With the following button you will be redirected to Google Translate:

to Google Translate

Kommunalpolitische Akteure stärken

Für ein resilientes demokratisches Engagement vor Ort

27.01.2025 - 28.01.2025

Thema

Kommunalpolitiker:innen sind in der Öffentlichkeit immer häufiger Bedrohungen ausgesetzt, von verbalen Attacken bis hin zu Gewalt. Auch innerhalb der Institutionen ist das Klima rauer geworden. Die Tagung diskutiert Möglichkeiten, Engagierte besser zu schützen und die Kommunalpolitik wieder attraktiver zu machen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie der Einstieg in die Kommunalpolitik bestmöglich gestaltet und insbesondere Frauen für dieses Engagement gewonnen werden können.

Programm

Montag, 27.01.2025
11:00 Uhr
Begrüßung und Einführung

Dr. Albert Drews, Ev. Akademie Loccum

11:15 Uhr
Gewalt gegen Kommunalpolitik – Wie groß ist das Problem?

… aus behördlicher Sicht
Sarah Bitschnau, Kirsten Eberspach, Bundeskriminalamt, Wiesbaden
… aus kriminologischer Sicht
Dr. Farina Rühs, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V., Hannover

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Gewalt gegen Kommunalpolitik – Wie groß ist das Problem?

… aus politikwissenschaftlicher Sicht
Prof. Dr. Andreas Blätte, Universität Duisburg-Essen

14:30 Uhr
Wie steht es um die Diskussions- und Debattenkultur in der Kommunalpolitik?

Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie und Zusammenhalt, Körber-Stiftung, Hamburg

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Hass und Gewalt in den sozialen Medien – ein konkretes Problem für die Kommunalpolitik

Oberstaatsanwalt Frank-Michael Laue, Leiter, Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet, Staatsanwaltschaft Göttingen

17:00 Uhr
Hate Speech und Anfeindungen im Internet

Diskussion im Plenum und in Arbeitsgruppen
Ulli Grießhammer, HateAid gGmbH, Berlin

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Hass im Netz – wie man sich wehrt

Ein konkretes Beispiel:
Renate Künast, MdB, Berlin (angefragt)

Dienstag, 28.01.2025
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:30 Uhr
Der politische Gender-Gap

Dr. Elke Wiechmann, Fern-Universität Hagen

-
Vielleicht gerade jetzt? Mehr Frauen in der Kommunalpolitik

Kathrin Mahler Walter, Geschäftsführende Vorsitzende, Europäische Akademie für Frauen in Wirtschaft und Politik, Berlin
Diskussion mit den beiden Referierenden und
Petra Lübbers, Bürgermeisterin, Gemeinde Twist

11:50 Uhr
Woher kommt Unterstützung?

Prävention, Intervention und Hilfe für Betroffene
Frederike Wistuba, Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention, Projekt „starke stelle“, Bonn

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Polizeiarbeit

Dr. Nils Böckler, Abteilung 4, Präventionsstelle Politisch motivierte Kriminalität, Landeskriminalamt Niedersachsen, Hannover

14:15 Uhr
Kommunalpolitische Akteure in schwierigen Zeiten stärken. Was bleibt zu tun?

Abschlussdiskussion
Dr. Marco Trips, Präsident, Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, Hannover
Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie und Zusammenhalt, Körber-Stiftung, Hamburg
Oberstaatsanwalt Frank-Michael Laue, Göttingen
Petra Lübbers, Bürgermeisterin, Gemeinde Twist
anschl. Verabredungen

15:00 Uhr
Kaffee und Kuchen

15:45 Uhr
Abfahrt des Zubringerbusses nach Wunstorf

Ankunft (ZOB) ca. 16:30 Uhr

Mehr zum Thema

Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sehen sich zunehmend Anfeindungen, Bedrohungen und Beleidigungen ausgesetzt. Zwei Drittel der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung bereits Bedrohungen erlebt. Dies reicht von verbalen Attacken über Hasskommentare in sozialen Medien bis hin zu körperlichen Übergriffen und Sachbeschädigungen. Besonders betroffen sind oft BürgermeisterInnen und Gemeinderäte, die als direkte Ansprechpartner vor Ort fungieren.

Aggression gegenüber Kommunalpolitik ist dabei keine Frage der Parteizugehörigkeit der Opfer. Von derartigen Vorfällen berichten Angehörige aller Parteien, und auch die Täter kommen sowohl aus dem linken als auch dem rechten Milieu. Vielmehr ist festzustellen, dass die Hemmschwelle zu Hass und Gewalt allgemein gesunken ist, und entsprechende Verhaltensformen auch immer seltener vor Autoritäten und Ämtern haltmachen.

Oft bekommen kommunalpolitisch Engagierte den allgemeinen Frust gegenüber Politik und Staat zu spüren. Oft sind es aber auch Querelen innerhalb der Parteien oder kommunalen Institutionen, die zermürben. Auffällig ist dabei, dass sehr viele Frauen, die in der Kommunalpolitik ohnehin unterrepräsentiert sind, ihr ehrenamtliches Engagement aufgeben.

Auf der Tagung sollen Maßnahmen erörtert werden, wie Kommunalpolitik im Haupt- und Ehrenamt angesichts von Bedrohungen der AmtsträgerInnen sowie weiterer Hürden und Belastungen sowohl sicherer als auch attraktiver gemacht werden kann.

Diskutieren Sie mit, Sie sind herzlich eingeladen!

Dr. Albert Drews, Tagungsleiter
Prof. Dr. Julia Koll, Akademiedirektorin, Evangelische Akademie Loccum

Downloads

Organisatorisches

Tagungsnummer

2502

Tagungsgebühren

Regulär
180€
Ermäßigt
90€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende bis 35 Jahre, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 17.01.2025 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 23.01.2025 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 27.01.2025, 09:50 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 28.01.2025, 16:30 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.