, keine finanzielle Not zu haben. Aber Kreativität braucht natürlich auch etwas anderes – sie braucht Inspiration, sie braucht auch Reisen, Kino, Theater. Und deshalb fand ich es trotzdem sehr einschränkend. Und dazu immer die Bilder zu sehen, wie es in der Welt aussieht, das ist natürlich kein Nährboden für Kreative.

Hermann Krekeler:
Für mich war gravierend, dass wir unsere Kulturbäckerei total schließen mussten. Die Kulturbäckerei ist ein Treffpunkt für Flüchtlinge und Hanstedter Bürger*innen mit einem kulturellen Angebot, aber auch sehr viel Geselligkeit – Singen, Deutsch lernen, Ausstellungen. Ich habe das sehr vermisst, weil ich dort meine Kreativkurse gemacht habe, sowohl Musik, als auch Erfinder-Werkstatt mit Kindern. 

Nikola Huppertz:
Als der Lockdown kam, fing eigentlich die Hauptlesesaison an, die ist immer im Frühjahr. Ich hatte innerhalb von wenigen Tagen ungefähr 50 Lesungsabsagen. Für eine einzige gab es ein Ausfallhonorar, alles andere fiel ersatzlos weg. Ich hatte das Glück, dass ich dann Soforthilfe erhalten habe, vom Land Niedersachsen und auch noch von der VGH-Stiftung. Nicht so arg betroffen war für mich das Schreiben, das kann ich ja immer und überall machen. Das hat mich dann über die Zeit beruflich einigermaßen gerettet. 

Marion Wrede:
Ich hatte wirklich überhaupt keine Arbeit mehr, weil die Schulklassen, die sonst zu mir kommen, um hier in der Kirche zu arbeiten, einfach nicht mehr kommen durften. Es gab keine Schule, also hatte ich auch keine Arbeit. 

Welche Auswirkungen hatte das auf eure Kreativität?

Cornelia Léon-Villagrá:
Bei mir waren das die elektronischen Medien – digitale Kommunikation, online. Da wäre ich sicher so schnell sonst nicht rangegangen. Aber ich muss ehrlich sagen, genau so schnell bin ich wieder zurückgegangen zu meinem geliebten Analogen, sobald es irgendwie möglich war. Aber trotzdem ist es gut, da habe ich ein bisschen was gelernt.

Hermann Krekeler:
Das ist natürlich eine große Herausforderung, wenn man nicht mit seinen gewohnten Gruppen und Medien arbeiten kann und sich neue Wege ausdenken darf, die man dann möglicherweise auch weiter nutzen kann, nachdem man dann wieder zu den vertrauten zurückgekehrt ist – also virtuelle Formate zu entwickeln, wie zum Beispiel Aufgaben zu stellen, die man durch Einsenden von Bildern oder Filmen lösen kann und damit Erfahrungen zu sammeln. Da sind wir ja jetzt immer noch dran, zum Beispiel mit unserem Loccumer Kinderakademie-Projekt „Vom Hühnchen, das grad‘ nicht nach Loccum kann“.

Nikola Huppertz:
Ich fand es erst ziemlich schwierig, mich auf diese Geschichten-Welten zu konzentrieren, die ich mir vor der Krise ausgedacht hatte und in denen ich mitten drinsteckte. Denn plötzlich war die echte Welt eine andere. Da hab‘ ich mich gefragt: Kann ich beim Schreiben so tun, als wäre kein Corona? Irgendwann habe ich beschlossen: Das ist so konzipiert, das ist die Welt, in der die Geschichte spielt, und die führe ich jetzt fort.
Was ich auch erlebt habe und was ohne diese ganze Krise nicht zustande gekommen wäre: Zehn verschiedene Autorinnen und Autoren haben zusammen eine Geschichte erfunden nach dem Staffelstab-Prinzip und in Form von Videolesungen hochgeladen als Geschenk an unsere Leserinnen und Leser. Dabei ist eine ganze lange Geschichte entstanden in dieser Zeit des Shutdowns.

Marion Wrede:
Die Kreativität ist ungebrochen, aber ich musste natürlich umdenken, weil die Gruppen, mit denen ich arbeiten wollte, wie gesagt, nicht kommen durften. Und komisch ist, dass die Menschen zuerst in die Kirche wollten und nicht durften, jetzt dürfen sie wieder und trauen sich nicht. Ich mache jetzt Angebote für ganz kleine Gruppen und für Familien, und ich mache gezielt Werbung für Turmführungen, um die Perspektive zu wechseln.

In dem von uns gemeinsam entwickelten Format „Vom Hühnchen, das grad‘ nicht nach Loccum kann“ geht es ja um coronabedingte Verhinderungen, auf direktem Wege ans Ziel zu gelangen, aber auch um neue Erfahrungen und Perspektiven.
Welche neuen Wege habt ihr in eurem künstlerischen Schaffen entdeckt?

Cornelia Léon-Villagrá:
Darüber, dass ich digitale Arbeiten produziert habe, habe ich schon etwas mitgenommen, aber, wie gesagt, ich bin analog und werde es auch bleiben. Die Entschleunigung allerdings spüre ich noch stark. Und das hoffe ich auch für unsere Gesellschaft, dass wir das ein bisschen beibehalten und dass wir, wenn wir hoffentlich alle gut aus dieser Pandemie rauskommen und dann wieder gute andere Themen haben, im Kopf behalten, wie es auch war. 

