With the following button you will be redirected to Google Translate:

to Google Translate

"Von einem solchen Bild kann einem der Glauben vergehen"

Dostojewskij und die bildenden Künste

Jahrestagung der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft

17.09.2021 - 19.09.2021

Thema

In diesem Jahr wird nicht nur in Russland, sondern in zahlreichen Ländern der 200. Geburtstag des Schriftstellers Fjodor M. Dostojewskij gefeiert. Der große Romancier gehört immer noch weltweit zu den meistgelesenen und zitierten russischen Autoren. Auch die Deutsche Dostojewskij-Gesellschaft stellt ihre Jahrestagung 2021 ganz ins Zeichen dieses Jubiläums. Leitthema der Tagung ist die Frage nach den Wechselwirkungen zwischen Dostojewskij und den bildenden Künsten in der doppelten Ausrichtung als Frage nach der Rezeption von Kunst im Werk des Russen und nach der Rezeption von Leben und Werk Dostojewskijs durch bildende Künstler.

In verschiedenen Vorträgen namhafter Kenner soll diese Thematik durchleuchtet werden. Darüber hinaus wird in einer kleinen Ausstellung und in Lesungen und Präsentationen das Werk dieses ‚Kenners der menschlichen Seele‘ nähergebracht und in seiner Bedeutung für die Gegenwart diskutiert.

Die Tagung wird durch einen Festvortrag eröffnet, in dem die Aktualität Dostojewskijs und die sich daraus ableitende politische Brisanz zum Thema werden soll.

Sie sind herzlich nach Loccum eingeladen!
Dr. Albert Drews, Tagungsleiter, Evangelische Akademie Loccum
Prof. Dr. Christoph Garstka, Präsident, Deutsche Dostojewskij-Gesellschaft, Ruhr Universität Bochum

 

Downloads

Programm

Freitag, 17.09.2021
15:30 Uhr
Anreise zum Nachmittagskaffee

16:30 Uhr
Begrüßung und Eröffnung

Dr. Albert Drews, Ev. Akademie Loccum
Prof. Dr. Christoph Garstka, Präsident, Deutsche Dostojewskij-Gesellschaft und Professor für Russische Kultur, Ruhr-Universität Bochum

16:45 Uhr
Die Dämonen inszenieren die Dämonen. Dostojewskij in der zeitgenössischen russischen Kultur

Festvortrag von Kerstin Holm, Journalistin und Autorin, Frankfurt a.M.

18:30 Uhr
Abendessen

Samstag, 18.09.2021
08:15 Uhr
Morgenandacht, anschließend Frühstück

09:30 Uhr
Die Macht der Bilder. Fjodor Dostojewskij als Bildbetrachter. Versuch einer Annäherung

Prof. Dr. Ada Raev, Professorin für slavische Kunst- und Kulturgeschichte, Universität Bamberg

11:00 Uhr
Dostojewskijs Ikonenrezeption

Dr. Nadine Menzel, wiss. Mitarbeiterin, Slawische Literatur- und Kulturgeschichte, Universität Leipzig

12:30 Uhr
Mittagessen

14:00 Uhr
Mitgliederversammlung der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft

alternativ für Nichtmitglieder:
Gelegenheit zur Besichtigung des Klosters Loccum

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:15 Uhr
Lektüregruppen

Prof. Dr. Gudrun Goes, Prof. i.R. für Slavisitik, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
PD Dr. Yvonne Pörzgen, Slavistische Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Universität Bremen
Prof. Dr. Christoph Garstka, Ruhr-Universität Bochum

17:00 Uhr
Dostojewskij als Bildbetrachter

Gemälde und ihre Bedeutung im Leben Dostojewskijs – eine Präsentation
Prof. Dr. Christoph Garstka, Präsident, Deutsche Dostojewskij-Gesellschaft, Ruhr Universität Bochum

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Tagesabschluss mit Film und Gesprächen auf der Galerie

Sonntag, 19.09.2021
08:15 Uhr
Morgenandacht, anschließend Frühstück

09:30 Uhr
Zwischen Experiment und Banalität. Zur Ikonografie von Dostojewskij-Denkmälern

Prof. Dr. Andreas Guski, em. Prof. für Slavische Philologie, Universität Basel, Schweiz

