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Eine andere Jugend

Tagung der Evangelischen Akademie Loccum in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesjugendamt, der Landeszentrale für politische Bildung und dem Niedersächsischen Landesjugendring

13.11.2024 - 15.11.2024

Thema

Junge Menschen werden angesichts von Kriegen, Klimawandel, demokratischen und sozialen Herausforderungen mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die bisher angenommene Gewissheiten erschüttert. Zentrale Versprechen des Jugendalters müssen vor dem Hintergrund der multiplen gesellschaftlichen Krise neu durchdacht werden. Wo ist der Raum für diese Auseinandersetzungen? Wie können Jugendliche in der Verwirklichung ihrer Rechte auf Bildung, gesellschaftliche Teilhabe, Sicherheit und Entfaltung unterstützt werden?

Programm

Mittwoch, 13.11.2024
15:00 Uhr
Ankommen und Kaffeetrinken

15:30 Uhr
Begrüßung

15:45 Uhr
Was wir über Jugendliche wissen sollten

Prof. Dr. Benno Hafeneger, Marburg

16:45 Uhr
Eine andere Jugend!?

Eine Runde zur Auslotung
Nils Lüking, Vorstandssprecher Landesjugendring
Dr. Daniela Kallinich, Landeszentrale für politische Bildung, Hannover
Simone Sommerfeld, Landesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit Niedersachsen e. V., Hannover
Matthias Gelbke, Niedersächsisches Landesjugendamt, Hannover

18:00 Uhr
Austausch in kleinen Gruppen

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
(Digitale) Räume für politische Auseinandersetzung und Demokratie

Dr. Anna Grebe, Beraterin und Moderatorin, Berlin
Vortrag und Diskussion
Moderation: Andrea Grimm

Donnerstag, 14.11.2024
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht und Frühstück

09:30 Uhr
Eine andere Jugend: Thematische Stationen

Impulse und anschließend Austausch in Stationen mit dem Ziel, wichtige Fragen zum Thema und Überlegungen zur Bearbeitung/Intervention festzuhalten

-
Pädagogische Verantwortung in Krisenzeiten: Der Umgang mit Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit

Alrun R. Vogt, Institut für Didaktik der Demokratie, Leibniz Universität Hannover

-
Soziale Lagen – Armut und (fehlende) Teilhabe

Dagmar Müller, Deutsches Jugendinstitut, München

-
Vielfalt, Antidiskriminierung und Repräsentation

Vivien Hoppe, Queeres Netzwerk Gifhorn
DITIB Landesjugendverband Niedersachsen/Bremen (angefragt)

-
(Digitale) Räume für politische Auseinandersetzung und Demokratie

Dr. Anna Grebe

-
Nachhaltigkeit und Klimawandel

Michael Nagel, Institut für Didaktik der Demokratie, Leibniz Universität Hannover
Malte Frederichs, Peerleader International

12:30 Uhr
Mittagessen und Pause

14:30 Uhr
Regionales Vernetzungsprojekt „take your space“

David Salim und Kim Blanke, My GATEKEEPER, Hannover

15:30 Uhr
Kaffeetrinken

16:00 Uhr
Weiterarbeit in Arbeitsgruppen: Herausforderungen aufgreifen

-
AG 1, Neuorientierungen in der Jugendarbeit?

Jugendarbeit an Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen ausrichten und partizipativer gestalten
Ann-Marie Reimann, Referentin für jugendpolitische Bildung, Geschäftsführerin aejn e.V.
Harald Kleem, Peerleader
Philipp Kluck, Nds. Landesjugendamt

-
AG 2, Digitalität und Jugendarbeit und -politik / Medienkompetenz

David Salim, My GATEKEEPER, Hannover
Moritz Becker, Smiley e.V.

-
AG 3, Rechte mit Ressourcen: Was folgt auf den Schwerpunktbericht für politische Beteiligung?