Hermann Krekeler:
Für mich war es der Trickfilm. Das ist nicht neu für mich, das habe ich schon mit sechs Jahren angefangen, aber natürlich damals sehr primitiv. Und heute ist es großartig, dass man mit jedem Handy und mit jeder Gruppe sofort Stop-Motion-Filme machen kann. Das hat für mich eine Faszination, davon werde ich auch zukünftig nicht lassen. 

Nikola Huppertz:
Für mich war es auch das digitale Format, das eine Brücke zu den Leserinnen und Lesern dargestellt hat. Ich habe Videolesungen aufgezeichnet und mittlerweile auch Live-Onlinelesungen gegeben. Es ist natürlich kein Ersatz für eine direkte Begegnung, aber besser als gar keine Begegnung. Ich habe den Eindruck gehabt, dass die Kinder damit recht unbefangen umgegangen sind und es für sie relativ schnell normal wurde. Ich glaube, in manchen Fällen kann sich diese Form des Auftritts und des Austauschs halten, zum Beispiel, wenn es über große Entfernungen geht. Ob man jetzt für eine Lesung ins Ausland fliegt, ist immer eine Frage, auch ob das ökologisch aufgeht. Ich glaube, in solchen Fällen ist es gut mitzudenken, dass es diese digitalen Wege gibt.

Marion Wrede:
Es gibt keine neuen Wege für mich, weil ich in dieser 600 Jahre alten Kirche mit bestimmten Methoden arbeite, und die kann ich nur in dieser Kirche anwenden. Deshalb: Ich brauche diesen Ort, um zu arbeiten, und daher gibt es auf diese Frage im Moment keine weitere Antwort. 

Was wünscht ihr euch für die nächsten Monate?

Cornelia Léon-Villagrá:
Ich wünsche mir vor allem, dass wir wieder andere Themen im Fokus haben, zum Beispiel die Nachhaltigkeit oder die Flüchtlingsfragen – dass man sich wieder diesen Themen zuwenden kann über die Krise hinaus.

Hermann Krekeler:
Ich wünsche mir sehr, dass diese Coronakrise nicht bloß als eine Heimsuchung gesehen wird, sondern dass man sich über die vielen Chancen, die darin enthalten sind, freut und sagt: Wow, das war genau richtig zu dieser Zeit, dass da das passiert ist. Denn es wäre schade, wenn wir so tun würden, als könnten wir wieder genau da ansetzen, wo wir vorher aufgehört haben – das können wir in vielerlei Hinsicht nicht. Das betrifft sowohl ökologische Fragen wie auch zwischenmenschliche Fragen. Mir wäre es angenehm, wenn viele Sachen weitergehen würden, zum Beispiel, dass man nicht überall hinreisen muss. Ich habe ganz großartige Erfahrungen mit Zoom Konferenzen gemacht. Da muss man sich melden und nur einer redet zur Zeit, und die anderen müssen zuhören. Das ist so großartig, dass ich mir wünsche, dass man das, was man da gelernt hat, an Distanz auch, mit einer größeren Aufmerksamkeit weiterverfolgt. Und da bin ich ganz zuversichtlich, dass davon etwas hängenbleibt.

Nikola Huppertz:
Für mich persönlich wünsche ich mir, dass wieder mehr Veranstaltungen möglich werden. Ich vermisse die Begegnung mit den Kindern und wünsche mir, dass wieder unmittelbare Kontakte stattfinden können. Was ich mir auch wünsche, ganz allgemein, ist, dass sich das Denken nicht mehr permanent um Krankheit dreht und dass dieses Freudige, wenn man einander begegnet, wiederkommen kann und nicht immer der erste Gedanke ist: Oh, infizieren wir uns gegenseitig. Hoffentlich bekommen wir das aus unseren Köpfen wieder raus, ohne deswegen rücksichtslos zu werden.

Marion Wrede:
Ich wünsche mir, dass die Einschränkungen gelockert oder dann auch irgendwann wieder aufgehoben werden können, damit die Schülerinnen und Schüler wieder hierherkommen können. Ob es Grundschüler*innen sind oder junge Erwachsene, sie finden immer diesen außerschulischen Lernort, diese Kirche, interessant und kommen gerne her. Und da ich hauptsächlich mit Gruppen arbeite, ist viel gemeinsames gemeinschaftliches Tun dabei: Wir suchen zusammen Symbole, wir verteilen Kerzen, wir fassen Gegenstände an und essen zusammen ein Brot oder Weintrauben. Das ist einfach schön. Und es wäre prima, wenn ich das wieder machen könnte.

Das digitale Angebot „Vom Hühnchen, das grad‘ nicht nach Loccum kann“ ist hier zu finden .

In unserem Corona Blog schildern Studienleiter*innen der Akademie und der Akademie als Referent*innen verbundene Persönlichkeiten ihre Wahrnehmungen zur Coronakrise. Aus den verschiedenen interdisziplinären Arbeitsbereichen entsteht damit eine multiperspektivische Sicht, die in der Krise Orientierung bieten kann. Gleichzeitig wird deutlich, wie die Akademie ihre Arbeit auf diese Ausnahmesituation anpasst.

Zwischen kultureller Zersplitterung und virtueller Identität

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Moderne und Ethnizität. Ethnische Differenzierung oder Assimilation in der Bundesrepublik Deutschland und in der Europäischen Union

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Die deutsch-türkische Medienrevolution: Weitere sieben Meilensteine

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Die Kurden und das Internet. Ein Überblick

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