Studientag der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD
30.01.2025 - 31.01.2025
Mit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hat in den evangelischen Kirchen ein Prozess der friedensethischen Neuorientierung begonnen. Die Unterstützung Kiews durch Waffenlieferungen, gerade auch aus Deutschland, hat eine intensive Debatte über die Haltung zur Rüstungsindustrie, zu Rüstungsbeschaffungen und Rüstungsexporten ausgelöst. Welche friedensethische Positionierung ist heute verantwortbar?
Für Frühanreisende: geführte Tour durchs Kloster Loccum (gegründet 1163), Treffpunkt Empfang
Anreise der Teilnehmer:innen
Friedrich KRAMER, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und Friedensbeauf-tragter des Rates der EKD, Magdeburg
Thomas MÜLLER-FÄRBER, Studienleiter, Internationale Politik, Ev. Akademie Loccum
Team der Evangelischen Friedensarbeit
Simone WISOTZKI, Projektleiterin, Peace Research Institute Frankfurt und Vorsitzende der Fachgruppe Rüstungsexporte der GKKE (Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung), Frankfurt am Main
Gespräch mit Vertreter:innen der Rüstungswirtschaft
Hans Christoph ATZPODIEN, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Berlin
Julia CUNTZ, Mitglied im „Arbeitskreis Wehrtechnik und Arbeitsplätze”, IG Metall, Frankfurt am Main
Elisabeth HAUSCHILD, Generalbevollmächtigte, Außenbeziehungen und Politik, Diehl Stiftung & Co. KG, Berlin
Claudia Oeking, Vorstandsbeauftragte für Politik und Regierungsangelegenheiten Deutschland, Airbus, Berlin
Moderation: Hauke FRIEDERICHS, Sicherheitspolitischer Korrespondent, ZEIT Online, Hamburg
Corinna BÖLHOFF, Leiterin, Unterabteilung „Fragen der EU-Außen- und Sicherheitspolitik, Sanktionen, und Ausfuhrkontrolle“, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin*
Marcel BOHNERT, Oberstleutnant i.G. und stellv. Bundesvorsitzender des Deutschen Bundeswehr Verbandes e. V., Berlin
Friedrich KRAMER, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und Friedensbeauftragter des Rates der EKD, Magdeburg
Max MUTSCHLER, Senior Researcher, Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), Vorsitzender der Fachgruppe Rüstungsexporte der GKKE (Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung), Bonn
Hannah NEUMANN, MdEP (Bündnis90/Die Grünen), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung, Brüssel/Berlin
* angefragt
gestaltet von Pfarrer i. R. Christian BREHME
Klara BUTTING, apl. Professorin für Altes Testament und Biblische Theologie und Leiterin des Zentrums für biblische Spiritualität und gesellschaftliche Verantwortung, Woltersburger Mühle, Uelzen
Thomas HOPPE, Professor für Katholische Theologie, Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, Hamburg
(vertiefende Murmelgruppen)
Andreas DIETERICH, Referent für Friedensarbeit, Stiftung Frauenkirche Dresden
Maximilian SCHELL, wiss. Mitarbeiter, Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ethik und Fundamentaltheologie, Ruhr-Universität Bochum
Ende der Tagung
(Ankunft ca. 13:30 Uhr)
Traditionell steht dieses Politikfeld im kritischen Fokus kirchlicher Friedenspolitik und entsprechender friedensethischer Reflexionen. Insbesondere das Leitbild des gerechten Friedens reibt sich in hohem Maße an den Themen Aufrüstung und Abschreckung. Gleichzeitig braucht die Ukraine Waffen, um sich gegen eine brutale Aggression zu verteidigen. Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten und die Unterstützung Israels mit deutschen Waffen geben diesen Fragen zusätzliche Brisanz. Einfache Antworten gibt es nicht.
Während des Studientages der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD, der jährlich Fachleute aus Friedensbildung, Friedensethik und Friedenspraxis aus dem evangelischen Kontext des gesamten Bundesgebietes zusammenführt und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich ist, wollen wir darüber mit Friedensethiker:innen, Rüstungsexpert:innen und politischen Entscheidungsträger:innen diskutieren.
Tagungsnummer
2503
Tagungsgebühren
Standard
180€
Reduziert
140€
Ermäßigt
100€
Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Freelancer / Ehrenamtliche gilt die reduzierte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung VOR der Tagung.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung VOR der Tagung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
Stornierung
Bei einer Absage nach dem 20.01.2025 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 26.01.2025 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Zahlung
Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.
Anreise
Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier
Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 30.01.2025, 13:30 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 31.01.2025, 12:50 Uhr
Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.