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Neue Governancestrukturen in der Wohlfahrtspflege

Wohlfahrtsverbände zwischen normativen Ansprüchen und sozialwirtschaftlicher Realität

Herausgeber

Heinze, Rolf G.
Lange, Joachim
Sesselmeier, Werner
Baden-Baden: Nomos

ISBN

978-3-8487-4931-7

Preis

59€

Seitenzahl

303 Seiten

Inhalt

Die Wohlfahrtsverbände sehen sich seit geraumer Zeit mit einem Wandel ihres Umfeldes konfrontiert: Seit rund zwei Jahrzehnten haben sich die Governancestrukturen dramatisch gewandelt. Peu a peu wurden quasi-marktliche Verfahren in den verschiedensten Handlungsfeldern eingeführt. Motivation hierfür war der Wunsch, in Zeiten geringen Wirtschaftswachstums, hoher Arbeitslosigkeit und staatlicher Defizite Einsparungen zu realisieren und Effizienzgewinne zu erzielen. Trotz dieser Einsparungen sind die Wohlfahrtsverbände nach wie vor „wirtschaftliche Riesen“ und für die Realisierung des Sozialstaates unverzichtbar. Doch stehen die Verbände und ihre Mitarbeitenden unter starkem Druck. Denn der zunehmende Wettbewerb wurde vielfach auf dem Rücken der Belegschaften ausgetragen.

Inhaltsverzeichnis

Status Quo der Wohlfahrtspflege und der Wohlfahrtsverbandsforschung.

Unergründete Tiefen. Zum Stand der immer noch jungen Wohlfahrtsverbändeforschung
Holger Backhaus-Maul.

Schwankende Riesen? Riesige Schwankungen? Die unklare Stellung der Wohlfahrtsverbände im deutschen Modell
Josef Schmid.

Wohlfahrtskorporatismus im Wandel: Wohlfahrtsverbände zwischen normativen Ansprüchen und sozialwirtschaftlicher Realität.

Verbetriebswirtschaftlichung und Verstaatlichung. Der destruktive Formwandel der Freien Wohlfahrtspflege
Matthias Möhring-Hesse.

Wohlfahrtsverbände als föderale Organisationen. Die Rolle der Mitgliedschaftslogik im Governancewandel?
Stephan Grohs.

Der Korporatismus ist tot, lang lebe der Korporatismus! Über die Klassifizierung von Staat-Verbändebeziehungen und wieso sich Deutschland in der Ära des regulierten Wohlfahrtskorporatismus befindet
Mauricio Reichenbach.

Wohlfahrtsverbände als zivilgesellschaftliche Akteure
Christoph Strünck.

Arbeitsbeziehungen der Care-Arbeit im Wandel. Neue Arrangements und Perspektiven der Digitalisierung.

Der „Faktor Arbeit“ macht den Unterschied: Die Governance sozialer Dienstleistungsarbeit und die Institutionalisierung von Arbeitgeberverbänden im deutschen Pflegemarkt
Michaela Evans.

Arbeitsbeziehungen der Care-Arbeit im Wandel. Impulse der EKD-Denkschrift „Solidarität und Selbstbestimmung“
Traugott Jähnichen.

(R)Evolution der Sozialwirtschaft? Die Baustellen der Digitalisierung
Josef Hilbert, Denise Becka & Sebastian Merkel.

Bewährungsprobe Flüchtlingsmigration.

Migration von Geflüchteten. Bewährungsprobe für die Freie Wohlfahrt in Deutschland
Karin Weiss.

Bessere Asylverfahren durch wohlfahrtsverbandliche Beteiligung. Ein neues korporatistisches Modell in der Schweiz
Dietrich Thränhardt.

Wohlfahrtsverbände im Wandel.

Die Sicherung und Weiterentwicklung des Sozialstaates ist nichts für Sprinter. Oder: Worum es bei Debatten um die Zukunft der Freien Wohlfahrtspflege gehen sollte
Joß Steinke & Thomas Bibisidis.

Wohlfahrtsverbände im Transformationsprozess. Vom stillen Wandel zum hybriden Wohlfahrtsmix
Rolf G. Heinze.