10:45 Uhr
Fiktionale Personifikationen in der Kunst zu Dostojewskij

Dr. h.c. Andreas Hüneke, Kunsthistoriker, Forschungsstelle Entartete Kunst, Freie Universität Berlin

12:00 Uhr
Abschlussrunde mit den Referierenden der Tagung und Feedback der Teilnehmenden

anschl. Verabschiedung

12:30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

Prof. Dr. Christoph Garstka
Professor für Russische Kultur am Seminar für Slavistik/Lotman-Institut für russische Kultur der Ruhr-Universität Bochum; Vorsitzender der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft und Herausgeber des 'Jahrbuchs der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft'; Mitglied in der 'International Dostoevsky Society' und Mitherausgeber der 'Dostoevsky Studies. The Journal of the International Dostoevsky Society'"
Prof. Dr. Andreas Guski
geboren 1943 in Dresden, Schulen in Westberlin, Studium der Germanistik, Geschichte und Slawistik in Berlin (FU), Kiel, München; Promotion München 1970: 1971-1978 Wiss.Assistent und Ass.Prof. am Osteuropa-Institut der FU Berlin.1985 Habilitation FU Berlin; 1985-89 Prof. (C2) für slavische Philologie an der Ruhr-Universität Bochum. 1989- 2008 Ordinarius für slavische Philologie an der Uni Basel.- Buchveröffentlichungen (Auswahl): M. Ju. Lermontovs Konzeption des literarischen Helden (München 1970), Literatur und Arbeit (Wiesbaden 1995, (mit U.Schmid) Literatur und Kommerz im Russland des 19. Jahrhunderts (Zürich 2004), Dostojewskij.Eine Biographie (München, C.H.Beck 2018, 3. Aufl. 2021).
Kerstin Holm
geboren in Hamburg, Studium russischer Sprache und Kultur, Musikwissenschaft, Germanistik in Northampton (Vereinigte Staaten), Hamburg, München, Wien, Konstanz. 1987 Eintritt in die Redaktion Geisteswissenschaften der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 1991 bis 2013 Kulturkorrespondentin der F.A.Z. für Russland und die ehemaligen Sowjetrepubliken mit Sitz in Moskau, 2012 erschien ihr Buch „Moskaus Macht und Musen“ über Künstler und politische Kultur, 2008 „Rubens in Sibirien“ über Beutekunst aus Deutschland in russischen Provinzmuseen, 2003 „Das korrupte Imperium“ über Traditionen der Korruption. Seit 2013 Feuilletonredakteurin der F.A.Z. in Frankfurt.
Dr. h.c. Andreas Hüneke
geboren 1944 in Wurzen. 1965-1970 Studium der Theologie und Kunstgeschichte in Halle. 1971-1977 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle. Seit 1978 freiberuflich als Kunsthistoriker, seit 1982 in Potsdam. 2012 Ehrendoktor der Universität Halle. 1999 Ausstellung zu Dostojewski in der bildenden Kunst im Lindenau-Museum Altenburg.
Dr. Nadine Menzel
seit Januar 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Slawische Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte (Schwerpunkt Ostslavistik) am Institut für Slavistik. Nach einem Magisterstudium der Ostslavistik und Anglistik an den Universitäten Leipzig und Manchester (GBR) promovierte sie im Jahr 2015 zum Thema Reiseliteratur. Zu den Lehrinhalten zählen die ostslawischen (russische, ukrainische und belarusische) Literaturen, russische bildende Kunst vom 19. bis zum 21. Jahrhundert sowie Literaturtheorie.
Prof. Dr. Ada Raev
Professorin für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte, Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Forschungsschwerpunkte: Russische Kunst und Kultur der Moderne und Avantgarde, Kulturtransfer, Genderfragen, Bühne, Tanz und Theatralität. Publikationen: Russische Künstlerinnen der Moderne (1870-1930). Historische Studien. Kunstkonzepte. Weiblichkeitsentwürfe, München 2002; Aufsätze in zahlreichen Ausstellungskatalogen. Mitherausgeberin der Reihe "Das östliche Europa: Kunst- und Kulturgeschichte" im Böhlau-Verlag.