Transferverbünde für Innovation: Impulse für die Wirtschaft?

Thema

Innovationspolitik erfordert ein gutes Zusammenspiel der Akteure aus Unternehmen, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Verwaltung. Dafür ist es nicht nur wichtig, dass Unternehmen erfahren, welche Problemlösungen in der Wissenschaft entwickelt werden. Genauso wichtig ist es, dass Wissenschaft weiß, welche Probleme Unternehmen haben, und sie bearbeitet. Um Innovation und Transfer in Niedersachsen zu fördern, wurden fünf Hochschulverbünde …

Rückblick

… mit Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gegründet, deren Arbeit knapp 90 Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung auf Einladung der Universität Göttingen und der Evangelischen Akademie Loccum diskutierten.

„Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der engen Kooperation zwischen Transferstellen der Hochschulen, kommunalen Wirtschaftsförderungen und Unternehmensverbänden,“ fasste Prof. Dr. Kilian Bizer, Professor für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung an der Universität Göttingen und Mitinitiator des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), die Vorstellung dreier Praxisbeispiele aus den niedersächsischen Transferverbünden zusammen. Die Initiierung kooperativer Forschungs- und Entwicklungsprozesse (SNIC), der Aufbau einer regionalen Innovationsplattform (InnoSysNordWest) und die gezielte Einbindung von Promovierenden in Transferprozesse (PROACTOS) profitieren demnach von einer intensiven Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Die Präsentationen stehen unten zum Download zur Verfügung.

Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aktuelle und aufkommende Themen des Wissens- und Technologietransfers. Sie waren sich einig: kooperative Strukturen werden immer relevanter und Partikularinteressen einzelner Organisationen und Teilregionen rücken zu Gunsten des gemeinsamen Innovationssystems zunehmend in den Hintergrund. Zentrale Diskussionspunkte stellten darüber hinaus der Stellenwert des Wissens- und Technologietransfers in wirtschafts- und hochschulpolitischen Kontexten sowie die kontinuierliche Finanzierung kooperativer Maßnahmen dar.