Optionen zu einer besseren Koordination und Vernetzung
08.01.2019 - 10.01.2019
Wenn Kinder und Jugendliche psychisch erkranken, benötigen sie, ihre Eltern und andere nahe Bezugspersonen in besonderer Weise Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen. Dazu müssen die spezifischen Kompetenzen der im Einzelfall beteiligten Kooperationspartner gut aufeinander abgestimmt werden. Die Tagung will den Austausch der Perspektiven von Betroffenen, Familienangehörigen und Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen fördern und zu einer verlässlichen Zusammenarbeit beitragen. Dritte Tagung zur Umsetzung des Landespsychiatrieplans Niedersachsen.
Kinder und Jugendliche mit massiven Schwierigkeiten brauchen komplexe Hilfen aus unterschiedlichen Systemen.
Gerade sie laufen jedoch Gefahr, durch unklare Zuständigkeiten oder unzureichende Koordination der Hilfen durchs Netz zu fallen.
Um diese Situation zu verbessern, machte sich die Tagung vom 8. bis 10. Januar zur Aufgabe, ein „Dialog der Systeme“ zu arrangieren.
In Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, dem Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen, dem Niedersächsischer Landkreistag und dem Niedersächsischer Städtetag kamen so über 125 Tagungsteilnehmende aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen sowie Institutionen zusammen und diskutierten zum Thema.
Einig war man sich darüber, dass die Versäulung von Leistungen durch die Bestimmungen in einzelnen Gesetzbüchern überwunden werden muss. „Vom Kind und der Familie aus denken, nicht von den Institutionen“ war auf der Tagung Konsens. Um das Problem zu lösen braucht es aber umfassendere gesetzliche Reformen auch auf Bundesebene.
Dr. Monika C. M. Müller, Ev. Akademie Loccum
Worum geht es eigentlich?
Prof. Dr. Luise Poustka, Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Göttingen
Jörg Hermann, Leiter der Beratungsstelle für Eltern, Kinder & Jugendliche, Landkreis Wolfenbüttel
Sicht einer Angehörigen. Lesung und Austausch
Friederike Samstag, Autorin, München
anschließend Frühstück
Dr. med. Henrik Uebel-von Sandersleben, Leitender Ober-arzt, Klinik für KJPP, Göttingen
Dr. Jennifer Siemann, Fachärztin für KJPP, Wolfsburg
Dr. Meltem Avci-Werning, schulpsychologische Dezer-nentin, Vorstand des BDP Schulpsychologie, Hannover
Gunda Gülker-Alsmeier, Fachbereichsleiterin Familie und Bildung, Landkreis Grafschaft Bentheim, Nordhorn
Dr. med. Wolfgang Dillo, Facharzt für Psychiatrie & Psy-chotherapie, Hannover
Dr. med. Eva-Maria Franck, OÄ für KJPP, Kinder- u. Jugend-krankenhaus Auf Der Bult, Hannoversche Kinderheilanstalt
Cornelia Wittig, Dipl.-Psych., Lehrerin, AWO-Institut für ambulante systemische Lösungen, Braunschweig
Hartwig Markus, Leiter der Geschlossenen Intensivthera-peutischen Wohngruppe, Caritas Sozialwerk, Lohne
Jörg Hermann, Leiter Beratungsstelle
Dr. med. Wolfgang Dillo, FA Psychiatrie & Psychotherapie
Ministerin Dr. Carola Reimann, Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Hannover
WS I: Systemsprenger? Versorgung von Kindern und Jugend-lichen mit aggressivem Verhalten
M. Sc. Psych. Fabian Gringmuth-Dallmer, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsmedizin Göttingen
Bettina Hackenbroch-Hicke, Ärztliche Leiterin Jugendfo-rensik, Leitende Oberärztin Forensik, Karl-Jaspers-Klinik, Bad Zwischenahn
Hartwig Markus, Sozialpädagoge, Leiter der GITW Lohne
Dr. Roswitha Krum, Fachdienstleiterin Kinder, Jugend und Familie der Stadt Salzgitter
Moderation: Ansgar Piel, Referent Nds. Landespsychiatrie-plan, Nds. Sozialministerium, Hannover
WS II: Transition: Übergang von der Jugend- in die Erwach-senenpsychiatrie
Dr. Frauke Behrens, Fachärztin, Gemeinschaftspraxis für Kinder und Jugendpsychiatrie - Psychotherapie Wunstorf
PD Dr. Bernhard Kis, stellv. Direktor, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Göttingen
Dr. med. Wolfgang Dillo
Friederike Samstag, Autorin, München
Moderation: Prof. Dr. Anke Bramesfeld, FÄ Psychiatrie u. Psy-chotherapie, Referentin Nds. Sozialministerium, Hannover
WS III Wer hilft wann? Zuständigkeit der Berufsgruppen
Dr. Jennifer Siemann, Fachärztin für KJPP, Wolfsburg
Jörg Hermann, Beratungsstelle Eltern, Kinder & Jugendliche
Jeanett Radisch, Koordinatorin Projekt „Hilfen für psychisch kranke Kinder und Jugendliche“, Caritas, Hannover
Cornelia Wittig, Institut f. ambulante systemische Lösungen
Moderation: Wolfram Beins, Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen, Hannover
WS IV: Zwischen Unterricht und Lebenswelt. Seelische Probleme von Schülern und Schülerinnen
Dr. med. Hendrik Uebel-von Sandersleben, OA
Dr. Meltem Avci-Werning, schulpsych. Dezernentin
Dr. med. Eva-Maria Franck, Oberärztin für KJPP
Gunda Gülker-Alsmeier, FB Familie & Bildung
Moderation: Dr. med. Manfred Koller, FA Psychiatrie u. Psychotherapie, Referatsleiter, Nds. Sozialministerium
Moderation: Wolfram Beins
anschließend Frühstück
Eine gemeinsame Tagungsanalyse
Ansgar Piel, Referent Nds. Landespsychiatrieplan, Nds. Sozialministerium, Hannover
Pia Steinbrücke, Stadträtin der Stadt Lüneburg
Gemeinsame Diskussion mit:
Ansgar Piel, Referent Sozialministerium Nds.
Pia Steinbrücke, Stadträtin
Prof. Dr. Luise Poustka, Ärztliche Direktorin, KJPP
Martin Albinus, Leiter FB Kinder, Jugend und Familie, Jugendamt Braunschweig
Jörg Hermann, Beratung Eltern, Kinder, Jugendliche
Moderation: Dr. Monika C. M. Müller
Ende der Tagung