Simone Sommerfeld, LAG OKJA
Adrian Schiebe, Referent für jugendpolitische Grundsatzfragen, Landesjugendring Niedersachsen
Mathias Pohl, Stadtjugendpfleger Hannover
Jasper Peters, Bo Hoffmann und Moritz Seeländer, Niedersächsischer Dachverband der Kinder- und Jugendbeteiligungsgremien

-
AG 4, Druck und Overload; Psychisches und physisches Wohlbefinden

Wie können Entwicklungsaufgaben und Overload bewältigt werden?
Was bedeutet das für Strukturen der Jugendpolitik und Jugendhilfe?
Betül Daskin, Mental Health Coach, AWO Hessen

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
(Wehr)Pflicht und Freiheit …

Generalmajor a.D. Axel Georg Binder, Celle
Eduard Hillgert, Landesschülerrat, Jugendverband aej
Lilian Bilawer, Dachverband der Kinder- und Jugendbeteiligungsgremien
Moderation: Andrea Grimm

Freitag, 15.11.2024
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht und Frühstück

09:30 Uhr
Empfehlungen aus den Workshops

10:00 Uhr
Offene Fragen: Ad-hoc Gesprächsgruppen

mit Kaffeepause

10:45 Uhr
Gute Strukturen für die Jugendphase: Was braucht Jugendpolitik?

Prof. Dr. Olaf Lobermeier, Landesjugendhilfeausschuss
Tania-Aletta Schmidt, Niedersächsisches Landesjugendamt
Dr. Martin Wöckener, Niedersächsisches Kultusministerium
Lisa Schwarzer, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Inge Will, Kreisjugendpflege Peine/ AGJÄ
Moderation: Andrea Grimm

12:30 Uhr
Mittagessen

Mehr zum Thema

Zwischen dem Lippenbekenntnis, dass Jugendlichen Partizipationsmöglichkeiten in allen sie betreffenden Belangen einzuräumen und ihre Interessen zu berücksichtigen sind und der tatsächlichen Umsetzung klafft eine große Lücke. Das wiegt umso schwerer, je weniger selbstverständlich Kinder und junge Menschen sorgenfrei in die Zukunft blicken können. Bedenkt man, wie viele Gewissheiten in der jüngsten Zeit angesichts von Pandemie, Krieg, Klimakrise und demokratischen Herausforderungen zerbrochen sind, steht außer Frage, dass die Auswirkungen der veränderten gesellschaftlichen Lage auf die Lebensperspektiven der nachwachsenden Generationen zu bedenken sind.

Jungsein in der gegenwärtigen Krisensituation bedeutet, dass zentrale Bedingungen und Versprechen des Aufwachsens durch die aktuellen Krisen hinterfragt werden und sich verändert haben. Junge Menschen werden mit veränderten Rahmenbedingungen des Aufwachsens und anderen Themen konfrontiert als bisher angenommen.

Noch ist die Bereitschaft der Gesellschaft, diese Entwicklungen mit den jungen Menschen zu diskutieren, nicht vorhanden. Erkenntnisse zu den Benachteiligungen der jungen Generation während der Corona-Pandemie, Befunde zur Zunahme psychischer Belastungen, Vernachlässigung der Pflege und des Aufbaus von jugendrelevanten Infrastrukturen und fehlende Perspektiven einer generationengerechten Zukunftspolitik bleiben ohne Konsequenzen.

Kann eine verbindlicher zu entwerfende Jugendpolitik und -arbeit daran etwas ändern – und was wäre dafür zu tun?

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und darauf, Sie in Loccum begrüßen zu können.

Andrea Grimm, Tagungsleiterin
Prof. Dr. Julia Koll, Akademiedirektorin

Organisatorisches

Tagungsnummer

2468

Tagungsgebühren

Regulär
230€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 03.11.2024 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 13.11.2024, 14:30 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 15.11.2024, 13:30 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.