28.09.2022 - 29.09.2022
Wie lassen sich die Strukturen des regionalen Wissenstransfers so ausgestalten, dass die Akteure die verfügbaren Wissens- und Innovationsressourcen für eine Nachhaltige Entwicklung umfassend nutzen? Dafür untersucht die Tagung regionale, empirisch erforschte Beispiele unterschiedlich ausgestalteter Wissenstransferstrukturen in Deutschland und diskutiert Leitlinien und Indikatoren für deren Weiterentwicklung.
Dr. Joachim Lange, Evangelische Akademie Loccum
Prof. Dr. Kilian Bizer, Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung, Universität Göttingen
Prof. Dr. Martin Führ, Sonderforschungsgruppe
Institutionenanalyse, Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Rolf Sternberg, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibniz Universität Hannover
Simon Winkler-Portmann, Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse, Hochschule Darmstadt
Daniel Hirschmann, Professur Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung, Universität Göttingen
Dr. Elaine Horstmann, Professur Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung, Universität Göttingen
Prof. Dr. Michael Krupp, Fakultät für Wirtschaft, Hochschule Augsburg
Florian Renneberg, Leiter, SNIC-Geschäftsstelle, Göttingen
Dr. Silke Kleihauer, Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Alexander Conrad, Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Regionalökonomie, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Prof. Dr. Dirk Fornahl, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. Kilian Bizer, Universität Göttingen
Abschlusspanel eingeleitet durch Eingangsstatements von
Dr. Ulrich Romer, Leiter, Grundsatzfragen der nationalen und internationalen Innovations-und Technologiepolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin
Dr. Gisela Philipsenburg, Leiterin, Projektgruppe DATI und regionale Innovationsökosysteme, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Dr. Martin Berger, Referat Ingenieurwissenschaften, Informatik, Wissenstransfer, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover
Alexander Skubowius, Leiter, Fachbereich Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Region Hannover und Vorstand, NEWIN Netzwerk der Wirtschaftsförderungseinrichtungen in Niedersachsen e.V.
Innovationsnetzwerke und Intermediäre können auf regionaler Ebene Innovationsprozesse im Zusammenspiel von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren voranbringen. Um hier bislang ungenutzte Potentiale zu identifizieren, analysiert das Vorhaben die Rolle von Wissenstransfereinrichtungen und Intermediären. Es will die strukturellen Charakteristika von regionalen Innovationssystemen in Bezug auf nachhaltigkeitsorientierte Innovationen sichtbar und messbar machen.
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob sich regionale Innovationssysteme mit ihren Wissenstransferstrukturen in ihrem Innovationsoutput unterscheiden, wenn sie explizit auf Nachhaltige Entwicklung ausgerichtet sind. Dazu untersucht IreWiNE die Transfer-Strukturen in vier Regionen: Darmstadt, Eberswalde, Augsburg und Südniedersachsen. Die zwei erstgenannten sind explizit auf Nachhaltige Entwicklung ausgerichtet, während die beiden letztgenannten allgemeine Innovationen befördern wollen. Das Projekt hat über 100 qualitative Interviews mit Akteuren in den vier Regionen durchgeführt und die Befunde in regionalen und überregionalen Workshops rückgekoppelt. Die daraus gewonnenen Hypothesen bildeten die Grundlage, um alle regional ausgerichteten Wissenstransfereinrichtungen in Deutschland zu befragen. Insgesamt zeigen sich markante Unterschiede in den verwendeten Formaten, die eine zukünftige Indikatorik erfassen muss.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben unter der Förderkennziffer 16IFI110 im Programm „Weiterentwicklung der Indikatorik für Forschung und Innovation“.