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Körper - Kult & Tempel

14.06.2019 - 16.06.2019

Thema

Zwischen Körperkult und Schönheitswahn spielt sich die gegenwärtige Faszination für Körper und Körperlichkeit ab. Tatsächlich kann der moderne Körperkult als neue Form der Diesseitsreligion verstanden werden, insofern der Körper selbst als heilig oder sinnstiftend verehrt wird. In einigen religiösen Traditionen dient der Körper als Medium oder Instrument für geistliche Erfahrungen. Welche Körperdeutungen sind gegenwärtig wahrzunehmen und wie sind sie im Kontext des Kultischen zu verstehen? Welche Hinweise ergeben sich aus der christlichen Aszetik und dem paulinischen Verständnis des Leibes als Tempel des Heiligen Geistes?

 

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Programm

Freitag, 14.06.2019
14:30 Uhr
Anreise und Einchecken; um 15:00 h Kaffee und Kuchen

15:30 Uhr
Begrüßung und Eröffnung

Annette Behnken, Studienleiterin, Ev. Akademie Loccum
Thomas Hirsch-Hüffell, Hamburg

15:45 Uhr
Körperkult und Leibvergessenheit?

Soziologische und phänomenologische Reflexionen
Vortrag und Diskussion
Prof. Dr. Robert Gugutzer, Frankfurt

17:15 Uhr
Eine Einführung in die Spiritualität der Bewegung

Vortrag und Gespräch
Dr. Frank Hofmann, Hamburg

19:30 Uhr
Vorstellen und Einteilen der Workshops

20:00 Uhr
Erste Workshopeinheit: Ankommen und Kennenlernen

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WS 1 Physical and spiritual bodywork

Prof. Dr. Gerhard-Marcel Martin, Marburg

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WS 2 Zu Gast im Leib

Einladung zum Ankommen, Wahrnehmen und bewussten Sein in der Bewegung
Ulrike Wallis, Hannover

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WS 3 Körperbilder

Fotos gestalten von Händen und Kelchen, Füßen und Räumen …
Thomas Hirsch-Hüffell, Hamburg

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WS 4 Stille Bewegung − bewegte Stille

Feldenkrais und Herzensgebet
Ina Hohenstein, Wunstorf

anschließend Gespräche auf der Galerie

Samstag, 15.06.2019
09:00 Uhr
Leibliche Existenz, soziale und spirituelle Körper in der christlichen Religion

Vortrag und Gespräch
Prof. Dr. Gerhard-Marcel Martin, Hamburg

11:00 Uhr
Workshops

13:30 Uhr
Besichtigung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum

15:30 Uhr
Performance als Exerzitium. Kunst als rituelle Ersatzhandlung?

Vortrag und Gespräch
Ilka Theurich, Hannover

16:30 Uhr
Fortsetzung der Workshops

19:30 Uhr
Haben sie sich jemals schön gefühlt? Heimat finden im eigenen Körper

Performance und Gespräch
Ilka Theurich, Hannover

anschließend Gespräche auf der Galerie

Sonntag, 16.06.2019
09:00 Uhr
Körperarbeit im und mit Bibliodrama

Workshop im Plenum und Austausch
Prof. Dr. Gerhard-Marcel Martin, Hamburg

11:00 Uhr
Körper in Gottesdienst und Kirche

Vortrag und Gespräch
Thomas Hirsch-Hüffell, Hamburg

12:00 Uhr
Rückschau

12:30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

Prof. Dr. Robert Gugutzer
ist Hochschullehrer für „Sozialwissenschaften des Sports“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Soziologie der personalen Identität und des Körpers sind Schwerpunkte seiner Forschung. Prof. Gugutzer ist systemischer Einzel-, Paar- und Familientherapeut.
Thomas Hirsch-Hüffell
ist Pastor, leitete bis 2018 das Gottesdienstinsitut der Nordkirche und war in der Beratung und Ausbildung von Pastoren*innen, Ehrenamtlichen und Vikaren*innen tätig. Zu verstehen, was wir im Gottesdienst tun, und Gottesdienste lebendig zu gestalten ist eines seiner Anliegen.
Dr. Frank Hofmann
ist Journalist, Philosoph, Theologe und Sportler. Er war Chefredakteur von „Men’s Health“, „Best Life“ und „Runner‘s World“. Seit 2014 ist er Chefredakteur des christlichen Verlages „Andere Zeiten“. Das Laufen ist für ihn eine spirituelle Praxis, mit der er Körper, Geist und Seele etwas Gutes tut.
Ina Hohenstein
ist Feldenkrais-Lehrerin, Traumatherapeutin, Physiotherapeutin und praktiziert das Herzensgebet, eine christliche Form der Meditation. Die Stille der Meditation und das bewusste Bewegen des Körpers sind wesentliche, einander ergänzende Aspekte, ihrer Arbeit.
Prof. em. Dr. Gerhard-Marcel Martin
ist Pfarrer und war Professor für Praktische Theologie an der Phillipps-Universität Marburg. In den Jahren 2006–2008 war er Gastprofessor an der buddhistischen Otani University Kyoto in Japan. Martin ist Mitbegründer der Bibliodramabewegung. Schwerpunkte seiner Forschung sind Fragen der Spiritualität sowie der Dialog zwischen Theologie und Tiefenpsychologie und Theologie und Ästhetik.
Ulrike Wallis
ist Tänz- und Performancekünstlerin, Gründerin der „TanzKunst - Schule für Zeitgenössischen Künstlerischen Tanz, Performance und Kommunikation“. Sie erforscht Andacht und Präsenz in Tanz und Bewegung.
Ilka Theurich
arbeitet als Performancekünstlerin, Coach, Kuratorin und freie Dozentin. Ihre künstlerische Arbeit untersucht Fragen des performativen Kontextes von Raum, horizontaler Demokratie, kritischer Raumpraxis und Raumpolitik. Theurich entwickelte eine sozial-poetische Performancepraxis als Methodik im Bereich der kritischen räumlichen Praxis.