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Reformen im Aufenthaltsrecht

Aktuelle Entwicklungen und Debatten

In Kooperation mit der Niedersächsischen Fachkonferenz für Flüchtlingsfragen

28.04.2025 - 29.04.2025

Thema

Die Migrations- und Asylpolitik war in den letzten Jahren von hoher Dynamik geprägt. Europäische und deutsche Gesetzgebung haben darauf mit zahlreichen Änderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht reagiert. Die Tagung soll einer aktuellen Standortbestimmung aus deutscher Sicht dienen. Welche rechtlichen und politischen Herausforderungen sowie Handlungsspielräume zeigen sich derzeit? Wie lassen sich kurzfristig notwendige Maßnahmen mit langfristigen strategischen Überlegungen in Einklang bringen?

Programm

Montag, 28.04.2025
10:30 Uhr
Anreise der Teilnehmer/innen zum Stehkaffee/Tee

11:00 Uhr
Begrüßung und Einführung

Dr. Jordanka Telbizova-Sack, Ev. Akademie Loccum
Muzaffer Öztürkyilmaz, Niedersächsische Fachkonferenz für Flüchtlingsfragen, Hannover

11:15 Uhr
Was die EU-Asylrechtsreform bringt

Prof. Dr. Constantin Hruschka, Professur für Sozialrecht an der Evangelischen Hochschule Freiburg

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Resettlement: Aktueller Stand und Herausforderungen

Karin Patock, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg

14:15 Uhr
Aus der Praxis:

Abläufe und Angebote im Grenzdurchgangslager Friedland
Angela Paul / Tahir Mahmood, Innere Mission und Ev. Hilfswerk Friedland

Übergang und Aufnahmepraxis in den Kommunen
Johanna Hamoodi, Beratung für Resettlement und Humanitäre Aufnahme, Caritasstelle im Grenzdurchgangslager Friedland

15:15 Uhr
Kaffee und Kuchen

15:45 Uhr
NesT-Programm

Dr. Doris Dickel, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Steuerungsgruppe Pilotprogramm NesT, Berlin

16:30 Uhr
Aus der Praxis:

Dr. Monika Stamm, Koordinatorin für die Integrationslotsen, Caritasverband Wilhelmshaven

17:00 Uhr
Neuregelungen im Bereich der Fachkräftezuwanderung

Dr. Julia Uznanski, Kanzlei für Arbeitsmigrationsrecht, Uznanski Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Berlin

-
Aus der Praxis:

Lars Mund, IQ Netzwerk Niedersachsen, Hannover

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Austausch in Kleingruppen zu Einzelfragen der Flüchtlingspolitik

20:30 Uhr
Ausklang auf der Galerie

Dienstag, 29.04.2025
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:15 Uhr
Chancen-Aufenthaltsrecht

Claire Deery, Rechtsanwältin für Migrationsrecht, Niedersächsische Fachkonferenz für Flüchtlingsfragen, Göttingen

10:30 Uhr
Kaffeepause

11:00 Uhr
Neuerungen durch das „Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts"

Prof. Dr. Uwe Berlit, Honorarprofessor an der Universität Leipzig, em. Vorsitzender Richter a.D., Bundesverwaltungsgericht Leipzig

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Das neue Rückführungsbesserungsgesetz mit Blick auf Sozialleistungen, Unterbringung, und Abschiebungen

Muzaffer Öztürkyilmaz, Geschäftsführung Flüchtlingsrat Niedersachsen, Hannover

14:30 Uhr
Die aktuelle Abschiebepraxis – strukturelle Problemlagen und neue Entwicklungen

Merle Abel, Diakonie Hamburg

15:00 Uhr
Pause

15:30 Uhr
Podiumsdiskussion

-
Wie geht es weiter? Perspektiven und Herausforderungen für eine humane Flüchtlingspolitik in Niedersachsen und Deutschland

Wie lässt sich eine humane Flüchtlingspolitik gestalten? Welche weiteren politischen und gesetzlichen Initiativen sind erforderlich?

Ulrich Watermann, Rechtspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzender der Kommission für Migration und Teilhabe, Hameln
Djenabou Diallo-Hartmann, stellv. Fraktionsvorsitzende, Sprecherin für Migration, Geflüchtete und Antirassismus des Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Niedersachsen, Hannover
Thomas Uhlen, stellv. Vorsitzender der Kommission zu Fragen der Migration und Teilhabe, CDU-Fraktion im Landtag Niedersachsen, Melle
Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Hannover
Claire Deery, Rechtsanwältin für Migrationsrecht

17:00 Uhr
Ende der Tagung, Abfahrt des Busses nach Wunstorf

Mehr zum Thema

Die migrations- und integrationspolitische Entwicklung der letzten Jahre war geprägt durch eine hohe Zahl von Schutzsuchenden, einen wachsenden Bedarf an Arbeitskräften aus Drittstaaten und eine Verschärfung der politischen Debatten. Der deutsche Gesetzgeber hat darauf mit zahlreichen Veränderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht reagiert. Der steigende Bedarf an ausländischen Arbeitskräften führte einerseits zu einer weiteren Öffnung des Einwanderungslandes Deutschland; auch für abgelehnte Asylbewerberinnen und -bewerber wurden Möglichkeiten des sogenannten Spurwechsels ausgebaut. Andererseits wurden seit 2022 zunehmend restriktivere Maßnahmen im asylpolitischen Bereich ergriffen. Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und die daraus resultierenden Fluchtbewegungen haben die ohnehin kontrovers geführten Debatten weiter angeheizt. Auch die Reform des Europäischen Asylsystems wird intensiv diskutiert. Von besonderem Interesse sind folgende Fragen:

  • Welchen Kurs verfolgt die deutsche Migrationspolitik?
  • Welche politischen und rechtlichen Herausforderungen sind damit verbunden und welche Handlungsspielräume ergeben sich aus der Sicht der Zivilgesellschaft?
  • Wie steht es um die humanitären Aufnahmeprogramme?
  • Wie lassen sich kurzfristig notwendige Maßnahmen mit langfristigen strategischen Überlegungen in Einklang bringen?

Die Tagung widmet sich diesen drängenden Fragen und beleuchtet aktuelle asylrechtliche Entwicklungen und Herausforderungen. Sie findet in Kooperation mit der Niedersächsischen Fachkonferenz für Flüchtlingsfragen statt.

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.

Dr. Jordanka Telbizova-Sack, Tagungsleiterin, Ev. Akademie Loccum

Laura Syska, Niedersächsische Fachkonferenz für Flüchtlingsfragen, Hannover

Prof. Dr. Julia Koll, Akademiedirektorin, Ev. Akademie Loccum

Organisatorisches

Tagungsnummer

2515

Tagungsgebühren

Regulär
185€
Ermäßigt
120€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende, Ehrenamtler sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung, vor der Tagung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 19.04.2025 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 24.04.2025 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 28.04.2025, 09:50 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 29.04.2025, 17:40 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.